Wobie: Bildschirmfreie Musikbox fürs Kinderzimmer im Test

Funktioniert am besten mit Spotify-Abo

Ich bin ja im Großen und Ganzen gegen Technik im Kinderzimmer, zumindest im Zimmer meiner Dreijährigen. Das bleibt auch so – bis auf eine Ausnahme: Am Wochenende kam eine speziell für Kinder entwickelte Musikbox der Marke Wobie zum Testen bei mir an und meine Tochter und ich haben seither viel Spaß beim Musikhören und Tanzen gehabt. Warum mir und meiner Tochter die Box gefällt, lest ihr im Beitrag.

Die Wobie-Box ist eine in den Farben Lila, Weiß und Blau erhältliche bildschirmfreie Musikbox, die Kinder selbstständig nutzen können, ohne dabei das Handy der Eltern zu benötigen. Die Box ist so programmiert, dass die sieben Tasten in Regenbogen-Farben in der dazugehörigen Wobie-App (App-Store-Link) und mittels Spotify-Anbindung mit sieben unterschiedlichen Alben, Playlisten, Hörbüchern oder Podcasts belegt werden können, die das Kind dann per Knopfdruck eigenständig abspielen kann. Die Verbindung zwischen Box und Smartphone erfolgt dabei über WLAN. Das hat den Vorteil, dass das Kind über die Box Musik hören kann, während ihr auf eurem Smartphone gleichzeitig andere Audio- oder Videoinhalte abspielen könnt.


Wer kein Spotify-Abo hat, kann aber auch Inhalte per Bluetooth auf die Box streamen. Dann funktionieren aber natürlich die Regenbogentasten und das zeitgleiche Abspielen von unterschiedlichem Content nicht. Ein microSD-Kartensteckplatz ist ebenfalls vorhanden, sodass ihr Inhalte auch über eine SD-Karte auf der Box abspielen lassen könnt.

Die Box wirkt erst einmal hochwertig verarbeitet und lässt sich mit der dazugehörigen Wobie-App einfach einrichten. Der Sound der Box ist dabei sogar erstaunlich angenehm, auch wenn er natürlich nicht mit meiner Bose SoundLink Flex mithalten kann. Praktisch ist aber, dass die Maximallautstärke so konfiguriert ist, dass sie für Kinderohren und Erwachsenennerven nicht schädlich ist.

Einfaches Setup per App

Über die App könnt ihr die unterschiedlichen Tasten dann mit wenigen Klicks mit den gewünschten Alben, Playlisten und Co. belegen. Ab und zu gibt es dabei kleine Schluckaufs in der App, aber ich gehe mal davon aus, dass diese nach und nach behoben werden. Wenn die Box und das Smartphone dann mit dem WLAN verbunden sind, kann das Kind die Wiedergabe auf der Box eigenständig steuern, ohne dabei das Smartphone der Eltern zu benötigen.

‎wobie fav
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Entwickler: wobie GmbH
Preis: Kostenlos

Auch kommt die Box völlig ohne Display aus, was ich fürs Kinderzimmer sehr gut finde. Die sieben Regenbogen-Tasten werden ergänzt durch eine Lauter- und eine Leiser-Taste und zwei Pfeiltasten, über die man die Titelauswahl steuern kann. Zusätzlich gibt es noch eine graue Aufnahme-Taste, mit der Kinder zum Beispiel sich selbst aufnehmen können. Diese Funktion hätte es für mich nicht unbedingt gebraucht, aber wenn ich noch daran denke, wie gerne wir als Kinder früher mit dem Fisher-Price-Recorder von meiner Cousine gespielt haben, ist es für Kinder sicherlich ein nettes Feature.

Die Wobie-Box kann kabellos betrieben werden; außerdem gibt es einen Aux-Eingang, sodass die Kinder auch Musik über Kopfhörer hören können. In der App lässt sich auch ein Sleep-Timer einrichten, sodass Eltern in der Hand behalten können, wie lang das Kind am Stück Musik hören darf.

Erhältlich in drei Farben für 129,95 Euro

Meine dreijährige Tochter ist ganz begeistert von der Wobie-Box und wählt mit Freude ihre Lieblingsmusik auf der Box aus. Das Funktionsprinzip hat sie dabei sehr schnell verstanden, sodass sie die Box auch tatsächlich selbstständig steuern kann. Aktuell löst das Drücken der Tasten noch ziemlich große Faszination aus, was dazu führt, dass meine Tochter ständig zwischen verschiedenen Playlisten hin- und herspringt. Das kann für Elternohren schon manchmal ein bisschen nervig sein, aber meistens lässt sich das schnell klären.

Die Wobie-Box ist über die Seite des Herstellers für 129,95 Euro in den Farben Lila, Weiß und Blau erhältlich. Den Preis finde ich allerdings recht hoch, wenn ich bedenke, dass ich für meine Bose SoundLink Flex das gleiche gezahlt habe und der Sound wirklich merklich besser ist. Da ich es aber praktisch finde, dass meine Tochter die Box auch selbstständig steuern kann und ich auch das Setup denkbar einfach fand, empfehle ich die Wobie-Box trotzdem gerne weiter. Meine Tochter freut sich jetzt jedenfalls immer, dass sie nun auch ohne mein Zutun „Bailando“ hören kann.

Wobie Box

129,95 EUR

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Kommentare 2 Antworten

  1. Und was ist, wenn der Anbieter seine Server lahm legt? Wegen Insolvenz oder Out of Date?
    Dann habe ich einen Technischen Briefbeschwerer mehr. Ich finde, das bei einem solchen Produkt die App Steuerung direkt mit dem Gerät ohne Cloud gekoppelt werden sollte. Entweder über Direct Wifi oder Bluetooh.

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