WeMo Baby mit Gratis-Windeln: Das Babyfon mit iPhone-Anbindung im Angebot

Kann man das iPhone mit dem passenden Zubehör auch als Babyfon verwenden? Wir wollten es wissen und haben das WeMo Baby ausprobiert.

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Update am 3. Januar 2014 um 08:30 Uhr: Der mStore hat den Preis jetzt noch einmal um 10 Euro gesenkt (zum Shop). Für 69 Euro bekommt man zusätzlich noch eine Packung Windeln in Wunschgröße. Da kann mit dem Kind ja kaum noch etwas schiefgehen…


Testbericht vom 14. November 2013: Wer billig kauft, kauft doppelt. So jedenfalls habe ich es von Ben erfahren, der die ganze Geschichte schon einmal durchgemacht hat. Störungen, geringe Reichweite oder auch mal ein Radio-Sender statt des Babys. Keine Frage, hier lohnt es sich, für Qualität zu bezahlen. Aber tut es auch ein kleiner Empfänger, den man mit dem iPhone verbinden kann? Wir haben das WeMo Baby ausprobiert.

Fangen wir ganz vorne an. Der Packungsinhalt des WeMo Baby ist mehr als übersichtlich. Neben dem Gerät selbst findet man nur ein Netzteil mit Kabel und zwei Adapter für Großbritannien sowie den Rest der EU. Die komplette Einrichtung übernimmt man mit dem iPhone, hier muss man nur die passende Gratis-App aus dem App Store laden und den Hinweisen auf dem Bildschirm folgen.  Leider handelt es sich nicht um eine Universal-App, die auch an das iPad angepasst ist.

Prinzipiell ist die Einrichtung ganz einfach: Das WeMo Baby erstellt zunächst ein eigenes WLAN, mit dem man sich verbindet. Über die App kann man dem Gerät dann die Zugangsdaten für das Heimnetzwerk mitteilen, damit es sich dort einloggt. Wenn das geklappt hat, wird zunächst die Firmware aktualisiert. Hier ist die App bei uns zwar einmal abgestürzt, nach wenigen Minuten war das System aber eingerichtet. Signalisiert wird das durch einen grünen Kreis an der Oberseite des Babyfons.

Als Empfänger dient beim WeMo Baby natürlich ein iPhone. Innerhalb der App kann man auf den Button „Zuhören“ klicken, danach wird eine Verbindung hergestellt. Sobald ein bestimmter (und einstellbarer) Geräuschpegel überschritten wird, hört man die Geräusche aus dem Kinderzimmer. Das ganze funktioniert sogar dann, wenn die App im Hintergrund läuft – allerdings nur in eine Richtung. Eine aktive Kommunikation mit dem Kind ist nicht möglich.

Premium-Dienste kosten beim WeMo Baby viel Geld

Das Problem: Wenn man vergisst, die App scharf zu schalten, bekommt man nicht mit, wenn im Kinderzimmer die Hölle los ist. Es gibt zwar optional eine Möglichkeit, einen Premium-Service freizuschalten, mit dem man SMS oder E-Mail-Benachrichtigungen aktivieren kann, mit einer Gebühr von 44,99 Euro pro Jahr ist das aber recht teurer. Fairerweise muss man allerdings sagen, dass man dann eine komplette Schlafanalyse durchführen kann und weitere Funktionen erhält.

Ein Vorteil des Systems ist natürlich, dass es nicht über normale Funkfrequenzen oder DECT sendet und das WLAN-Netz normalerweise nicht so störanfällig ist. Auf der anderen Seite ist ein vorhandenes WLAN eine Voraussetzung, mal eben mit zur Oma kann man das WeMo Baby daher nicht – selbst wenn dort ein Netzwerk vorhanden ist, müsste man das Babyfon jedes Mal komplett zurücksetzen.

Kritikwürdig ist auch die Tatsache, dass alle Daten über die Server von Belkin geleitet werden. So kann man sein Baby zwar auch ohne Probleme hören, wenn man mit dem iPhone selbst nicht im WLAN eingebucht ist – aber was passiert, wenn Belkins Server mal streiken oder der Dienst (warum auch immer) abgeschaltet wird? Zumindest optional sollte man es ermöglichen, eine direkte Verbindung herstellen zu können, ohne dass die Daten das heimische Netzwerk verlassen müssen.

Insgesamt ist das WeMo Baby von Belkin sicher eine nette Idee, wirklich überzeugen konnte uns das System aber nicht. Wer das Babyfon selbst ausprobieren möchte, kann das für 79 Euro (zum Shop) tun. Das normalerweise 100 Euro teure WeMo Baby ist bei mStore aktuell noch im Angebot.

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Kommentare 13 Antworten

  1. Meine Empfehlung für alle, die zwei oder mehr IOS-Geräte zu Hause haben: Die App Babyphone 3GS. – Der Kauf lohnt sich wirklich und Dank Videoübertragung ist man mehr beruhigt.

    1. Warum bekommt ein Kommentator -2, wenn er seinen vorherigen Kommentar korrigiert bzw noch „schlimmer“ nur auf einen Tippfehler?! *kopfschüttel*

  2. Wie weit geht ihr bitte von euren Kindern weg, dass es eine Übertragung übers Mobilfunknetz sein muss und es nicht ein herkömmliches, strahlungsarmes Babyfon tut?
    Mir erschließt sich der Sinn solcher Apps nicht. Wenn mein kleiner brüllt und ich das übers Babyfon höre muss ich auch nicht per Video nachschauen, sondern gehe einfach hin. Genausowenig braucht’s eine Gegensprechfunktion.

    1. Weil du erstens dein handy immer dabei hast, der Funkemfang auch mal weiter als 500m reicht oder in den Garten und die Apps nicht 80€ kosten.

      1. Da wo ich ein Babyfon brauche liegt mein Handy meist nicht neben mir, bzw. wenn die Großeltern das Babyfon brauchen hätte ich mein Handy gerne weiterhin in meiner Tasche 😉
        Und im den Garten reicht mein Babyfon gemütlich. Aber wer weiß, bei manchem Anwesen vielleicht nicht.

  3. Aktuell nutzen wir „bybyphone“, da es diese App für IOS und Android gibt. Diese Gerät hier wäre prima,wenn der Wlan Zwang nicht wäre, denn somit ist es unterwegs und im Urlaub nicht zu gebrauchen.

  4. Unser Avent SCD535 sowie unser Beurer JBY101 begleiten uns zuverlässig seit fast 2 Jahren, beides DECT und noch NIE ne Störung gewesen. Da brauch ich keinen anderen Kram kaufen, schon gar nicht für so teuer Geld. Babyphones sind dazu gemacht, genau dafür zu funktionieren. Und DECT ist nunmal die zuverlässigste Variante. Ich würde mich nie im Leben auf ein WLAN verlassen wollen. Nie.

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