Anfang Mai hat Apple im Rahmen einer kleinen Keynote die neuen Generationen der iPad Air- und iPad Pro-Modelle präsentiert. Wie immer war auch die US-Taschenmanufaktur Waterfield Designs aus dem kalifornischen San Francisco schnell zur Stelle und hat gleich mal passendes Zubehör in den hauseigenen Werkstätten produziert: Den Waterfield Designs Shinjuku Messenger, ein kompakter und leichter Messenger Bag, der iPads bis zu einer 13-Zoll-Größe sicher und komfortabel transportieren kann.
„Das Design der schlanken iPad-Messenger-Tasche wurde von Fahrten durch die geschäftige Tokioter U-Bahn und die lebhaften Straßen des Shinjuku-Viertels inspiriert“, berichtete Waterfield Designs zum Release des schlichten Messengers. „Sie navigiert flink durch Menschenmassen und bietet reichlich Platz für den einfachen Zugriff auf technische Geräte und andere wichtige Dinge.“
Nachdem der Shinjuku Messenger nun seit einigen Wochen am Markt verfügbar ist, hatten auch wir mittlerweile die Gelegenheit, die Neuerscheinung aus den USA genauer und in Person unter die Lupe zu nehmen. Wie immer gilt bei den Produkten von Waterfield Designs: Preislich liegen die Taschen definitiv im oberen Bereich, bieten dafür aber auch durch die hochwertigen Materialien und die eigenhändige Fertigung vor Ort in der kleinen Manufaktur in San Francisco eine nahezu konkurrenzlose Qualität, die ihresgleichen sucht.
Mit dem Shinjuku Messenger hat Waterfield Designs jetzt einen Messenger Bag geschaffen, der sich vor allem für den Transport und die Unterbringung der iPad-Tablets von Apple eignen soll. Ich habe seit einiger Zeit nun das sogenannte „Compact“-Modell in komplett schwarzer Farbe, das aus leichtem und strapazierfähigen X-Pac Canvas, einem weichen, aber stabilen und wasserfesten Leinen-Material, sowie einer mit schwarzem Vollnarbenleder besetzten Frontklappe besteht.
Meine „Compact“-Version weist Maße von 20,3 x 5,1 x 25,4 cm auf, die für ein 11-Zoll-iPad passend sind und ein Volumen von 6 Liter aufweisen. Wer ein 12,9-Zoll iPad oder ein 15 Zoll-MacBook Air verstauen möchte, greift auf die etwas größere „Full“-Version des Shinjuku Messengers, der 38,1 x 6,4 x 27,9 cm groß ist und 8 Liter Fassungsvermögen aufweist, zurück.
Echtes Platzwunder mit vielen kleinen Innentaschen
Auch wenn der Messenger Bag von außen nicht sonderlich geräumig wirkt, ist die Tasche ein echtes Platzwunder. Sowohl das Compact-, als auch das Full-Modell verfügen über ein mit Fleece gefüttertes Hauptfach mit schützendem Neoprenstreifen am Boden, in dem sich ein weiteres gepolstertes Fach für Laptops und Tablets befindet. Auf der Vorderseite des Hauptfaches finden Kleinigkeiten wie Münzen, Taschentücher, ein Ladekabel oder ein USB-Stick in einem Reißverschlussfach Platz.
Klappt man die Tasche auf, hat man auch Zugriff auf das Plissee-Fach unter der Frontklappe der Tasche, die durch Faltnähte an den Seiten auch dickere, lose Gegenstände wie eine Magic Mouse, eine Powerbank oder anderes aufnehmen kann. In der Pliseee-Tasche gibt es zudem noch zwei kleine Einschübe sowie eine Schlaufe samt Karabiner für einen Schlüssel.
Besonders praktisch finde ich auch beim Shinjuku Messenger Bag die mittlerweile altbekannte Vorgehensweise von Waterfield Designs, das Innere der Tasche mit goldgelbem Stoff auszukleiden: So lässt sich der in den Tiefen der Tasche verschwundene Inhalt schneller wiederfinden, insbesondere bei der ansonsten schwarzen Farbvariante, die ich zur Verfügung gestellt bekommen habe. Zudem bietet die helle Farbe einen schönen und lebendigen Kontrast zu den bedeckten, eher schlicht gehaltenen Farben des Außenmaterials.
Waterfield Designs hat sich auch noch weitere Gedanken beim Design des Shinjuku Messengers gemacht: So hat man an einer Seite des großen Hauptfachs auch eine dehnbare Mesh-Innentasche vernäht, in der sich eine Wasserflasche hochkant und ohne umzukippen transportieren lässt. Der Durchmesser der Flasche kann dabei bis zu 7,6 cm betragen: Ich hatte keine Probleme, dort eine handelsübliche 0,5l-Wasserflasche aus dem Supermarkt oder auch meine klassische 0,6l-Aluflasche von Sigg unterzubringen.
Compact-Variante wiegt nur 590 Gramm
Zu den weiteren praktischen Features des Waterfield-Messengers gehören ein verstellbarer 1,5″-Nylon-Schulterriemen mit optionalem Schulterpolster, der das Tragen schwerer Lasten durch eine entsprechende Gewichtsverteilung angenehm gestaltet, ebenso wie ein angenähter breiter Ledergriff auf der oberen Rückseite der Tasche, sofern man selbige in der Hand halten und nicht über der Schulter tragen will oder kann. Abgerundet wird der Shinjuku Messenger durch ebenso praktische Magnetverschlüsse, die die Frontklappe jederzeit an ihrem Platz halten.
Mit einem Eigengewicht von 590 Gramm für die Compact-Version und 1,03 Kilogramm in der Full-Variante sind die beiden neuen Messenger-Modelle trotz ihrer Lederfront und dem stabilen X-Canvas-Material erstaunlich leicht – und somit ein super Begleiter im Alltag, beispielsweise für den Weg ins Büro oder zur Uni. Und verarbeitungstechnisch macht man Waterfield Designs einfach nichts vor: Hier stimmt alles, von der Materialqualität bis hin zu den Nähten des Stoffes. Zudem wartet der Hersteller mit einigen sehr nützlichen Funktionen auf, die sich bei regelmäßigem Gebrauch bezahlt machen – siehe Flaschenhalterung, Schlüsselband, goldgelber Innenstoff und Tragegriff.
Wie alle Waterfield Designs-Taschen wird auch der Shinjuku-Messenger vor Ort in San Francisco gefertigt. Erhältlich ist die Tasche in der kompakten Version für 229 USD, die größere Variante kostet 239 USD. Zur Auswahl stehen neben den beiden Größen auch drei Farb- und Materialvarianten: Schwarzes X-Pac Canvas mit schwarzer Lederfront, Sturmgraues X-Pac Canvas mit schwarzer Lederfront, sowie Braunes gewachstes Canvas mit dunkelbrauner Lederfront. Der Waterfield Designs Shinjuku Messenger kann im Webshop der Manufaktur bestellt werden.
Danke für den Bericht, ich hab mir die auch überlegt. Denkt ihr man kann in der Full Version eine Kamera im Hauptfach unterbringen?