Unser CES-Reiseblog: Tag 1 in San Francisco

Premium Plus statt Deutsche Bahn

Nach 15 Jahren ist es endlich so weit und wir erleben die weltweit größte Messe für Verbraucherelektronik live vor Ort. In den kommenden Tagen wollen wir euch mit in die USA nehmen und euch in einem Reiseblog mit ein paar Eindrücken versorgen. Bevor es weiter nach Las Vegas zur CES geht, starten wir allerdings in San Francisco.

Samstag, 7:30 Uhr: Abfahrt in Bochum

Nachdem wir im vergangenen Jahr gleich drei Mal erhebliche Schwierigkeiten mit der Deutsche Bahn hatten, wollen wir in diesem Jahr auf Nummer sicher gehen. Also haben wir uns am Vorabend einen Mietwagen abgeholt, eigentlich sollte es ein elektrischer Volkswagen sein. Am Ende ist es ein Mercedes-Benz EQA geworden, sehr bequem. Für die rund 270 Kilometer weite Fahrt nach Frankfurt sollte der eigentlich auch genügend Reichweite haben.


Samstag, 10:00 Uhr: Doch noch ein Boxenstopp

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sinkt die zu erwartende Restreichweite schneller als gedacht. 40 Kilometer vor Frankfurt legen wir daher noch einen kurzen Ladestopp ein. 7 Kilowattstunden für knapp 5 Euro reichen aus, um es locker bis ans Ziel zu schaffen. Ein Blick in den DB Navigator zeigt unterdessen: Der von uns ausgesuchte ICE ist absolut pünktlich und ebenfalls knapp vor Frankfurt. War ja klar.

Samstag, 14:40 Uhr: Mittlerweile über England

Mit einer kleinen Verspätung sind wir mit unserem United Airlines Flug gestartet. Gebucht haben wir Premium Plus, eine Klasse zwischen Economy und Business. Recht gemütliche Plätze, sehr viel Beinfreiheit und einige kleinere Annehmlichkeiten auf dem 11 Stunden langen Flug nach San Francisco. Bevor es nach Las Vegas zur CES geht, schauen wir natürlich noch am Apple Park vorbei, das ist doch logisch. Nun wird erst einmal ein bisschen gearbeitet. Wir haben von einigen Herstellern bereits die Pressemitteilungen für die kommende Woche erhalten und bereiten ein paar Artikel für euch vor.

Samstag, 16:00 Uhr: Wunderbares Premium Plus

Wir springen mal kurz durch ein paar Zeitzonen. Wir sind gerade in San Francisco gelandet, nachdem wir rund 11 Stunden in der Luft unterwegs waren. Der kleine Aufpreis für Premium Plus hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir hatten keinen zusätzlichen Sitznachbarn, haben zwei leckere Speisen und kostenlose (alkoholische) Getränke erhalten. Zudem ein bisschen breitere Sitze mit Fußstützen. Natürlich nicht annähernd mit so viel Komfort wie in der Business Class, dafür aber auch bedeutend weniger teuer. Hin- und Rückflug kosten pro Nase rund 1.200 Euro.

Samstag, 17:00 Uhr: Ein Zimmer mit Aussicht

Nur wenige Minuten nach der super schnellen Einreise haben wir bereits unsere Koffer in Empfang nehmen können. Zum Hotel hatten wir es nicht weit, wir schlafen zwei Nächte direkt im Grand Hyatt am Flughafen in San Francisco. Das erspart uns einige Wege und macht einen super frühen Flug am Montagmorgen möglich. Und die Aussicht? Einfach fantastisch.

Samstag, 22:30 Uhr: Mal eben kurz nach Downtown

Das lief nicht ganz nach Plan. Eigentlich wollten wir nur kurz nach Downtown und in der Nähe des Apple Store am Union Square ein kleines Abendessen suchen. Dumm nur, wenn man neben dem Burger-Schuppen in einer Cocktailbar versackt. Aber kein Problem: Wir sind jetzt 26 Stunden wach und haben den Jetlag damit am Sonntag nach einer ausgiebigen Nacht hoffentlich unter Kontrolle. Während ihr diese Zeilen lest, bereiten wir uns auf einen Besuch am Apple Park Visitor Center vor.

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Kommentare 28 Antworten

    1. Dafür schaut das Ambiente (was am auf den Foto sieht) besser aus als was bisher Tesla im Model S oder auch Model X bietet.

      Die Reichweite von EQA ist aber bei Kälte leider trotzdem total lächerlich.

        1. Es ist im Foto halt alles an was so geht aber es kann eingestellt werden so dass es dann für einen passt. Sowohl von den Farben als auch von der Helligkeit.

    1. auch die ganzen Verbraucher machen einen Unterschied, da im EQA leuchtet ja alles, sind zwar alles LEDS aber auch die benötigten Strom.

      1. In meinem Diesel kann ich alle Verbraucher einschalten und komm trotzdem locker 800 km weit. Egal ob es kalt ist. Diese E Autos sind ein Witz.

        1. Genau, weiß gar nicht wie ich damit bis Carcassone mit der E-Karre geschafft habe.
          Die Rückfahrt dauerte mit einem Diesel (jemand wer der Meinung uns ungebremst im Stau auffahren zu müssen) genauso lange. Nach 300-400 km legen wir immer einen Stop ein. Egal was für ein Auto. Nur leider ist unserem Wagen meist schneller fertig mit dem Laden (EV6) wie wir mit der Pause.

          Aber gut, wenn Diesel-Karl damit so auskennt.

          1. Und was für Temperaturen hattet ihr? Und wie lange war die Pause? Was hat das ‚Schnellladen‘ gekostet?
            E-Autos sind für‘n A*sch.

        2. Die Verbrennertechnologie wurde über 130 Jahre konsequent weiterentwickelt. In jedem Jahrzehnt kamen bedeutende Verbesserungen hinzu. Der E-Antrieb hat damals, wie auch andere Alternativen (Dampfmaschine) das Rennen im Automobilbau verloren, auch wenn es dort gute Ansätze gab (Lohner-Porsche). Bei der Geschwindigkeit, mit der sich die Elektro-Komponenten derzeit entwickeln, glaube ich, dass dieser Rückstand schnell aufgeholt sein wird. Ob man jetzt schon ein E-Auto kauft, muss man dabei selbst entscheiden. Und natürlich ist der Prozess, sich mit einem elektrischen Auto fortzubewegen, anders als mit einem Verbrennerfahrzeug. So war es beim Wechsel von der Kutsche zum PKW auch.

        3. Konnte mein Diesel auch, bin trotzdem auf ein E Umgestiegen der ist Laufruhige, hört sich nicht so bescheiden an und stinkt nicht wie ein Diesel.

          Und da es auch jetzt noch genügend Bauern wie dich gibt, haben es die Autobauer leicht und müssen nicht vernünftig Entwickeln um die E Autos auf Vordermann zu bekommen, da ja eh die Mehrheit noch die Stinkenden Diesel fährt.

  1. Interessanter Artikel. Solange die Reichweite der Fahrzeuge so beschränkt ist, finde ich es uninteressant. Aber Abenteuer muss es doch geben.

  2. Bei der Aussicht aus dem Hotel auf die ganzen Flugzeuge, würde ich wahrscheinlich den ganzen Tag nur am Fenster sitzen und gucken.

    1. Weil kaum einer von uns Verbrenner Fahrern Ahnung hat ob das viel oder wenig ist 😄
      Kein Wunder das es unseren heimischen E-Autobauern so schlecht geht bei dem Verhältnis Kosten und Reichweite..

    2. 70 Cent für die KWH sind schon heftig. Zuhause zahlt man 30 Cent. Zu Beginn der E Autos war ein Verkaufsargument, die Autos seien in der Anschaffung teurer, aber bei den Treibstoff kosten günstiger. Auch in diesem Punkt hat die Ampel Regierung komplett versagt.

  3. Ich wünsche euch eine tolle Zeit. San Fransisco ist wunderschön abseits von downtown.
    Und der Grand Canyon wird euch auch beeindrucken.

  4. das wünsche ich euch auch, gute Zeit und viele interessante Beiträge.
    War auch lange nicht mehr in Vegas 😭, macht mal bitte schöne Bilder.👏

  5. Da fehlt noch was im Block…Coctail Bar is schon ma gut… Zu meinen Zeiten (Comdex) ham se extra 5000 zusätzliche käufliche Damen eingeflogen… 😎😇

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