Obwohl das soziale Netzwerk Twitter (App Store-Link) sehr beliebt ist, setzen viele Nutzer des Kurznachrichten-Dienstes häufig nicht auf die native App, sondern bedienen sich einiger Alternativen. Auch bei mir kommt statt der offiziellen Anwendung die App Tweetbot (App Store-Link) auf iPhone, iPad und am Mac zum Einsatz, um verschiedene Konten wie unseren Redaktions- (@appgefahrenRed) oder meinen eigenen Account (@Shkspr80) zu pflegen.
In der Vergangenheit sorgte Twitter daher für einiges an Aufsehen, als das Unternehmen zahlreiche Features von Dritt-Apps beschnitt und deren Funktionsumfang damit drastisch einschränkte. Auch mein Favorit Tweetbot war davon betroffen. Mit dieser Maßnahme erhoffte man sich eine Rückkehr der Nutzer zur eigenen offiziellen Anwendung.
Wie jetzt bekannt wurde, hat Twitter einen weiteren Schritt getan, um die eigenen User wieder stärker an die native App zu binden. So gibt es ab sofort ein neues Beta-Programm, das darauf abzielt, die Twitter-App wieder ansprechender für die Nutzer zu machen. Eine geringe Anzahl ausgewählter User wird in den kommenden Wochen neue und ausgewählte Funktionen der Plattform ausprobieren können.
Versteckte Buttons für Interaktionen mit Tweets
Mit dem Beta-Programm will Twitter herausfinden, für welche Features es sich lohnt, diese in die App zu integrieren, oder sie wieder fallen zu lassen. Das Team von TechCrunch konnte bereits einen Blick auf die neue App werfen und berichtet unter anderem von Antworten, die über einen speziellen Algorithmus sortiert werden.
Twitter selbst äußert sich ebenfalls dazu. „Die gleiche Art von algorithmischer Sortierung, die Twitter auf deine Timeline angewendet hat, könnte möglicherweise auch ihren Weg in deine Antworten finden. Antworten auf Twitter können bereits in einer Rangfolge angezeigt werden, so dass die wichtigen Antworten – wie die von deinen Twitter-Freunden – an die Spitze verschoben werden. Damit können zwei Personen verschiedene Antwort-Sortierungen präsentiert bekommen. Nun werden diese Antworten und die daraus resultierenden Unterhaltungen möglicherweise leichter zu verfolgen sein – ebenfalls basierend auf Algorithmen.“
Ebenfalls zur Debatte steht eine Veränderung im Bereich der Interaktions-Buttons zum Antworten, Liken oder Retweeten in der Timeline. Sie sollen versteckt werden und vom Nutzer nur sichtbar gemacht werden, wenn auf einen Tweet getippt wird. Dieses Prozedere ist bereits seit längerem von anderen Dritt-Anbietern bekannt, auch Tweetbot setzt auf diese Darstellung. Zudem wird es im Beta-Programm weitere Farbschemata und ein überarbeitetes, auf Unterhaltungen fokussiertes Design geben. Wer sich für das Beta-Programm von Twitter qualifiziert bzw. ausgewählt wurde, wird unter Umständen von Twitter gebeten, eine separate Beta-App herunterzuladen.
Nutzt ihr Twitter? Wenn ja, welche App kommt bei euch zum Einsatz? Wärt ihr an einer Teilnahme an Twitters Beta-Programm interessiert? Wir sind gespannt auf eure Meinungen zu diesem Thema. Hinterlasst uns gerne einen Kommentar.
Foto: TechCrunch.com
Ich nutze Twitter mit der Native App, am Beta Programm bin ich nicht interessiert.