Nachdem Donald Trump nun seine angedrohten Strafzölle für alle „verhandlungsbereiten Länder“ vorerst wieder ausgesetzt hat, entspannt sich die Lage an der Börse wieder. Drei Monate gilt die Pause, zumindest Stand heute. China ist von dieser Aussetzung allerdings ausgenommen. Hier gelten in den USA nun Zölle auf chinesische Importe in Höhe von 125 Prozent. Mit Blick auf Konzerne wie Apple deutete Trump aber nun ein gewisses Maß an „Flexibilität“ an, wenn es um den Geltungsbereich der Zölle gehe.
Trump sagte im Rahmen einer Pressekonferenz im Weißen Haus:
„Im Laufe der Zeit werden wir uns das ansehen. Es gibt einige, die aufgrund der Natur des Unternehmens etwas härter getroffen werden, und wir werden uns das ansehen.“
Er werde „ein wenig Flexibilität zeigen“, fügt er hinzu.
Zunächst hatte der US-Präsident verlauten lassen, dass es im Rahmen seiner Zollpolitik weder für einzelne Länder noch für einzelnen Unternehme Ausnahmen geben werde. Seine Kehrtwende begründete Trump mit der Stimmung innerhalb der Bevölkerung, der „es ein bisschen mulmig“ geworden sei.
Vermutlich dürften aber die Kurseinbrüche an der Börse der wahre Grund für Trumps Richtungswechsel gewesen sein. Nachdem die Aussetzung der Zölle bekannt geworden war, beruhigte sich die Börse wieder und Apple legte erneut an Gewinnen zu.
iPhone-Produktion solle in die USA verlagert werden, findet Trump
Laut eigener Aussage verfolge Trump weiterhin das Ziel, Apples Produktion in die USA verlagern zu wollen. Er warf dem Unternehmen „Unnachaltigkeit“ vor, wenn es weiter in China produziere:
„Wenn man sich Apple anschaut, wird Apple 500 Milliarden Dollar ausgeben, um ein Werk zu bauen. Das würden sie nicht tun, wenn ich das nicht tun würde. Sie würden sie einfach weiter in China bauen. Und das ist nicht tragbar.“
Allerdings fehlen in den USA die Fachkräfte, die es bräuchte, um iPhones vor Ort produzieren zu lassen. Auch die hohen Kosten für die Arbeitskräfte sprechen gegen eine Produktion in den USA.
Apple investiert aber bereits in den Aufbau von Apple-Intelligence-Server-Anlagen in den USA. Die Produktion der dazu benötigten Hardware findet indes im Ausland statt.
Ob Apple tatsächlich, wie zu Trumps erster Amtszeit, von den Zollregelungen ausgenommen wird, bleibt abzuwarten. Das hängt, vermutlich, von der Trump’schen Laune ab.
Und was ist mit seinem besten Freund Elon, hat er sich jetzt ins Aus geschossen und Tim Cook ist der neue Liebhaber?
Eine gute Politik vermittelt Sicherheit und verfolgt klare Ziele, damit nicht so ein Chaos entsteht.
Und wenn dieses Chaos System hat und am Ende Erfolge sichert?
Welche sollen das denn sein?
Einen befreien und einen anderen nicht, ist mehr Willkür als ein funktionierendes System dahinter.
Amen.
Wenn die Wirtschaft verunsichert ist, werden Investitionen verzögert. Ich frage mich, für wen das am Ende gut sein sollte.
Das stinkt alles so unfassbar stark nach Marktmanipulation, dass selbst eine flammneue FFP3-Maske nicht ausreicht.
Es ist Marktmanipulation. Gibt bereits erste Nachweise selbst vor seiner „Ankündigung“.
Er selbst hah natürlich einen Freifahrtschein durch den Supreme Court. Und seine Gefolgschaft hat er durch seinen Post („Gute Zeit einzukaufen“) abgesichert. Dadurch können sie auf Unwissenheit plädieren.
Was interessiert den der US Zoll für die Einfuhr von chinesischen Waren in die EU?
Da hat die amerikanische Administration nix mit zu tun.
Der Verkauf erfolgt bekanntlich über Apple Ireland – da steckt USA zu 0% drin. Wieso wäre das also ein Thema für irgendwelche Apple Produkte, die innerhalb der EU passieren?
Das ist doch genau das Thema, welches Brüssel mit Irland und US Firmen wie Apple, HP, Dell, Microsoft und anderen hat: Tax evasion auf EU Level.
Ich will sagen: Diese Zollgeschichte betrifft den amerikanischen Konsumenten, alleine und wird nur die amerikanische Gesellschaft und deren Inflation anheben, nicht aber unsere. Würde sofort darauf tippen, da zukünftig solche Produkte (zumindest aufm Papier) erst nach Europa eingeführt und dann nach USA weiterverkauft werden können. Das passiert in ähnlicher Konstellation auch mit sanktionierten Gütern nach Russland über „neutrale“ Drittländer.
Und Du meinst, die aktuelle US Regierung würde zusehen, dass in Europa die iPhones zb. 40% günstiger zu haben sind bzw. die Bürger von America First wesentlich mehr für die Podukte von ihren US-Unternehmen bezahlen?
Aufwachen! So läuft das, wenn man Populisten bzw. der Parteien ans Ruder wählt.
Die Regierung kann da relativ wenig machen, denn die US Unternehmen selbst bestimmen die Preise.
Die Frage ist nur ob sie selbst auch ihren Absatz in der EU senken wollen mit entsprechenden Preis Anhebungen hier.
China hat Trump’s 🪺 ordentlich durch die Mangel gezogen. Nach der ersten vollen Umdrehung und dem Abverkauf der US Anleihen ist ihm aufgefallen, dass er doch nicht so sehr auf SM steht.
Denn China hat da so viel Munition parat, dass sie USA eigenständig in eine neue Great Depression stürzen könnten.
Die Moral ist, dass man aufpassen sollte, wen man so dermaßen naiv beleidigt.
Bei den Chinesen vergisst man sowas nicht so schnell.
Also ich arbeite als Planwagenfahrer für ein riesen Holzunternehmen in der Metallindustrie als es mit dem Brennholzverleih nicht so klappte wie ich mir das vorgestellt hab.
Ich benötige 2-3 mal im Monat ein neues Handy weil meins ständig runterfliegt und zerstört ist. Mit der Zollpolitik von Trump werde ich mir das nicht leisten können. Es ist unverständlich wie man der Welt und seinem eigenem Land sowas an tut.
Unverständlich? Nee, die Gründe sind einfach. Macht und Geldgier. Und bei Trump kommen noch Narzismus und Dummheit dazu.
Allerdings: Die Mehrheit der Amis haben den gewählt. Ich mache mir daher eher Sorgen was einige (Viele) hier 2029 wählen werden. Und was das Schlimmste für mich ist: Ich kann sogar gut verstehen warum sie es tun (werden).
500 Milliarden für ein Werk? Muss ein Übersetzungsfehler sein, oder Trumps he Übertreibung. Wahrscheinlich sind 0.5 oder 5 Milliarden.
Die Summe stimmt schon, nur ist die nicht allein für ein Werk.
Sondern es sollen 20.000 neue Stellen in Forschung, Entwicklung, Software und KI/ML geschaffen und Produktionskosten für Apple TV+ gedeckt werden.
Ein Teil der Investitionen ist für Produktionsstandorte vorgesehen, darunter eine neue Fabrik in Houston für KI-Server (bisher außerhalb der USA gefertigt) und die Erweiterung einer Chipfabrik eines taiwanesischen Zulieferers in Arizona.
Und das ganze ist auf 4 Jahre gesehen.
Auch darf man die Baukosten nicht unterschätzen, nur in München ist es teuer als in Houston.
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Es sind zudem nur „pledges“. Niemand prüft nach ob und wie wie viel dort wirklich investiert wird. Insbesondere wenn sich das betriebliche Umfeld ändert.