Trello: Übersichtliche Gratis-App zur Projekterstellung und -verwaltung

Manchmal wachsen einem sowohl im privaten, als auch beruflichen Bereich viele Aufgaben über den Kopf. Bei diesem vorherrschenden Gefühl bietet sich eine App wie Trello an.

Die kostenlose Universal-App steht seit schon seit September 2011 im deutschen App Store bereit, aber bislang haben wir es versäumt, ausführlicher darüber zu berichten. Das soll nun mit diesem Artikel nachgeholt werden. Mit 17,4 MB ist Trello (App Store-Link) schnell auf das iPhone oder iPad geladen, und benötigt nach der Installation lediglich eine kurze Anmeldung mit Name, E-Mail und Passwort.


Zwar ist das gesamte Interface der App in englischer Sprache gehalten, aber da man ja vermehrt mit eigenen Angaben zu Projekten und Aufgaben arbeiten wird, kann man diesen Aspekt prinzipiell vernachlässigen. Hat man sein neues Nutzerkonto über eine E-Mail verifiziert, kann man sich über einige Beispiel-Aufgaben in die App hineinfinden, oder auch direkt eigene Projekte anlegen.

Im Hauptmenü von Trello können neue sogenannte „Boards“ angelegt werden, diese beschreiben die jeweiligen Projekte in einem blauen Kästchen. Tippt man einen dieser Kästchen an, öffnet sich die Ansicht des Projektes. Diese ähnelt einer Schultafel, die in mehrere Spalten unterteilt ist. Standardmäßig hält Trello drei Spalten, „To Do“, „Doing“ und „Done“ bereit, es können vom Nutzer jedoch auch noch weitere Listen angelegt werden.

Die jeweiligen Listen können dann mit Einträgen gefüllt werden. Zusätzlich kann man letztere mit farblichen Badges, zum Beispiel, um Dringlichkeiten hervorzuheben, versehen.  Ebenfalls lassen sich zu jedem Eintrag auf der Liste Anhänge in Form von Fotos hinzufügen – pdfs oder andere Dateiformate sind bislang leider nicht möglich. Auch Kommentare können abgegeben werden, ebenso wie Checklisten angelegt, und Fälligkeiten definiert werden.

Arbeitet man mit mehreren Nutzern an einer Aufgabe, was insbesondere im Beruf häufiger vorkommt, kann man weitere Nutzer zu einem Projekt hinzufügen. Dies geschieht entweder über die Kontaktliste des iPhones oder iPads, oder aber über eine Suche per E-Mail. Wer Benachrichtigungen für Trello aktiviert hat, bekommt akustische Hinweise, wenn andere Nutzer im Projekt aktiv waren.

Da nicht zwangsläufig jeder über ein iDevice verfügt, ist es ohne zusätzliche Kosten möglich, auf trello.com die Projekte auch über eine Web-Applikation einzusehen, und von dort weiter zu bearbeiten. Legt man die Aufgaben vorher als privat fest, können sie auch nur vom authorisierten Nutzerkreis eingesehen werden – möglich ist aber auch, Projekte für die Öffentlichkeit bereit zu stellen. Auch Besitzer eines Android-Devices oder Windows 8-Tablet können die App in ihrem System nutzen: So ist eine breite Verfügbarkeit garantiert.

Im App Store gibt es einige Kritik von Trello-Nutzern, dass die App nur dann gut funktioniert, wenn sie ständig mit dem Internet verbunden ist. Ist man offline, gehen neue Einträge oder Editierungen verloren, und müssen nach der erneuten Verbindung nochmals eingegeben werden. Zum Nulltarif lohnt es sich aber trotzdem, die hilfreiche App einmal auszuprobieren.

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Kommentare 3 Antworten

  1. Eine geniale App und ich bin froh, dass ich auf sie gestoßen bin – auch erst unlängst. Man kann auch noch Checklisten anlegen und die Mitglieder des Boards können z. B. für eine bestimmte Aufgabe „voten“. Ich würde es als freiwillige Meldung zur Erledigung übersetzen. Man ist also immer auf dem Laufenden, was die Mitglieder gerade machen und vorschlagen. Ein Bug in der iPad-App im Adressbuch überschreibt beim Scrollen alle Einträge, sodass man sie nicht mehr entziffern kann (nur ein Prob der Darstellung). Die Entwickler sind echt bemüht und schreiben, dass bald ein Update kommen soll, das dieses Problem behebt. Zuverlässiger ist allemal die Browser-Version, aber mit so kleinen Fehlern kann man leben und bei einer kostenlosen App ist die Kritik meinerseits eine auf sehr hohem Niveau.

  2. Für mein persönliches Task Management nutze ich OMNIFocus und für größere Projekte OMNIPlan. Trello ist irgendwo zwischen Task- und Projektmanagement für kleinere Projekte in kleineren Teams angesiedelt und füllt m. E. die Lücke ganz gut. Aber Danke für den Tipp, ich guck’s mir mal an!

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