Rund um die Marke TP-Link hatten wir in der Vergangenheit immer etwas zu tun, insbesondere die HomeKit-Steckdosen haben sich als durchaus praktisch erwiesen. Der Hersteller hat aber noch deutlich mehr zu bieten, unter anderem auch smarte Sicherheitskameras. Wir haben einen Blick auf die TP-Link Tapo C410 geworfen.
Die TP-Link Tapo C410 bekommt ihr beispielsweise bei tink.de für 59,95 Euro. Noch ein bisschen attraktiver ist allerdings das Bundle mit dem dazugehörigen Solarmodul. Für 64,95 Euro bekommt ihr eine Komplett-Lösung mit einer eigenen Stromversorgung. Die Versandkosten betragen in beiden Fällen 4,95 Euro.
Universelle Halterungen möglich und praktischer Kartenslot
Prinzipiell lässt sich die TP-Link Tapo C410 im Innen- und Außenbereich einsetzen. Mit im Lieferumfang enthalten ist ein einfacher Standfuß, der zwar nicht unbedingt ein optisches Highlight ist, aber am Ende des Tages seinen Zweck erfüllt. Mit ihm lässt sich die Kamera auch einfach an der Wand montieren. Im Bundle mit dem Solarmodul gibt es eine zusätzliche Wandhalterung, an der beide Gadgets befestigt werden können.
Klasse: Die Halterung kann entweder an der Rückseite oder Unterseite der Kamera befestigt werden. Dort sind ganz gewöhnlich Stativ-Gewinde verbaut, so dass ihr auch andere Universal-Halterungen oder eigene Bastel-Lösungen verwenden könnt. An der Rückseite sind zudem, hinter wassergeschützten Abdeckungen, UBS-C-Anschluss und Micro-SD-Kartenslot zu finden.
Die von der TP-Link Tapo C410 aufgezeichneten Videos können direkt auf einer (nicht im Lieferumfang enthaltenen) Micro-SD-Karte lokal gespeichert werden. Falls ihr eine Cloud-Lösung bevorzugt, könnt ihr nach dem Kauf der Kamera einen Monat kostenlos auf Tapo Care zugreifen. Dieser Premium-Dienst kostet als Basis-Plan ab 2,99 Euro pro Monat und als Premium-Plan ab 3,49 Euro pro Monat.
Im Vergleich zur Nutzung ohne Tapo Care bekommt ihr mit dem Cloud-Abo unter anderem die folgenden Vorteile: 7 bis 30 Tage Cloud-Speicherung der Videos, umfangreichere Benachrichtigungen, intelligente Sortierung, einen wöchentlichen Bericht und Video-Zusammenfassungen. Ganz ehrlich: Abgesehen von der Cloud-Speicherung sehe ich hier keine großen Vorteile. Bei der Speicherung auf einer SD-Karte besteht ja immer auch das Risiko, dass der Speicher entwendet oder beschädigt wird.
Der Funktionsumfang ohne Abo kann sich jedenfalls sehen lassen. Neben Basis-Features wie Live-Ansicht, Benachrichtigungen und Zwei-Wege-Audio gibt es auch eine Erkennung von Bewegungen und Personen sowie Privatzonen oder Tätigkeitsbereiche. Das ist für eine Kamera in dieser Preisklasse schon ziemlich ordentlich.
Die Einrichtung der Kamera über die Tapo-App sollte auch für Neulinge keine große Hürde sein. Alle notwendigen Schritte werden in der App ausführlich erklärt. Es wird auch im Detail gezeigt, wie man die TP-Link Tapo C410 für optimale Ergebnisse montieren und ausrichten sollte. Auch der Zugriff auf einzelne Funktionen wird in der App zum Teil interaktiv erklärt. Das ist schon wirklich gelungen.
Auch die Qualität der Videos ist für den Preis wirklich in Ordnung. Bis zu 2K kann die TP-Link Tapo C410 aufzeichnen. Zusammen mit einem integrierten LED-Licht, hier würde ich tatsächlich nicht von einem Flutlicht sprechen, kann man sogar nachts ganz ordentliche Farbbilder bekommen. Hier mal ein direkter Vergleich ohne und mit eingeschaltetem Licht.
Die Akkulaufzeit der Kamera wird vom Hersteller übrigens mit bis zu 180 Tagen angegeben, allerdings nur bei einer Nutzungsdauer von 250 Sekunden pro Tag. Damit könnt ihr rund 10-15 Bewegungen aufzeichnen. In der Praxis dürfte die Laufzeit also doch schon darunter liegen, natürlich immer in Abhängigkeit eurer Nutzung.
TP-Link Tapo C410 mit Solarmodul autark nutzen
Mit dem angeschlossenen Solarmodul verlängert sich die Laufzeit natürlich erheblich, normalerweise sollte man das ganze Jahr über ohne Stromversorgung auskommen. Bei dem aktuellen sehr sonnigen Wetter wäre ein Test jetzt natürlich nicht besonders erkenntnisreich gewesen, eine Eufy-Kamera mit einem deutlich kleineren Solarmodul läuft bei mir aber seit einem halben Jahr problemlos durch.
Aus Apple-Sicht muss man bei der TP-Link Tapo C410 eigentlich nur auf HomeKit oder Matter verzichten. Amazon Alexa und Google Assistant sind bei diesem Low-Budget-Modul aber mit an Board, so dass ihr auch Verknüpfungen mit anderen Smart Home Geräten oder Diensten herstellen könnt.