TouchRetouch: Was kann der Chart-StĂŒrmer?

Einige haben TouchRetouch sicherlich schon auf Platz 1 der meistverkauften iPhone-Apps entdeckt. Doch lohnt sich der Download wirklich?

Anscheinend wurde TouchRetouch (App Store-Link) bei Galileo getestet und es gab einen Schub an Downloads, bis es die App auf Platz 1 geschafft hat. Auch wir wollten wissen, ob sich die Investition von 79 Cent lohnt. Wirft man einen Blick auf die aktuellen Bewertungen, fallen diese sehr durchwachsen aus.


Der Download der 11 MB ist schnell hinter sich gebracht und man wird von einem deutschen Startbildschirm begrĂŒĂŸt. Hier kann man sich zwei Tutorial-Videos ansehen, die auf Youtube abgelegt wurden. Danach beginnt man mit der Bearbeitung. Dazu wĂ€hlt man das entsprechende Bild aus oder nimmt gleich ein neues auf.

Im Bearbeitungs-Modus stehen dann verschiedene Werkzeuge zur VerfĂŒgung, um störende Objekte, Menschen oder andere GegenstĂ€nde einfach zu retuschieren. Zur VerfĂŒgung steht das Lasso-Werkzeug, mit dem man um das Objekt herumfahren kann, um es dann auswĂ€hlen zu können, man kann aber auch Gebrauch des Pinsels machen. Damit RĂ€nder genau erfasst werden können, wird zusĂ€tzlich eine Lupe eingeblendet. Ist das Objekt komplett rot markiert, kann man den Prozess starten, nach wenigen Augenblicken bekommt man das Ergebnis angezeigt.

Je nach Bild fĂ€llt das Ergebnis allerdings anders aus. Möchte man ein paar Menschen von einem Bild befreien, die frei herumstehen, funktioniert das recht gut, doch wenn der Hintergrund mit vielen Details geschmĂŒckt ist oder andere Personen im Weg stehen, ist das Ergebnis eher unbrauchbar. Um kleine Schönheitsfehler weiter auszubessern, kann man zusĂ€tzlich den Kopierstempel benutzten.

Insgesamt ist TouchRetouch keine schlechte Applikation, aber nicht immer lĂ€sst sich ein gutes Ergebnis erzielen. FĂŒr einfache Fotos und kleine Retuschen eignet sich die App aber ganz gut, jedoch sollte man kein Meisterwerk erwarten. Zuletzt sei noch angemerkt, dass es eine baugleiche iPad-Version (App Store-Link) fĂŒr ebenfalls 79 Cent zu kaufen gibt.

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Kommentare 13 Antworten

      1. Ja ja, wie oft höre ich bei Leuten, das haben sie bei Galileo gezeigt. Bei den meisten Infos kann ich da nur mit dem Kopf schĂŒtteln das ist eben die Bildzeitung der „Wissenschaftssendungen“.
        Ich sehe abends oft gerne leichte Kost ohne nachdenken zu mĂŒssen, einfach um abzuschalten. Aber wenn ich mal etwas Wissenschaftlich sehen möchte, bestimmt nicht Galileo.

  1. Ich finds relativ sinnfrei! Wenn ich der Meinung bin, ein Bild bearbeiten zu wollen, nehm ich doch direkt Photoshop! Zumal die genannten Werkzeuge wie Lasso, Stempel etc ja wohl auch ganz klar an PS angelehnt sind!

  2. Im Großen und Ganzen stimme ich dem Bericht zu.
    ErgÀnzen möchte ich jedoch, dass sich das Ergebnis deutlich verbessern lÀsst, wenn man sich ein wenig mehr Zeit nimmt, z.B. indem man einen feineren Pinsel wÀhlt und exakter an den Konturen arbeitet. Und immer auch an die Schatten denken!
    Ach ja, noch ein Tipp; wenn das zu entfernende Objekt komplex ist, kann man durchaus in mehreren Schritten zu Werke gehen, muss also nicht alles auf einmal maskieren.
    Insgesamt finde ich das Tool sehr gut, erst Recht zu dem Preis.
    Der Galileo-Bericht hat die Probleme aber auch angesprochen und sogar gezeigt (habe mich selber nach diesem Bericht fĂŒr Kauf und Test entschieden).

  3. ich bin seit ca. 2 Jahren begeisterter Nutzer von Retouch …
    wirklich einfachste Möglichkeit störende Stellen im Bild zu eliminieren

    habe Doggen, und dadurch ab und zu ne weiße Spur auf den Klamotten … speziell dann, wenn das Bild ansonsten Top is
    mir ist bisher noch keine andere App begegnet, die solche Störfaktoren raus bekommt

    mittlerweile zieh ich schon Bilder vom Rechner auf’s iPad, um schnell mal so kleine Korrekturen vorzunehmen … eben um mich nicht erst stundenlang mit Photoshop rum schlagen zu mĂŒssen

    aber Retouch hat ganz klar seine Grenzen ! Die Referenz fĂŒr die auszubessernde Stelle muß ja irgendwo her kommen … und wenn da halt was ist, was nicht an die Reparaturstelle passt, dann wird’s suboptimal und braucht manchmal 3-4 Versuche nacheinander (an der gleichen Stelle) bis es akzeptabel ist, oder es geht auch mal gar nicht (hatte ich bisher erst 1x bei ~50 ausgebesserten Bildern) … dann braucht’s halt doch Photoshop 😉

    Fazit: um Störstellen in Bildern innerhalb weniger Minuten auszubessern, hab ich bisher noch nichts besseres gefunden … weder iPhone, iPad oder auch unter Windows … und die paar Cent isses auf jeden Fall wert

  4. Es gibt auch eine kostenlose Variante zum Ausprobieren.

    DafĂŒr, dass die App-Automatik den Hintergrund hinter den störenden Objekten gar nicht kennen kann, bin ich ĂŒberrascht, wie gut sie das aus den RĂ€ndern interpoliert.

  5. Haben iPhoto auf dem iPad und Photoshop (auch iPad) nicht dieselbe Funktion? Heißt in iPhoto -glaube ich- korrigieren. Funktioniert auch relativ zuverlĂ€ssig bei einfach gestrickten Bildern. FĂŒr detailreichere muss man dann eben Photoshop nutzen!

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