Das Thema Wischen mit Mopp und Eimer habe ich fĂŒr mich persönlich beerdigt. Nass-Trockensauger sind meine bevorzugte Wahl und das Top-Modell aus dem Hause Tineco ist jetzt im Test. Der Tineco Floor One S7 Pro (Amazon-Link) wurde auf der IFA 2022 vorgestellt und kann derzeit fĂŒr 699 Euro statt 799 Euro gekauft werden. Was ihr fĂŒr euer Geld bekommt, könnt ihr folgend nachlesen.
Der Tineco Floor One S7 Pro ist gut verarbeitet und bietet ein klassisches Design, wobei auf der Front die Abdeckung eine Art Holz-Maserung aufweist. Im Lieferumfang enthalten ist eine ErsatzbĂŒrste, ein Ersatz HEPA-Filter, ein Reinigungswerkzeug und eine Flasche Reinigungsmittel. Das GerĂ€t, die BĂŒrste und das Tool können in der Station untergebracht werden, die jedoch auf eine HeiĂlufttrocknung verzichtet.
Exzellentes LC-Display
Bei der ersten Inbetriebnahme fĂ€llt das meiner Meinung nach beste Display in einem Nass-Trockensauger sofort ins Auge. Der LC-Bildschirm bietet gestochen scharfe Animationen und beim ersten Start ein interaktives Tutorial. WĂ€hrend die Anzeige wirklich top ist, sind die verbauten Lautsprecher etwas kratzig. Auf dem Display gibt es wirklich sehr schöne Animationen, die den gewĂ€hlten Modus visualisieren, die restliche Laufzeit anzeigt oder den FĂŒllstand des Wassertanks widerspiegelt.
Ăber den Joystick am HandstĂŒck könnt ihr schnell zwischen den vier Saugmodi wĂ€hlen. Der Automatik-Modus erkennt ĂŒber den iLoop-Sensor die aktuelle Verschmutzung und passt seine Leistung automatisch an. Im Max-Modus wird direkt auf voller Stufe gearbeitet, im reinen Saugmodus wird auf die Zugabe von Wasser verzichtet, wobei dieser Modus nicht zum Saugen der ganzen Wohnung geeignet ist. Der Ultra-Modus ist gar kein Saugmodus, sondern ist als Funktion zu verstehen.
Elektrolysiertes Wasser
Wird der Ultra-Modus aktiviert, wird das Frischwasser im Tank elektrolysiert. Hier wird mit elektrischem Strom eine chemische Stofftrennung erzwungen und im Wasser Sauerstoff und Wasserstoff getrennt. Der Frischwassertank riecht danach leicht nach Chlor und mit dem Wasser soll man noch effektiver reinigen und Reizstoffe entfernen können. ĂberprĂŒfen kann ich das nicht, eine solche Funktion scheint aber ein Nice-to-have zu sein. Was mir dabei am besten gefĂ€llt ist ĂŒbrigens die Animation wĂ€hrend des Vorgangs.
Motorisierte Rollen helfen bei der Handhabung
Der Tineco Floor One S7 Pro verfĂŒgt ĂŒber motorisierte Rollen, die einen entscheidenen Vorteil bieten: Sie helfen nicht nur bei der VorwĂ€rstbewegung, sondern auch bei der RĂŒckwĂ€rtsbewegung. Die Rollen erkennen die Richtung und erleichtern die Benutzung in beide Richtungen. Das ist wirklich toll, hier kann man mit sehr wenig Kraftaufwand die komplette Wohnung reinigen.
Die Handhabung an sich ist simpel, der S7 Pro lĂ€sst sich vor allem durch die Rollen sehr einfach ĂŒber den Boden schieben. Ganz so wendig ist das GerĂ€t nicht, aber das ist meiner Meinung nach auch nicht notwendig. Aufgrund der Bauart ist ein reinigen unter Möbel kaum möglich. Das ist schade, denn hier wĂŒrde die beleuchtete Front besonders viel Sinn machen, wobei ihr das Licht auch optional deaktivieren könnt.
Reinigungstest
Im Alltag wischt man am hĂ€ufigsten Staub auf und das kann wirklich jeder Nass-Trockensauger. Etwas komplizierter wird es zum Beispiel bei MĂŒsli oder generell bei grobkörnigerem Schmutz, aber auch hier erledigt der Floor One S7 Pro sehr gute Arbeit. Schon bei der ersten Ăberfahrt werden fast alle Partikel aufgenommen, spĂ€testens bei der zweiten ist alles entfernt. Eingetrocknete Flecken sind hartnĂ€ckiger, hier muss man schon öfters hin und her fahren.
Die Rolle ist durchgĂ€ngig und ermöglicht so eine effektive Kantenreinigung. Ein paar Millimeter fehlen noch, aber das macht sich in der Praxis nicht negativ bemerkbar. Die Laufzeit gibt Tineco mit bis zu 40 Minuten an, wenn man den Auto-Modus nutzt. Im Max-Modus konnte ich circa 24 Minuten am StĂŒck arbeiten. Das ist definitiv ein guter Wert, in der Zeit kann man eine Wohnung komplett reinigen, wenn diese nicht ĂŒberproportional groĂ ist.
Selbstreinigung in der Station
Hat man die Arbeit beendet, kann sich der Tineco Floor One S7 Pro selbst reinigen. Und Tineco bietet hier eine Express- und eine Tiefenreinigung an. Im Express-Modus wird die Rolle 2 Minuten lang mit Wasser bespritzt und in Intervallen gedreht, zudem wird Wasser durch die Rohre gejagt. Bei der Tiefenreinigung erfolgt alles ausfĂŒhrlicher, hier werden dann 6 Minuten benötigt. Wie oben schon erwĂ€hnt, gibt es keine Trocknungsfunktion. Ich persönlich kann darauf verzichten und deaktiviere diese immer recht schnell manuell – und hatte bisher nie Probleme mit GerĂŒchen oder Schimmel – bei solch einem Premium-Produkt hĂ€tte ich einen HeiĂluftfön aber erwartet.
App-Anbindung als nettes Extra
In der Tineco Life-App, die eine Registrierung mit Name und Email voraussetzt, kann auch der Tineco Floor One S7 Pro hinzugefĂŒgt werden. Hier könnt ihr manuell zwischen den Modi wechseln, was ĂŒber das HandstĂŒck deutlich schneller funktioniert. Aber: In den Optionen könnt ihr beim Max- und Saugmodus manuell die Leistung oder den Wasserverbrauch einstellen. Das ist eine wirklich praktische Erweiterung!
ZusĂ€tzlich gibt es im Bereich GerĂ€testatus Informationen zum Akkustand, zur Anzahl der absolvierten Reinigungen, die Möglichkeit das Licht zu deaktivieren oder die Geschwindigkeit der motorisierten Rollen einzustellen. ZusĂ€tzlich lassen sich Firmware-Updates einspielen und Stimmenpakete herunterladen – eine deutsche Stimme ist mit dabei.
Die App habe ich einmal nach der Einrichtung genutzt. Hat man seine Einstellungen je nach Vorliebe angepasst, benötigt man die App so gut wie nicht mehr. Lediglich wenn neue Updates bereitstehen.
Mein Fazit
Der Tineco Floor One S7 Pro ist ein Nass-Trockensauger der Spitzenklasse. Ein besseres Display habe ich in solch einem GerĂ€t noch nicht gesehen – und auch das fĂŒhrt letztendlich zu einem hohen Preis. Die Reinigungsleistung ist sehr gut, die Handhabung vor allem mit den motorisierten Rollen einfach, die Wartung unkompliziert und die Elektrolyse von Wasser ein seltenes, aber modernes Feature. HĂ€tte Tineco dem Top-Modell eine Trocknungsfunktion spendiert, hĂ€tte sich der S7 Pro an die Spitze katapultiert.
Mit 799 Euro ist der Tineco Floor One S7 Pro hoch bepreist. Mit dem aktuellen 100 Euro Gutschein geht es ein wenig runter, letztendlich zahlt man mit 699 Euro aber immer noch sehr viel Geld.
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Soso, wenn man Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff trennt, riecht es nach Chlor đ
Riecht nach Chemie-Nobelpreis đ
Ich wollte es damit nur vereinfacht darstellen. Von Chemie habe ich keine Ahnung đ
Und man erzeugt Knallgas. Also nicht rauchen beim Mobben đ€Ł Mumpitz das Ganze.