Bisher ließ sich der Messenger Threema (App Store-Link) in einer mobilen Version auf dem iPhone verwenden. Zudem gibt es auch eine Variante für Desktop-Rechner, die allerdings nur funktionierte, wenn das entsprechende Smartphone angeschaltet und mit geöffneter Threema-App verfügbar war. Wie das Threema-Team nun in einem Blogbeitrag berichtet, verteilt man ab sofort die nächste Generation der Desktop-App.
Threema für Desktop liegt nun in einer Betaversion vor, wurde „von Grund auf neu entwickelt und verfügt nicht nur über eine komplett überarbeitete, moderne Benutzeroberfläche mit spürbar kürzerer Reaktionszeit, sondern bietet auch Multi-Device-Unterstützung“. Das heißt: Selbst wenn das Smartphone einmal ausgeschaltet oder nicht mit dem Internet verbunden ist, lässt es sich weiterhin vom Computer aus chatten.
Auch im Hinblick auf Sicherheit und Datenschutz hat sich das Threema-Entwicklerteam Gedanken gemacht. So heißt es im Blog:
„Beim Design der innovativen Multi-Device-Architektur wurde besonderes Augenmerk auf die Metadaten-Sparsamkeit gelegt. So ist der ‚Mediator-Server‘, welcher die Nachrichten zwischen den miteinander verknüpften Geräten synchronisiert, logisch getrennt vom Chat-Server: Der Chat-Server (der wie bis dahin Threema-Nachrichten von einer ID zur anderen übermittelt) weiss nicht, zu welcher Threema-ID die Nachrichten auf dem Mediator-Server gehören. Der Mediator-Server weiss im Gegenzug nicht, wie die Threema-ID einer Geräte-Gruppe lautet.“
Threema 2.0 für Desktop ist gegenwärtig noch Beta-Software, die sich noch in der Entwicklung befindet. Einige Features sind daher noch nicht verfügbar, werden jedoch laut Angaben des Threema-Teams laufend ergänzt. Eine Unterstützung für Android-Geräte ist gegenwärtig in Entwicklung. Der Download der kostenlosen Beta-App kann auf der Website von Threema angestoßen werden. Es stehen Versionen für macOS (Apple Silicon/Intel), Windows (Installer/ZIP) und Linux (Flatpak) zur Verfügung. Auf dem iPhone muss zur Nutzung die aktuelle Threema-Version 5.5.3 installiert sein.
Und jetzt die Preisfrage: warum nicht fürs iPad? Gleiches Drama wie (noch) bei WhatsApp.