Stiftung Warentest nimmt 20 Bluetooth-Lautsprecher unter die Lupe

Letzte Woche waren es Banking-Apps, nun sind Bluetooth-Lautsprecher an der Reihe. Wer hat beim Urteil der Stiftung Warentest die Nase vorn?

Bang Olufsen BeoPlay A2 1 B und W T7 JBL Charge UE Boom

In der letzten Woche wurde heiß über die Testergebnisse von Stiftung Warentest diskutiert, als Banking-Apps auf den Prüfstand gestellt wurden und die Ergebnisse selbst bei den Entwicklern der Apps für große Verwunderung sorgen. Nun geht es mit Bluetooth-Lautsprechern weitern, hier hat die Stiftung Warentest gleich 20 Modele auf Herz und Nieren überprüft.


Sechs Modelle haben die Note gut bekommen, ein Lautsprecher wurde nur als ausreichend bewertet, der Rest liegt irgendwo dazwischen. Auch hier müssen wir vorweg unterstreichen: Musikgeschmack ist persönlich und wirkt sich sicherlich auch auf die Wahl des passenden Bluetooth-Lautsprechers aus. Allerdings hat Stiftung Warentest auch einige Dinge getestet, bei denen es nicht auf den Geschmack des Nutzers ankommt.

Bose Soundlink III macht den meisten Krach

Die gute Nachricht gleich vorweg: Alle 20 getesteten Lautsprecher überstehen eine Regendusche ohne Folgen. Anders sieht es dagegen bei der maximalen Lautstärke aus, hier gibt es teilweise deutliche Unterschiede. Den meisten Krach macht der Bose Soundlink III (Platz 18), bei dem selbst bei 85,5 Dezibel noch keine störende Verzerrung auftritt. Ebenfalls richtig laut ist der Ultimate Ears Boom (Platz 5) mit 83 Dezibel.

Große Unterschiede gibt es auch in Sachen Akkulaufzeit. Hier wurde die Betriebsdauer bei 60 Dezibel und bei maximaler Lautstärke getestet. Die meiste Ausdauer beweist der Ultimate Ears Boom mit 40 Stunden, knapp dahinter folgt der Bowers & Wilkins T7 (Platz 2) mit 36 Stunden. Abgesehen vom Grundig GSB 200 NFC (Platz 19) mit einer Laufzeit von 34 Stunden folgt danach lange nichts.

Der Testsieger Bang & Olufsen Beoplay A2 erreicht immerhin 78 Dezibel und 18 Stunden Laufzeit via Bluetooth. „Bester Ton im Test. Klingt sehr ausgewogen, Bass kräftig, gute Sprachverständlichkeit. Kaum Abfall der Tonqualität im Freien und bei größerem Hörabstand“, schreibt die Stiftung Warentest als Fazit zum über 300 Euro teuren Lautsprecher. „Groß und recht schwer. Lädt nicht über USB, Netzteil mitgeliefert. Kein Freisprechen möglich. Lädt Smartphones über USB. Kurze Betriebsdauer bei maximaler Lautstärke. Die Spieldauer ist via Kabelanschluss deutlich länger als beim Zuspiel über Bluetooth.“

Hinter dem ebenfalls über 300 Euro teuren Bowers & Wilkins T7 überrascht mit dem JBL Charge2 ein sehr günstiges Modell mit dem dritten Platz und der Note 2,4. Speziell im Freien überzeugt der JBL mit einem sehr guten Klang, allerdings sind die Lautsprechermembranen ungeschützt – das gibt einen Punktabzug bei der Transporttauglichkeit.

Die 10 besten Bluetooth-Lautsprecher im Überblick

Falls ihr nicht den kompletten Bericht der Stiftung Warentest freischalten wollt, haben wir die Top-10 des Tests für euch gesammelt. Ist euer Favorit mit dabei?

  • 1. Platz: Bang & Olufsen Beoplay A2 (Note 1,7 – „Klangwunder“) für 333 Euro (Amazon-Link)
  • 2. Platz: Bowers & Wilkins T7 (Note 2,3 – „Ausdauernd“) für 349 Euro (Amazon-Link)
  • 3. Platz: JBL Charge2 (Note 2,4 – „Günstig“) für 111 Euro (Amazon-Link)
  • 4. Platz: Loewe Speaker 2go (Note 2,4 – „Der Einfache“) für 185 Euro (Amazon-Link)
  • 5. Platz: Ultimate Ears Boom (Note 2,4 – „Farbkodiert“) für 149 Euro (Amazon-Link)
  • 6. Platz: Creative Soundblaster Roar (Note 2,5 – „Funktionswunder) für 142 Euro (Amazon-Link)
  • 7. Platz: Bose Soundlink Colour (Note 2,6 – „Einfach“) für 109 Euro (Amazon-Link)
  • 8. Platz: JBL Flip2 (Note 2,6 – „Kurzatmig“) für 70 Euro (Amazon-Link)
  • 9. Platz: Bose Soundlink Mini (Note 2,7 – „Reichweitenmeister“) für 199 Euro (Amazon-Link)
  • 10. Platz: Jawbone Mini Jambox (Note 2,7 – „Flachmann“) für 78 Euro (Amazon-Link)
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Kommentare 12 Antworten

  1. Yeah, wieder nur die Wegwerf-Geräte mit festem Akku und Beats-Soundprofil getestet. Bestärkt meine Entscheidung für Edifier.

  2. Hab selber die Mini Jambox und bin sehr zufrieden. Sound ist gut, laut genug und vom Akku her auch top! Einzig die Tatsache, dass bei basslastigen Liedern die box sich leicht bewegt, stört ein wenig (vor allem wenn sie auf dem Schrank steht).

    Überlege aber schon länger mir die UE Boom oder etwas von Bose zu holen!

  3. Hab den Bose Soundlink Mini und zuvor den Teufel Bamster gehabt. Bose macht mehr Bass und ist knapp halb so groß. Für Büro-Gedudel und Präsentationen, schon wegen der simplen Handhabung und Baugröße, super.
    Auch als Upgrade an der Glotze gut zu gebrauchen – wenn man kein fettes Soundsystem dran betreiben möchte/kann. Kumples waren beim Konsolenzoggen völlig platt.

  4. Wieso ist im Test wohl der Soundlink Mini schlechter als der UE Boom? Weil in Tests wird sonst immer der Klang des Soundlink besser bewertet

  5. Habe mir für 40 Euro bei Amazon den Ellipse All-in-One besorgt. Akku kann man tauschen, Radio und usb gehen auch und last not least macht das Ding ordentlich bums… Nachteil: Offensive Farbe (pink) aber zumindest verlegt man ihn so nicht 😉

  6. Seit letzter Woche besitze ich den Soundblaster Roar und bin mehr als zufrieden, was Funktionalität, Lautstärke und auch den Klang betrifft. Unglaublich, was heutzutage möglich ist mit so kleinen Geräten… Habe für 114€ zugeschlagen.

  7. Der Test ist für die Tonne. Wer wirklich etwas über mobile Lautsprecher wissen will sollte sich die Seite „oluvs Gadgets“ anschauen. Ein Wiener der wahrlich verrückt nach den Krachmachern ist und super Tests schreibt.

  8. Rein und klarer klang ist meine Neigung.
    Zum freisprechen sollte es auch fähig sein. Aber hab den wunschgerät noch nicht gefunden ✔️✔️

  9. Das ist mal wieder eine Bewertung wo ich mir sage das diese Leute wenig Ahnung haben und an einem Hörfehler leiden. Der soundlink mini hat definitiv nichts auf dem 9. Platz verloren, der gehört eher ins obere Mittelfeld .

    1. Du kannst eine Liste von Testkriterien machen und jedes Gerät, dass sonst seinen eigentlichen Zweck prima erfüllt, zu Abfall machen. So läuft das heute. Der Soundlink Mini ist sicher soweit unten, weil das Ladekabel nicht hinten, sondern an der Seite eingesteckt wird – was tatsächlich eine echte Designmacke ist 😉

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