Dem schwedischen Musikstreaming-Dienst Spotify (App Store-Link) ist ein großer Coup gelungen. Im Rahmen einer Sponsoren-Vereinbarung mit dem spanischen Fussballverein FC Barcelona wird Spotify nicht nur als zukünftiger Trikotsponsor präsent sein, sondern auch die Namensrechte des Kult-Stadions des Vereins, Camp Nou, hat man erworben. Ab der Saison 2022/23 wird für die nächsten vier Spielzeiten das Spotify-Unternehmenslogo auf den Trikots der Herren- und Damenmannschaft zu sehen sein, das Stadion wird dann in „Spotify Camp Nou“ umbenannt.
Noch ist der Deal nicht in trockenen Tüchern, dürfte aber aufgrund der hohen Verschuldung des Vereins nur noch Formsache sein. Bei einer außerordentlichen Versammlung des FC Barcelona am 3. April 2022 soll über den neuen Sponsorenvertrag abgestimmt werden. Laut mehreren Medienberichten soll der Sponsorenvertrag einen Umfang von 310 Millionen US-Dollar haben. Und dieser hätte sogar noch höher ausfallen können, wie das spanische Magazin SPORT berichtet.
„Als Spotify an die Tür des FC Barcelona klopfte, bat man darum, die Datenbank des Clubs zu kennen, bevor man ein konkretes wirtschaftliches Angebot machte. Das heißt, wie viele von den mehr als 350 Millionen Followern, die der Verein auf der ganzen Welt hat, hatten ihre Zustimmung gegeben, Namen, Nachnamen, E-Mail-Adresse, Telefonnummer und andere persönliche Daten zu teilen. […] Es stellt sich heraus, dass von dieser gigantischen Anzahl von Anhängern, die Barça hat, weniger als 1 Prozent ‚registriert‘ sind. Ja, weniger als drei Millionen. […] Eine Zahl, die Spotify enttäuscht hat und zweifellos viel mit dem wirtschaftlichen Angebot für Höchstbeträge zu tun hat, das es für die Vermögenswerte des FC Barcelona gemacht hat.“
Spotify wolle mit diesem neuen Sponsoring-Deal „die Arbeit von Künstlern verstärken“ um „die Welten der Musik und des Fussballs zusammenzubringen und Spielern und Künstlern eine globale Bühne zu geben“, so Alex Norström, Spotifys Chief Freemium Business Officer, in einer Erklärung des Unternehmens. In Zukunft will Spotify auch in Camp Nou präsent sein und unter anderem die dynamischen digitalen Displays des Stadions nutzen, um relevante Künstler und Künstlerinnen zu präsentieren. Darüber hinaus hüllt sich Spotify über die weiteren Pläne des Sponsorenvertrags in Schweigen. „Andere aufregende Dinge“ haben man laut Norström im Verlauf der nächsten Jahre vor.
Ich frage mich ob Spotify solche Werbung überhaupt benötigt. Fast jeder der Musik hört, kennt doch Spotify. Die sollen lieber den Musikern etwas mehr Geld geben.
Bin ich froh dass ich da gekündigt habe, wenn die mein Geld für solchen Quatsch verbrennen…
E.K.E.L.H.A.F.T.