Die Urlaubszeit geht wieder los, die ersten Bundesländer haben schon Sommerferien – da bietet sich eine App wie der Speed Tracker doch an.
Die Universal-App Speed Tracker (App Store-Link) findet sich momentan in den Top 15 des App Stores und ist von uns bislang noch nicht beachtet worden. Das wollen wir natürlich nachholen, und haben uns die 3,59 Euro teure und etwa 13 MB große Applikation daher genauer angesehen. Speed Tracker ist bereits für das iPhone 5 optimiert und in deutscher Sprache verfügbar. Aufgrund der technischen Voraussetzungen lässt sich die App leider nicht mit einem iPod Touch oder WiFi-only iPads nutzen, da diese Geräte über kein nativ eingebautes GPS verfügen.
Der Speed Tracker bietet eine praktische Kombination aus Geschwindigkeitsanzeige und -überwachung sowie einen Trip-Computer, mit dem sich gefahrene Routen aufnehmen, anzeigen, auswerten und weiterleiten lassen. Zur Benutzung sollte man logischerweise die Ortungsdienste im Gerät aktiviert haben, und kann dann im Hauptmenü zwischen verschiedenen Ansichten wählen.
Automatisch angezeigt wird der Speedometer, der neben einer klassischen Tachoansicht auch noch die aktuelle Geschwindigkeit in digitalen Zahlen sowie einen Kilometerzähler sowie die ungefähre Himmelsrichtung, in die man sich gerade bewegt, aufzeigt. Über einen Wisch nach rechts gelangt man in die Fahrtansicht, die Daten der Strecke sammelt und ausgibt. So kann man sich über die gefahrene Distanz, die Fahrtzeit, die (sofern in den Einstellungen aktiviert) Zeit des Anhaltens, das aktuelle, maximale und durchschnittliche Tempo, die Höhe und die momentanen Koordinaten informieren. Wichtig: Der Speed Tracker nimmt die Touren nicht automatisch auf – diese müssen über einen Record-Button aktiviert und nach Ankunft beendet werden.
Mehr als nur ein einfacher Speed Tracker
Hat man einmal die Orientierung verloren, gibt es außerdem über einen weiteren Fingerwisch eine Kartenansicht anzusehen, die mit den Online-Karten von Apple ausgestattet ist. Zwar lässt es sich mit dem Speed Tracker nicht direkt navigieren, aber es wird, wie man es auch schon von Sport-Tracking-Apps kennt, die zurückgelegte Route auf der Karte markiert, und die aktuelle Position in Form eines kleinen blauen Autos angezeigt. Die Benutzung dieser Option bietet sich allerdings nur im Inland an, da die Karten nicht offline verfügbar sind und über eine Internetverbindung nachgeladen werden müssen.
Ein besonderes Feature von Speed Tracker lässt sich vor allem bei Nachtfahrten nutzen. Die Entwickler von AppAnnex haben nämlich eine sogenannte HUD-Funktion („Heads Up Display“) eingebaut, bei der man eine spiegelverkehrte Geschwindigkeitsanzeige an die Windschutzscheibe projiziert. Da hier die Displayhelligkeit des Geräts und ihre Reflexion auf der Scheibe eine große Rolle spielt, lässt sich diese Funktion nur bei Nacht nutzen, und das auch nur, wenn das iDevice sicher unterhalb der Windschutzscheibe auf dem Armaturenbrett oder oberhalb der Mittelkonsole abgelegt wird.
Zu guter Letzt finden sich noch einige Auswertungsmöglichkeiten im Speed Tracker. Will man die Freunde beeindrucken, wie oft man schon eine bestimmte Route gefahren ist, oder absolvierte Kilometer mit Mitfahrern auswerten, können gespeicherte Trips nicht nur in einer Liste in der App angesehen, sondern auch als CSV-, KML- oder GPX-Datei exportiert, per Mail versendet, sowie bei Facebook oder Twitter geteilt werden. Gerade für Vielfahrer, Outdoor-Sportler oder Reisende ist der Speed Tracker daher eine gute Idee – bei meiner kleinen Testtour funktionierten alle Funktionen auf dem iPhone 5 einwandfrei.
Kann man in der Anzeige der gefahrenen Strecke einfach beliebige Punkte antippen, und kriegt dann die an dieser Stelle gefahrene Geschwindigkeit angezeigt? Genau das macht nämlich der App-Store Standard GPSSpeed HD nicht. Wenn Speed Tracker das auch nicht macht kann man es sich sparen, IMHO.
Aber sonst finde ich GPS Speed HD die beste App dieser Art.
Nein, das macht auch der Speed Tracker nicht. Allerdings werden die unterschiedlichen Geschwindigkeiten in der Kartenansicht in verschiedenen Farben dargestellt: grün für langsam, rot für schnell.
Das machen alle mir bekannten besseren Tools. Reicht mir aber nicht, weil zu ungenau. Ich will nach dem Passieren einer Radarfalle EXAKT wissen wie schnell ich gefahren bin (Beispiel). Ohne umständlichen Datenexport etc…
Dann warte auf den Brief… Im Zweifel ist der geeichte Geschwindigkeitsmesser der Stadt / Polizei eh genauer und glaubwürdiger als ne app für 2 – 5 Euro die auf einem immer noch recht ungenauen Positionsbestimmungsverfahren basiert 😉
Man kann den Geschwindigkeitsbereich, der mit einer Farbe angezeigt werden soll, selbst bestimmen. Bsp. 0-50km/h Blau , 51-60km/h rot, 90-100km/h Grün, 101-110km/h wieder rot usw.
Braucht die Geschwindigkeitsanzeige Datenvolumen?
Also das kann MotionX für weniger Geld und dafür VIEL mehr Leistungsumfang genauso.
Wie kann man von einer abgefahrenen Route die Karte als Bild exportieren