Um das eigene Zuhause etwas gemütlicher zu gestalten, bieten sich unterschiedlichste Lichtdekorationen und Stimmungslichter an. Seit einiger Zeit gibt es am Markt auch kleine Projektoren, die tolle Farben und Effekte an die Wände oder die Zimmerdecke werfen.
Ich bin kürzlich auf ein besonderes Exemplar dieser Gattung aufmerksam geworden: Den Space Projector des schwedischen Onlineshops Creative.Lighting. Anders als viele Effekt-Projektoren setzt das Modell auf austauschbare Film-Discs, die jeweils eine Weltraum-Szene oder andere Effekte beinhalten und mit Hilfe eines integrierten Motors langsam rotieren. Darüber hinaus gibt es beim Space Projector auch ein eingebautes Mood Light, das sich mit verschiedenen Farbmustern optional einschalten lässt.
Creative.Lighting hat mir freundlicherweise ein weißes Exemplar des Weltraum-Projektionslichtes in der Pro Ultra HD-Variante mit insgesamt 19 verschiedenen Filmdiscs zur Verfügung gestellt, so dass ich die Effekte in meinen eigenen vier Wänden selbst ausprobieren konnte. Der Space Projector Pro Ultra HD verfügt über Maße von 13,5 x 12,8 cm und wird über ein mitgeliefertes USB-C-auf-USB-A-Kabel mit Strom versorgt. Ein Netzteil liegt leider nicht bei, allerdings lässt sich jedes handelsübliche USB-A-Netzteil mit dem Projektor verwenden.
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Ebenfalls im Lieferumfang enthalten sind die insgesamt 19 Filmdiscs, auf denen sich nicht nur Weltall-Szenen wie der Mond, die Milchstraße, die Erde oder verschiedene Nebel und Galaxien finden, sondern in meinem Fall auch zwei Unterwasserszenen, zwei eher kitschig anmutende Valentinstag-Discs mit rosa Herzen sowie eine Dinosaurier-Szene. Jede Filmdisc ist hochwertig in einer kleinen schwarzen Kunststoffbox inklusive eines Aufklebers mit einer visuellen Vorschau verstaut, so dass die empfindlichen Accessoires keinen Schaden nehmen.
Einlegen von Filmdiscs erfordert Vorsicht und Präzision
Hat man den Space Projektor an die Steckdose angeschlossen, geht es daran, die gewünschte Disc einzulegen. Dies geschieht über eine kleine „Schublade“ mit einem runden Knopf, an dem sie sich aus dem Projektor-Korpus herausziehen lässt. In der Schublade befindet sich ein runder Einsatz für die Filmdiscs, die durch eine kleine Rechtsdrehung fixiert, und durch eine Linksdrehung gelöst und entnommen werden können. Danach wird die Schublade komplett wieder verschlossen, und der Projektor kann über einen Button an der Oberseite des Geräts eingeschaltet werden.
Der Hersteller empfiehlt eine Projektionsentfernung zur Wand oder Decke von etwa drei bis vier Metern, mit der sich eine Projektionsfläche von 15 bis 23 qm erreichen lässt. Nach dem Einschalten muss allerdings zuerst der Fokus manuell eingestellt werden, was mit einem Drehrad rund um die Linse geschieht. Dies gelingt bei vielen Szenen sehr gut, so dass es in vielen Fällen tolle und scharfe Motive an der Decke oder Zimmerwand gibt. Besonders hervor sticht hier die Mondszene, die auf mich sehr eindrucksvoll wirkte, obwohl sie lediglich in weiß-grauen Farben dargestellt wird. Bei anderen Szenen wiederum war es schwieriger, den perfekten Fokus zu finden.
Inklusive Mood Light und mit leisem Motor
Über ein kleines Rädchen an der Seite des Projektors können zudem auch weitere Meteorschauer zur Szene hinzugefügt und ihre Intensität bestimmt werden. Weitere Buttons auf der Oberseite des Projektors ermöglichen es, das Ringlicht bzw. Mood Light des Geräts mit verschiedenen Farben hinzu zu schalten, die Rotationsgeschwindigkeit anzupassen oder einen Timer mit einer oder zwei Stunden zu aktivieren. Auch der Projektor selbst, der in meinem Fall auf einem stabilen Metallständer angebracht ist, lässt sich im Aufstellwinkel justieren, um so an die Gegebenheiten der eigenen Wände und Decken angepasst zu werden.
Während des Betriebs ist der eingebaute Motor des Space Projektor nur dann zu hören, wenn es wirklich sehr still ist. Es ist daher durchaus möglich, das Projektionslicht auch im Schlaf- oder Kinderzimmer aufzustellen und es zum Einschlafen zu nutzen. Was mir allerdings sehr gefehlt hat, ist eine Fernbedienung, und sei es nur mit den Basisfunktionen wie Ein/Aus, Mood Light An/Aus und Timer. So kann man den Projektor leider nicht aus der Ferne bedienen und muss weitere Einstellungen immer direkt am Gerät vornehmen.
Was ich persönlich auch als kleines Manko empfunden habe, ist die vergleichsweise geringe Helligkeit des Space Projectors. Zwar gibt der Hersteller auch an, dass man das Gerät in einer dunklen Umgebung verwenden soll, allerdings muss es wirklich schon sehr abgedunkelt im Raum sein, um ein wirklich beeindruckendes Projektionserlebnis zu erhalten. Hier hätte ich mir eine leistungsfähigere Lichtquelle gewünscht.
Nicht unbedingt für kleine Kinder geeignet
Was man auch unbedingt beachten sollte, ist die Tatsache, dass der Space Projector nicht unbedingt ein Gadget für kleine Kinder ist. Die empfindlichen Filmdiscs müssen sorgfältig in die dafür vorgesehene Schublade eingelegt werden, und auch die manuelle Fokuseinstellung sollte lieber von älteren Personen durchgeführt werden. Ich würde schätzen, dass Kinder ab einem Alter ab 12 Jahren, sofern sie vorsichtig und verantwortungsvoll mit derartigen Geräten umgehen, den Space Projector selbständig bedienen können.
Insgesamt fällt mein Fazit für den Space Projector und seine beeindruckenden Weltraumszenen grundsätzlich positiv aus. Allerdings gibt es mit der fehlenden Fernbedienung, der Notwendigkeit des manuellen Fokuses und der eher als durchschnittlich zu bezeichnenden Helligkeit auch kleinere Kritikpunkte.
Auf der Website von Creative.Lighting kann mein vorliegendes Modell zum Preis von 129,95 Euro in der Pro Ultra HD-Version mit 19 mitgelieferten Filmdiscs bestellt werden. Bei Amazon gibt es ein ähnliches Modell für 99,99 Euro zu kaufen, allerdings sind dort statt 19 nur 12 Filmdiscs im Lieferumfang enthalten.
Eine deutlich günstigere Alternative gibt es ebenfalls bei Amazon mit dem Aurora- und Sternenhimmel-Projektor, den auch ich bereits seit mehr als einem Jahr sehr zufriedenstellend in meinem Zuhause nutze. Hier gibt es auch einen integrierten Bluetooth-Lautsprecher und eine Auswahl an Natursounds, ebenso wie eine Fernbedienung und eine optionale App-Anbindung. Derzeit ist das Produkt je nach Farbvariante für Preise um 30 Euro zu haben, liefert aber auch keine austauschbaren Weltraum-Szenen.
Coole idee, jedoch sagtest du es muss sehr dunkel sein. Es ist also eher nicht geeignet eine coole decken szene zu haben bei einem filmabend zum beispiel, weil man durch den tv wahrscheinlich die szene an der decke nicht sieht?
Das käme auf die Helligkeit des Fernsehers und das restliche Licht im Raum an. Schwer zu sagen, ohne dein Setup zu kennen.
Mit dem Aurora- und Sternenhimmel-Projektor (ebenfalls verlinkt) gibt es beim Fernsehen keine Probleme, das habe ich schon oft so gemacht.