Satellite: VoIP-Dienst richtet sich neu aus und konzentriert sich auf Zweitnummern

Neue Inbox aktuell im Betatest

Satellite VoIP-Dienst mit vier verschiedenen Screenshots

In der Vergangenheit hatte insbesondere Kollege Fabian mehrfach ĂŒber die kostenlose iPhone-App Satellite (App Store-Link) des DĂŒsseldorfer Unternehmens Sipgate berichtet. Mit dem VoIP-Dienst lĂ€sst sich eine separate Telefonnummer beantragen, freischalten und dann auch sogar inklusive 100 kostenloser Freiminuten pro Monat in 60 LĂ€nder weltweit telefonieren.

Und das alles gibt es in Satellite geschenkt? Absolut. Es gibt tatsĂ€chlich auch keinen Haken: Die Finanzierung des Dienstes lĂ€uft aktuell ĂŒber ein Premium-Paket, das 4,99 Euro pro Monat kostet. Damit könnt ihr unter anderem zeitlich unbegrenzt telefonieren, eigene Voicemail-Ansagen in der App aufnehmen oder auch diverse Profile fĂŒr eine intelligente Erreichbarkeit erstellen.


Nun meldet sich Sipgate mit einigen Neuerungen fĂŒr den eigenen Telefonie-Dienst Satellite zurĂŒck, und zieht gleichzeitig auch ein ResĂŒmee der vergangenen Jahre. So ist Satellite auch nach 5 Jahren auf dem Markt weiterhin der einzige Mobil-Anbieter in Deutschland, der die Nutzung einer mobilen Rufnummer ohne SIM-Karte und inklusive 100 kostenloser Freiminuten im Monat per App ermöglicht. Mehr als eine halbe Millionen Nutzer und Nutzerinnen haben Satellite auf ihrem Smartphone und tĂ€glich kommen durchschnittlich 250 neue Downloads hinzu. Auch wenn dies beeindruckende Zahlen sind, ist es nicht das, was Sipgate mit Satellite erreichen wollte – und auch erreichen muss, um das Angebot dauerhaft aufrechtzuerhalten. So berichtet man in einer Mail an uns:

„Unser Ziel, Satellite als die vollwertige Mobilfunk-Alternative fĂŒr alle zu positionieren, hat einfach nicht geklappt. Darum haben wir uns sehr genau angeschaut, was Nutzer tatsĂ€chlich mit Satellite machen: Unter den Power-Usern von Satellite sind viele Solo-SelbstĂ€ndige und digitale Nomaden, die Satellite als professionelle Zweitnummer auf ihrem Handy nutzen.

Besonders spannend sind auch Accounts, die auf mehreren GerĂ€ten gleichzeitig angemeldet sind. Dahinter stecken oft kleine Teams, die ĂŒber eine Nummer gemeinsam erreichbar sein wollen. Mit diesen Nutzern haben wir im letzten Jahr viel gesprochen, um ihre BedĂŒrfnisse besser zu verstehen. Dann haben wir mit Satellite Business eine Erweiterung angeboten, die sich ganz auf eine gemeinsame Gruppennummer fĂŒr Teams fokussiert.“

Satellite Business und eine neue Inbox

Drei Screenshots aus der Satellite-App

FĂŒr das oben erwĂ€hnte Satellite Business zahlt man 24,99 Euro pro Monat und kann bis zu zehn User pro Gruppe anlegen. Diese bekommen neben der gemeinsamen Teamnummer auch alle eine zusĂ€tzliche Mobilnummer als persönliche Durchwahl. „Nach gut einem Jahr haben wir knapp 1.000 Kunden bei Satellite Business, und jede Woche werden es mehr“, berichtet Michael Neudert von Sipgate.

Ab sofort will sich Satellite daher auf die Nutzung von Zweitnummern per App fĂŒr die professionelle Telefonie auf dem Smartphone konzentrieren und diese produktiver, kollaborativer und ĂŒbersichtlicher gestalten. Die strategische Neuausrichtung soll dabei keine Auswirkung auf die Bestandskundschaft haben: „Es wird VerĂ€nderungen in der BedienoberflĂ€che geben, aber jeder kann Satellite dauerhaft weiter so nutzen wie bisher“, erklĂ€rt Michael Neudert. „Und Satellite bleibt auch weiterhin ein Freemium-Angebot mit 100 Freiminuten fĂŒr alle und zusĂ€tzlichen Team-Features bei „atellite Business.“

In den letzten Monaten hat man bereits die ersten konkreten Änderungen in der App realisiert. Das Ergebnis ist eine runderneuerte Inbox, die es den Usern leichter machen soll, wichtige Telefonate besser zu erkennen und RĂŒckrufe als ToDos im Überblick zu haben. Vor allem Teams bietet die Inbox mehr Transparenz und Features fĂŒr bessere Zusammenarbeit. Aktuell testet ein Team von rund 2.000 Personen die Betaversion ausgiebig: Am 14. Dezember soll das Feature fĂŒr alle offiziell verfĂŒgbar sein. Neben der Inbox sind zudem schon weitere Features in der Umsetzung, darunter Integrationen von CRMs, SSO, Chat, ein Web-Dashboard und mehr.

‎satellite – Handy in der App
‎satellite – Handy in der App
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Kommentare 6 Antworten

  1. Ich nutze es tatsĂ€chlich genauso wie beschrieben. Als Zweitrufnummer auf meinem Handy fĂŒr den Nebenjob. ZusĂ€tzliches die Nummer bei WA Business fĂŒr Chats registriert. Abgesehen davon das SMS nicht geht, ist das wirklich unschlagbar.

    1. Ja die SMS – Funktion. Ich denke das ist mit ein Grund warum sich das ganze nicht ao durchsetzt hat, wie es die Macher hier beschrieben haben, denn man braucht es teils einfach. Die BestĂ€tigungs SMS von den Diensten kommen sehr unterschiedlich. Mal ‚lmehrfach keine einzige und dann wieder aufs erste mal. Ich teste es immer wieder. Und so lange man auf andere Dienste (man benötigt ja eine Datenverbindung) angewiesen ist ist immer noch eine SIM notwendig.

  2. Frage an die Satellite-Nutzer: hat noch jemand das PhÀnomen, dass wenn eine SMS mal ankommt, diese in der Pushnachricht angezeigt wird, in der Inbox aber nicht (denke seit letztem App-Update)?

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