Mit dem Beginn der Osterferien hat viele Menschen auch wieder die Reiselust gepackt. Passend dazu gibt es vom hier wohlbekannten Zubehör-Hersteller Satechi ein neues Gadget, das vor ein paar Wochen erstmals vorgestellt wurde: Das Satechi Passport Wallet.
Letzteres ist eine kompakte Reise-Brieftasche aus schwarzem veganen Leder, in dem neben dem Reisepass auch Flug- und andere Tickets sowie insgesamt vier Kredit- oder Kundenkarten Platz finden können. Das Besondere: Das Wallet ist nach Integration in Apples „Wo Ist?“-App auch über diese als Objekt auffindbar und kann bei Verlust entsprechend markiert werden.
Das schlichte und elegante Design bietet dabei eine schnelle Organisation und schlanke Ordnung für einen reibungslosen Reiseverlauf. Dank der nahtlosen Integration mit der „Wo ist?“-App von Apple und Bluetooth 5.2 liefert die Brieftasche auch eine präzise Ortung – ideal für sicherheitsbewusste Reisende. Ein integrierter Lautsprecher mit einer Lautstärke von maximal 90 dB erleichtert die Suche zusätzlich, indem es bei Bedarf ein akustisches Signal abgibt. Die Verbindungsreichweite beträgt 10 bis 20 Meter in Innenräumen und bis zu 50 Meter im Freien.
Wiederaufladbarer Akku kann kabellos geladen werden
Darüber hinaus schützt die Brieftasche sensible Daten und Karten durch eine zuverlässige RFID-Blockierung vor ungewolltem Auslesen. Mit einer LED-Ladekontrollleuchte und einem Power-/Pairing-Button auf der Innenseite ist das Wallet leicht bedienbar. Das Passport Wallet ist mit einem wiederaufladbaren Akku ausgestattet und unterstützt kabelloses Laden über Qi-, Qi2- und MagSafe-kompatible Ladegeräte. Dazu muss die magnetische Ladefläche auf der Vorderseite einfach nur auf ein kabelloses Ladepad gelegt werden.
Soweit so gut – doch welchen Eindruck vermittelt das Satechi Passport Wallet, wenn man es selbst in der Hand hat? Aus diesem Grund haben wir nach der Veröffentlichung des Gadgets ein Testexemplar angefordert, zu dem wir euch nun erste Eindrücke vermitteln können. Geliefert wird das Satechi Passport Wallet in einer für den Hersteller schlicht-weißen Verpackung, in der sich außer dem Gadget selbst noch eine kleine Anleitung in Papierform befindet. Besonders toll: Das Passport Wallet ist in feines Papier eingeschlagen, das mit einem kleinen Aufkleber verschlossen wird – das macht schon beim Auspacken einen sehr edlen Eindruck.
Bevor das Satechi Passport Wallet in Apples „Wo Ist?“-App eingebunden wird, sollte man das Gadget zunächst einmal über die kabellose Ladefunktion komplett aufladen. Bei mir kam dafür eine MagGo 3-in-1-Ladestation von Anker zum Einsatz, die bei mir auf dem Schreibtisch ihre Dienste verrichtet. Ein kreisrunder Aufdruck auf der Vorderseite des Wallets zeigt an, wo man selbiges auf die Ladestation oder das Ladepad auflegen muss. Dank eines vergleichsweise starken Magneten haftet die Brieftasche gut am MagSafe-Puck, die LED im Inneren zeigt den aktuellen Ladestatus des integrierten 210 mAh-Lithium-Akkus an. Leuchtet die LED nicht mehr orange, sondern grün, kann das Wallet voll geladen abgenommen werden.
Schnelle und unkomplizierte Einbindung in „Wo Ist?“-App
Auch die Einbindung des Passport Wallets in Apples „Wo Ist?“-Netzwerk ist denkbar einfach: Im Bereich „Objekte“ wird man nach der Auswahl und dem Einschalten des Wallets über den innenseitigen An-/Aus-Button durch die übliche Einrichtung geleitet. Dies ist binnen weniger Minuten erledigt, so dass das Wallet im Anschluss auch „angeklingelt“ und gesucht werden kann. Bei meiner Einrichtung gab es keinerlei Probleme – sollten solche vorkommen, kann das Wallet auch aus „Wo Ist?“ entfernt und komplett zurückgesetzt werden. Bei Nichtgebrauch, beispielsweise nach der Rückkehr einer Reise, lässt sich das Accessoire auch komplett ausschalten und verstauen. Es kann dann aber logischerweise auch nicht mehr über „Wo Ist? gefunden werden.
Das Design des Satechi Passport Wallets ist unauffällig schlicht und wirkt auf den ersten Eindruck hochwertig und edel. Auf der Innenseite ist kein Stofffutter, sondern ein leicht samtiges, schwarzes Kunststoff-Material vernäht worden, das sich ähnlich wie die bekannten Flüssigsilikon-Cases für das iPhone anfühlt. Leider zieht es auch sofort jede Menge Staubkörner an, die sich dank der schwarzen Farbe auch hervorragend auf dem Material sehen lassen. Bedingt durch die Verwendung von veganem, also künstlichem Leder, gibt es auch keinen charakteristischen Ledergeruch. Mit Maßen von 14,3 x 10,6 x 1,7 cm und einem Gewicht von 104 Gramm trägt das Wallet immerhin nicht allzu dick auf und dürfte auf Reisen aufgrund der vier Kartenfächer und einem Einschub für Bordkarten ein gutes und nützliches Accessoire sein.
Kleine Kritik: Preis ist zumindest in Deutschland zu hoch
Wenn ich einen Kritikpunkt am Satechi Passport Wallet äußern muss, dann ist es der aktuell veranschlagte Preis: In Deutschland kostet das Zubehör derzeit rund 70 Euro, das ich trotz der Wo Ist?-Anbindung für eine kleine Brieftasche aus Kunstleder, sprich aus Kunststoff-Material, etwas zu hoch angesetzt finde. 40 oder 50 Euro wären hier in diesem Fall aus meiner Sicht eher angemessen gewesen.
Wer sich für das Satechi Passport Wallet interessiert, kann das Zubehör derzeit zum Preis von 69,99 Euro bei Cyberport zzgl. Versandkosten bestellen. Auf der Produktseite von Satechi gibt es zudem weitere Informationen zum Passport Wallet.
Ist schon eine verkehrte Welt. Hier wird eine Reisebrieftasche mit 801 Wörtern beschrieben. Ein TV-Gerät mit lediglich 287 Wörtern. Wahscheinlich gibt das TV-Gerät technisch nicht viel her.