Riddick – The Merc Files: Düsteres Stealth-Game mit ungenauer Steuerung

Den muskelbepackten Antihelden Riddick, in Filmen verkörpert von Vin Diesel, wird man sicher kennen: Nun erlebt er mit Riddick – The Merc Files ein neues Abenteuer.

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Seit einigen Tagen kann Riddick – The Merc Files (App Store-Link) als Universal-App auf eure iDevices geladen werden. Das 462 MB große Game ist nicht mehr mit dem iPhone 4 oder dem iPod Touch der 4. Generation kompatibel, und kann für 2,69 Euro aus dem deutschen App Store geladen werden.


Auch wenn man es bei einem Titel wie diesem vielleicht nicht direkt erwartet: Riddick – The Merc Files ist kein klassischer Shooter, sondern orientiert sich am Genre des sogenannten Stealth Games. In diesem ist es die primäre Aufgabe des Spielers, mit seiner Figur möglichst lange unerkannt die Level zu bestreiten, inklusive Aktionen wie das verstecken hinter Objekten oder im Schatten, sowie lautloses Anschleichen und Eliminieren von Gegnern.

In insgesamt 16 verschiedenen Leveln, die jeweils auf dreifache Art und Weise bezwungen werden können, macht man als Riddick von den eben erwähnten Künsten Gebrauch. Es gilt in allen Fällen, den patroullierenden Söldnern zu entkommen und die Ausgangstür jedes Levels zu finden.

Gesteuert wird der Protagonist nur über einfache Fingertipps. Ein einfacher Tipp lässt Riddick lautlos schleichen, ein Doppeltipp sorgt für lauteres Laufen. Ein Wisch nach links oder rechts erlaubt es dem Charakter, dem Gewehrfeuer der Angreifer auszuweichen. Um die Level in Riddick – The Merc Files zu bestehen, gibt es verschiedene Taktiken: Entweder man erledigt die Feinde hinterrücks und lautlos, oder man stellt sich ihnen direkt und feuert mit ergatterten Waffen auf sie. Letztere Aktion allerdings alarmiert auch gleich weitere Gegner.

In jedem Level kann man sich vorab für eine von drei Hauptmissionen entscheiden: In „Escape“ versucht man möglichst schnell den Ausgang zu erreichen, bei „Takedown“ konzentriert sich auf eine hohe Punktzahl für erledigte Gegner, oder aber man wählt „Fetch“, das auf das schnelle Aufnehmen von Gegenständen ausgerichtet ist.

Touch-Steuerung agiert zu träge

Abgesehen von der Tatsache, dass Riddick – The Merc Files wohl bei Kennern dieses Genres sehr schnell durchgespielt sein sollte, da die Level teils nicht gerade umfangreich sind, sorgte bei mir auf meinem iPad 4 die schlechte Steuerung für Frustration. Tippt man beispielsweise ein bestimmtes Ziel an, zu dem Riddick schleichen soll, geht er oft noch einige Meter weiter – was im schlimmsten Fall dazu führt, dass die Deckung dahin ist, und Gegner aufmerksam werden.

Auch spontane Richtungsänderungen sind nicht besonders schnell möglich: Gerade in einem Game, bei dem es unter anderem darauf ankommt, im letzten Moment Schutz hinter Gegenständen zu suchen, ist das fast schon ein Ausschlussprinzip. Haben die Gegner Riddick bereits mit ihren Waffen anvisiert, ist auch ein Wegducken über eine Fingerwisch-Geste nicht mehr möglich. Man fragt sich, warum diese überhaupt ins Spiel integriert wurde, wenn damit keine lebensrettende Aktion möglich ist…?

Insgesamt überzeugt zwar die düstere und grafisch gut umgesetzte Atmosphäre, aber eine absolute Downloadempfehlung können wir für Riddick – The Merc Files leider gegenwärtig nicht aussprechen. Bedenkt man aber, dass das Game erst vor wenigen Tagen veröffentlicht worden ist, ist fast schon davon auszugehen, dass die Entwickler insbesondere bei der Steuerung noch nachbessern werden.

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