Heute ist nicht viel los im App Store. Daher wollen wir einen Blick auf eine App werfen, auf die wir auf unseren Macs nicht mehr verzichten wollen: Reeder.
Reeder (Mac Store-Link) ist ein RSS-Reader für den Mac. Bereits seit Juni 2011 ist er im Mac App Store vertreten und hat bis zum Sommer 2012 stolze 8,99 Euro gekostet. Vor einigen Monaten ist der Preis auf 4,49 Euro gefallen und damit in einer Region angekommen, bei der man auf jeden Fall mal zuschlagen kann. Einen echten Sale gab es in der Geschichte von Reeder noch nicht.
Die einzige Vorraussetzung zur Nutzer der Applikation ist ein Google-Konto. Sämtliche Inhalte werden nämlich über den Google Reader synchronisiert. Das hat den Vorteil, dass man nicht nur mit anderen Computern oder Programmen auf seine RSS-Feeds zugreifen, sondern auch gelesene Nachrichten synchronisieren kann.
Das Layout von Reeder ist in drei Spalten unterteilt (kompaktere Darstellungen sind aber auch möglich). Ganz links werden alle Feeds aufgelistet, in einer zweiten Spalte eine Nachrichtenliste und ganz rechts in einem deutlich größeren Fenster der aktuelle Content. Im Falle von gekürzten Feeds kann man direkt innerhalb der App zur kompletten Webseite des Anbieters springen.
Interessant sind die weiteren Möglichkeiten, die Reeder hier bietet. Die verlinkten Webseiten können beispielsweise im Hintergrund vorgeladen werden und sind dann blitzschnell verfügbar, wenn man sie öffnet. Alternativ kann man die Links auch automatisch durch den Readibility-Dienst jagen und bekommt so eine aufgeräumte Ansicht ohne Menüs, Werbung und Seitenleisten angezeigt.
Selbstverständlich beherrscht Reeder Basis-Funktionen wie das Anzeigen aller ungelesenen Artikel oder von Favoriten. Sehr praktisch sind aber auch die Export-Möglichkeiten: Man kann Artikel an alle erdenklichen Dienste wie Evernote, Instapaper oder Facebook senden, aber auch einfach Einträge in der Safari-Leseliste erstellen – auf Wunsch sogar per Tastatur-Shortcut.
Die vielen, vielen anderen Funktionen von Reeder können und wollen wir hier gar nicht auflisten. Wichtig finden wir: Trotz der vielen Möglichkeiten ist die Mac-App nicht überladen, sondern immer noch übersichtlich. Wenn wir überhaupt etwas bemängeln wollen, ist es die fehlende deutsche Lokalisierung – aber darüber kommt man hinweg.
Reeder ist übrigens auch im App Store für iPhone und iPad erhältlich, hier empfehlen wir aber lieber das geniale Newsify.
Ich verwende seit Jahren Byline.
Vorteil: Die Gesamtmenge der neuen Feeds ist einstellbar (bei mir auf 1000).