Aus dem Hause Readdle gibt es tolle Neuigkeiten. Apple sollte hier genauer hinsehen, denn das Drag-and-Drop sollte eigentlich Standard sein.
Die Applikationen aus dem Hause Readdle stehen nicht nur bei uns, sondern auch bei sehr vielen Nutzern hoch im Kurs. Die produktiven Apps bieten ein tolles Design, eine simple Bedienung und einen praktischen Nutzen. Zu nennen sind PDF Expert, Scanner Pro, Documents und die E-Mail-App Spark. Jetzt haben die Entwickler eine neue Funktion vorgestellt, die wirklich ungemein praktisch ist.
Auf dem iPad können Dokumente einfach via Drag-and-Drop von eine in die andere Applikation gezogen werden. Vorausgesetzt wird dafür das Split View auf dem iPad, das vom iPad Air 2, iPad Mini 4, iPad 5 und iPad Pro oder neuer unterstützt wird. So kann man beispielsweise ein Dokument mit Scanner Pro scannen, es in Documents bearbeiten und mit Spark per Mail verschicken.
Das Verschieben der Dokumente ist wirklich kinderleicht. Ihr wählt eine Datei aus, schiebt sie mit dem Finger in die andere Applikation und könnt dort die Bearbeitung fortsetzen. Bisher ist diese Möglichkeit natürlich auf die von Readdle angebotenen Apps beschränkt, eventuell zeigt Apple ja ähnliche Funktionen auf der anstehenden WWDC?
(YouTube-Link, appgefahren bei YouTube)
Documents 6 jetzt mit besserem Layout & mehr
Die Gratis-App Documents (App Store-Link) liegt ab sofort in Version 6.0 zum Download bereit und bietet nun ein neues Design für weniger Eingaben bei der Dateiverwaltung. Ebenso neu ist das Design für den Media Player, auch lassen sich Fotos, Videos und Musik aus der Cloud streamen, ohne die Datei vorher herunterladen zu müssen. Drag-and-Drop wird von Documents 6 natürlich auch unterstützt.
Randnotiz zu PDF Expert: Readdle hat Anfang Mai PDF Expert 6 (App Store-Link) vorgestellt und eine neue PDF-Edit-Funktion eingeführt, die für 10,99 Euro freigeschaltet werden muss. Viele Nutzer waren der Meinung, dass die Funktionen vorher schon verfügbar waren, entfernt wurden und dann kostenpflichtig wieder hinzugefügt wurden. Wir haben bei den Entwickler nachgefragt und folgende Infos erhalten:
Einige Nutzer beklagen den Umstand, dass man Text vorher bearbeiten konnte. Hierbei hat es sich allerdings um ein Markup-Tool gehandelt und nicht um eine echte Text-Editier-Funktion. Das Annotations-Tool wurde entfernt, da es weniger als 1 Prozent aller Nutzer verwenden – und es war nie ein echtes PDF-Editing-Tool, das mit Version 6 eingeführt wurde.
„Das Annotations-Tool wurde entfernt, da es weniger als 1 Prozent aller Nutzer verwenden“
Wenigstens machen die Entwickler kein Geheimnis daraus, dass alle Aktionen des Nutzers protokolliert und ausgewertet werden.
Ehrlich, die Sinnhaftigkeit des Updates hat sich mir noch nicht so wirklich erschlossen. Die kleineren Thumbnails zuvor fand ich praktischer, das Dateihandling ging gefühlt schneller und dass sich Documents jetzt die letzten beiden Ordner, in die man verschoben hat, merkt – so what. Aber das mag alles Gewohnheit sei. Warten wir also ab. Aber den kleineren Thumbnails weine ich schon nach. Wenn man das wenigstens einstellen könnte, aber nix. Es sind einfach die Mordstrümmer da, die den Überblick erschweren…
Ach ja, was ich echt vermisse: Eine Möglichkeit, die PDFs beschneiden zu können. Das wär’s…