Quicken mobile: Mobile Banking-App hinkt der Konkurrenz hinterher

Das eigene Konto mit iPhone und iPad zu verwalten ist mit den passenden Apps kein Problem mehr. Mit Quicken mobile wirbt eine weitere Alternative um die Gunst der Nutzer.

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OutBank zählt ganz klar zu den Favoriten auf dem Gebiet der Banking-Apps, auch Finanzblick ist sehr beliebt. Wir möchten heute einen Blick auf Quicken mobile (App Store-Link) werfen, eine Banking-App aus dem Hause Lexware. Der Download der Universal-App für iPhone und iPad erfolgt kostenlos und ist gerade einmal 346 KB groß. Zudem hat sich Quicken auf Desktop-Systemen (mehr Informationen) schon einen Namen machen können.


Der erste Blick in die aktuellen Bewertungen lässt nichts gutes hoffen. Mit zweieinhalb Sternen ist Quicken mobile wirklich schlecht bewertet. Wir wollten wissen, was die App gut macht und wo deutlicher Verbesserungsbedarf besteht. Vorweg sollte man auch wissen: Quicken gibt es schon seit geraumer Zeit für Windows-Rechner. Im Zusammenspiel mit der mobilen Applikation bekommt man ein Gesamtpaket mit Datenabgleich geboten. Optional lässt sich die iOS-App auch als eigenständige Banking-App auf iPhone und iPad verwenden.

Zur Nutzung wird ein Account vorausgesetzt. In unserem Test mussten wir unsere Daten zur Anmeldung gleich drei Mal eingeben, da immer wieder ein HTTP-Fehler auftauchte. Danach sollte man zuerst ein Bankkonto hinterlegen, damit die weiteren Funktionen genutzt werden können. Nach der Eingabe von Bankleitzahl, Kontonummer (leider keine optimierte Zahlen-Tastatur) und Online-PIN wird ein Konto angelegt, auch das favorisierte TAN-Verfahren lässt sich wählen.

Das Checken des Kontostandes erfolgt in einer übersichtlichen Liste, außerdem gibt es Möglichkeiten zur Ein- und Ausgabenverwaltung, sowie verschiedene Auswertungsoptionen. Unter Kategorien können so beispielsweise Barausgaben, Einkäufe, Fahrzeuge, Weiterbildungen, Geschenke oder auch der Lohn hinterlegt werden. Alle Ein- uns Ausgaben werden auch als Diagramme veranschaulicht, um einen besseren Überblick zu bieten.

Quicken mobile bietet sicheres Banking

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Das Online-Banking erfolgt über den HBCI-Standard, außerdem wird der Zugriff durch eine zusätzliche PIN geschützt. Die Entwickler betonen, das die eigenen Server nach SAS 70 und ISO 27001 auf Sicherheit geprüft und zertifiziert sind. Bisher liest sich alles ganz gut, allerdings ist die iPad-Version nicht wirklich an das große Display angepasst, alles zieht sich etwas in die Breite – hier müssen die Entwickler noch einmal Hand anlegen.

Quicken mobile ist hin und wieder etwas träge, die Bedienung könnte durchaus einfacher von der Hand gehen. Für den einfachen Check des Kontostandes ist Quicken mobile sicherlich ausreichend, für alle weiteren Belange würden wir aber auf die Alternativen OutBank oder Finanzblick verweisen. Die Verwendung von Quicken mobile ist unserer Meinung nach nur dann sinnvoll, wenn auch die Desktop-Version (Amazon-Link, 36,90 Euro) installiert ist, da dann alle Daten abgeglichen werden.

Lexware versucht mit der Konkurrenz mitzuhalten, hat bei der mobilen Applikation aber noch viel zu tun. Quicken mobile für das iPad müssten von Grund auf neu strukturiert und an die Gegebenheiten des größeren Displays angepasst werden, die iPhone-Variante könnte durchaus einen Geschwindigkeitsschub vertragen.

Abschließend möchten wir noch eine kleine Umfrage starten. Habt ihr eine Banking-App installiert? Wenn ja, welche? Oder ist euch das mobile Banking zu unsicher? Lasst eure Meinung in den Kommentaren nieder.

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Kommentare 7 Antworten

  1. Ich verwende seit Anfang an Finanzblick und alles ist perfekt…
    Ich hatte nie Probleme und wenn ich mal ein Problem beim Kontoeinstellung hatte, hat mir der Support perfekt geholfen.

    Schaue mir auch kein anderes App an…

    Wenn man mit etwas zufrieden ist und regelmäßig Updates bekommt mit Verbesserungen, warum dann woanders umschauen….

  2. Ich würde mir wünschen, das endlich ein Quicken, dass vergleichbar mit der PC Version ist, auf OSX kommt. Die Software ist für mich der Grund die VirtualBox mit einem Windows Client zu betreiben, da ich auch nach langer suche auf OSX weder eine bezahl noch freeware gefunden habe, die eine wirklich vergleichbare Software darstellt. Bei dieser Gelegenheit hier mal bemerkt, OutBank hat viel von seinem einstigen Glanz verloren, sowohl iOS als auch OSX, die Software ist für das, was sie aktuell bietet einfach zu teuer, hat einen grauenhaften Support und kann zur Zeit nicht mehr, als das Browsermodul meiner Bank, außerdem scheint man bei Störer keinen großen Wert auf QS zu legen !

  3. Ich hatte eine Weile Outbank am iPhone im Einsatz, bis ich mich gefragt habe wozu. Für Überweisungen und Kontoabruf reicht es ja, aber interessant wird ein Banking-Programm doch erst, wenn es vernünftige Auswertungen liefert wie etwa Mehrjahresvergleiche oder Zahlengrundlagen für die Steuererklärung. Vor allem bei den Auswertungen kann kein Mac-Programm mithalten und schon gar keine iOS App.

    Auch ich warte seit nun zehn Jahren auf eine mit Quicken vergleichbare Mac-Software, und ich staune bis heute, dass es da rein gar nichts Brauchbares gibt. Wenn Lexware nicht irgendwann aufwacht und das erkennt, dann sehe ich noch am ehesten eine Chance bei StarMoney oder Bank X. Aber bis es soweit ist, werde ich wohl auch noch mit Quicken unter Windows und Parallels arbeiten. Am iPhone ist das für mich eher Spielerei.

  4. Hallo, ich nutze Quicken seit ca. 15 Jahren. Aus diesem Grund auch Parallels Desktop installiert. Frage regelmäßig bei Haufe nach, wann eine Version für Mac kommt. Die mobilen Versionen missfallen mir wegen der Datenschutzbestimmungen.

  5. Ich nutze Quicken ebenfalls seit über 15 Jahren intensiv beruflich und privat.
    Am Windows PC ein tolles Programm mit umfangreichen Möglichkeiten zur Auswertung. Von Quicken mobile hatte ich mir viel mehr versprochen – bisher leider nicht überzeugend, z.B. Bedienbarkeit, ipad Version…

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