Pushbullet: Produktivitäts-App mit übergreifender Synchronisation und Datensammelwut

Wie wäre es mit einer digitalen Datei-Verwaltung für Notizen, Links, Bilder und andere Dateien? Pushbullet bietet sich seit einiger Zeit auf diesem Gebiet an.

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Pushbullet kann in zwei verschiedenen Versionen heruntergeladen werden, zum einen in einer Variante für iPhones und iPads (App Store-Link), als auch für den Mac (Mac Store-Link). Die Apps harmonieren über eine eigene Synchronisations-Möglichkeit perfekt miteinander und sollen das Sammeln und Austauschen von Dateien deutlich vereinfachen. Beide Anwendungen können gratis aus den jeweiligen App Stores geladen werden und benötigen nur etwa 16 MB (iOS) bzw. 5 MB (Mac).


Pushbullet sieht sich selbst als praktische Datei-Verwaltung und Push-App, mit der nicht nur schnell Notizen, Links, Bilder, Standorte, Kontaktdaten oder andere Informationen zwischen iOS- und OS X-Geräten ausgetauscht werden können, sondern auch als universelle Verbindung zwischen diesen beiden Betriebssystemen. Pushbullet leitet so unter anderem auf dem iPhone oder iPad eingehende Push-Mitteilungen auch an den Mac weiter, und versteht sich ebenfalls mit Abonnements von News-Seiten, deren neueste Nachrichten oder Deals per Push angezeigt werden können. Dazu zählt neben der Apple-Website auch Steam oder die aktuellen Humble Bundle-Angebote, sowie das Urban Dictionary oder Daring Fireball.

Um diese Features allerdings überhaupt nutzen zu können, ist es vorab zwingend notwendig, sich bei Pushbullet entweder mit einem Facebook- oder Google-Account anzumelden. Hier wird sicherlich schon die erste Hürde für viele potentielle User geschaffen, denn nicht jeder verfügt über ein entsprechendes Konto – und hat, selbst wenn ein solches vorhanden ist, keinerlei Bestrebungen, einer fremden Dritt-App aus den USA Zugriff auf diesen Account zu gestatten. Eine Möglichkeit, sich mit einer eigenen E-Mail-Adresse und Nutzernamen anzumelden, gibt es bei Pushbullet nicht, ein fader Beigeschmack bleibt also.

Die ewige Datenschutz-Frage stellt sich auch bei Pushbullet

In der App selbst muss der Nutzer dann auch noch Push-Mitteilungen für Pushbullet einrichten, um eine drahtlose Synchronisation der eingehenden Informationen und Abo-Pushs zu garantieren. Damit soll es dann auch möglich sein, beispielsweise auf dem iOS-Gerät Text zu kopieren und diesen dann direkt auf dem Mac aus der Zwischenablage einzufügen. Die Entwickler von Pushbullet sprechen zudem davon, dass fortan „kein Herumwühlen im E-Mail-Eingang oder in der Dropbox“ mehr notwendig sei, da Dateien bequem auf beiden Betriebssystemen innerhalb der jeweiligen App angezeigt werden. „Kein umständliches Wechseln zwischen Apps mehr notwendig, das Teilen von Dateien war nie einfacher“, heißt es in der App-Beschreibung von Pushbullet.

Nicht nur aufgrund des erzwungenen Logins per Facebook- oder Google-Konto wird man sich berechtigterweise fragen, zu welchem Preis man diese zugegebenermaßen praktischen Features bezahlen muss. Nicht nur, dass hinter Pushbullet ein amerikanisches Unternehmen mit Servern vor Ort steht, auch die Tatsache, dass alle Inhalte der Apps völlig kostenfrei, ohne In-App-Käufe und Werbebanner zu nutzen sind, stimmen den aufmerksamen User nachdenklich. Es wird wohl auch bei Pushbullet genau wie bei anderen kostenlosen Apps der Fall sein, dass hier mit weit wertvollerem als barer Münze bezahlt werden muss – nämlich mit den eigenen Daten.

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Kommentare 5 Antworten

  1. Also ich kann die App nicht empfehlen. MBPr mit Yosemite 10.10.2 und iPhone 5 mit iOS 8.3.1 wollten keine Notifications austauschen. Außerdem hat die Mac-App sich gerne mal selbst gekillt…alles in allem ziemlich buggy.

  2. Bislang Super App für iOS und OS X. Tut was es soll, nämlich Nachrichten von meinem Server an mich senden. Alternative die geld kostet und auf Nachrichten Anzahl begrenzt wäre ist pushnotification. Für solche „kostenlosen“ Datenkraken nutze ich ein Google Konto, was ich sonst nicht nutze 😉

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