Probleme bei Sonos: Produktion des Sonos Ace deutlich nach unten korrigiert

Unternehmen denkt über High-End-Modell nach

Sonos Ace in Schwarz auf einem Tisch

Der für seine Audio-Produkte bekannte Hersteller Sonos hat in diesem Jahr erstmals auch den Schritt gewagt, mit einem eigenen Kopfhörer-Modell, dem Sonos Ace, Marktanteile für sich abzugreifen. Der Start des Sonos Ace erwies sich aber alles andere als einfach: Viele neue Nutzer und Nutzerinnen beklagten Probleme beim Aufladen, zudem sorgt noch immer die Sonos-Software für viel Unmut bei der Kundschaft.

Nun meldet sich der bekannte Bloomberg-Redakteur Mark Gurman mit seinem neuen Power On-Newsletter wie gewohnt zu Beginn jeder neuen Woche zu Wort und berichtet von den gegenwärtigen Verkaufsproblemen bei Sonos. So soll der Sonos Ace deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben sein: Bis Ende September dieses Jahres habe man lediglich 200.000 Exemplare des OverEar-Kopfhörers verkaufen können. Als Absatzziel hatte das Unternehmen ursprünglich noch eine Million verkaufte Einheiten eingeplant. Als einen der Gründe für die schlechten Verkäufe nennt Gurman auch die verkorkste Sonos-App.


„Aber Sonos kämpft noch immer mit seinem viel beachteten Versuch, den Kopfhörermarkt zu erobern. Mir wurde gesagt, dass das Unternehmen bis September nur etwa 200.000 Einheiten der neuen Ace-Kopfhörer verkauft hat. Ich habe bereits berichtet, dass Sonos seine jährlichen Produktionspläne von bis zu 1 Million Stück auf etwa 10 Prozent dieser Menge reduziert hat.

Die fehlerhafte App hat zu den Problemen beigetragen. Einer der Hauptgründe für die Überarbeitung der Software war die Schaffung eines neuen Systems zur Steuerung der 450 Dollar teuren Ace-Kopfhörer, und das ist nicht reibungslos verlaufen.“

Sonos Ace in Weiß mit Zubehör und Transportcase

Nichtsdestotrotz arbeite Sonos laut Gurman bereits an einem Plan, der das Ruder herumreißen könnte: Ein höherwertiges Modell. Der Bloomberg-Redakteur berichtet:



“Die Idee ist, den Preis des aktuellen Modells um 50 Dollar zu senken und dann die gehobene Version für 450 Dollar zu verkaufen. Dieser Versuch – mit dem Codenamen Roundhouse – befindet sich noch in einem frühen Stadium, und das Unternehmen hat noch nicht entschieden, ob es ihn weiterverfolgen soll. Einige Sonos-Mitarbeiter sind skeptisch, dass dieser Schritt erfolgreich sein könnte, aber die Diskussionen zeigen, dass das Unternehmen ein Problem erkannt hat. Der Ace hat sich nicht als das Ass im Ärmel erwiesen […].“

Ob es tatsächlich so kommen wird, wie Mark Gurman in seinem Newsletter beschreibt, darf abgewartet werden. Sonos wird definitiv nicht den gleichen Fehler noch einmal machen und ein unausgereiftes Produkt auf den Markt bringen, das die hohen Erwartungen der eigenen Kundschaft nicht erfüllt. Aktuell kümmert man sich sowieso erst einmal um andere Bereiche des eigenen Portfolios: In der letzten Woche veröffentlichte man zwei neue Produkte, die Arc Ultra-Soundbar und einen dazu passenden neuen Subwoofer, den Sub 4. Beide Produkte lassen sich einzeln für 999 Euro (Arc Ultra) bzw. 899 Euro (Sub 4) oder als Set für 1.708 Euro im deutschen Webshop von Sonos vorbestellen. Der Sonos Ace-Kopfhörer ist aktuell zu Preisen ab 408 Euro bei Amazon verfügbar.

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Kommentare 7 Antworten

  1. Was ist nur bei Sonos los?! Anstatt die aktuellen Probleme anzugehen und zu lösen, um somit die Kunden wieder zu gewinnen, will man noch ein Modell auf den Markt bringen?

  2. Der Kopfhörer ist echt super, weiß wirklich nicht, was alle für ein Problem damit haben – ja er ist teuer, aber das war Sonos schon immer. Die App ist so naja, aber wozu eine App?!

  3. Vielleicht war der Markt auch einfach nur verdammt gesättigt?! Die, die Kohle haben, kauften sich Apple Kopfhörer. Dann gibt es ja noch Teufel, Bose,… Und soooo viele gibt es jetzt glaube nicht, die gern >400€ für einen Kopfhörer ausgeben 😅

  4. Kann es sein das Gurmann seinen eigenen Newsletter nicht liest?

    Das aktuelle Modell liegt Verkaufszahlenmässig hinter den Erwartungen und als Lösung soll unter anderem ein Highend Model das Problem lösen.

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