Manchmal fragt man sich schon, warum Entwickler auf dem längst gesättigten Markt für Bildbearbeitungs-Tools immer noch neue Anwendungen wie Polarr herausbringen.
Polarr (App Store-Link) ist eine der Neuerscheinungen der letzten Tage und wird derzeit auch von Apple in der Kategorie „Die besten neuen Apps“ präsentiert. Die zunächst kostenlos nutzbare Universal-App wird mit einem In-App-Kauf von 4,99 Euro für die Vollversion freigeschaltet, die die Erstellung von individuellen Filtern sowie kreisförmige und Verlaufs-Anpassungen erlaubt. Die 3,6 MB große Anwendung steht nur in englischer Sprache bereit und erfordert zudem iOS 8.3 zur Installation. Eine Optimierung für das iPhone 6 hat es seitens der Entwickler schon gegeben.
Polarr wird im App Store als „fortschrittlicher, intuitiver und vielseitiger Foto-Editor mit MUST-HAVE-Features“ beschrieben, mit dem „fortgeschrittene Foto-Enthusiasten hochklassige Bearbeitungen dank dieses mächtigen und eleganten Tools“ anfertigen können. In der Tat ist das Design von Polarr Editor klar strukturiert, übersichtlich und dabei doch unauffällig-dezent gehalten. Das Foto in der Mitte nimmt in der iPad-Variante den größten Teil des Bildschirms ein und ist an den Seiten von den verschiedenen Werkzeugen der App umgeben.
Neben einer Auswahl an vorgefertigten Foto-Filtern können die Nutzer der Vollversion auch eigene Effekte kreieren und sie abspeichern. Am rechten Bildschirmrand findet sich zudem eine Leiste, mit der die Farben über HSL-Farbräume und Tonkurven angepasst sowie Helligkeit und Kontraste, Schatten, Farbtemperatur, Vignettierungen und Verzerrungen verändert werden können.
Gyrosensor als Hilfsmittel im Polarr Photo Editor
Mit Hilfe eines beliebig oft anwendbaren Undo-/Redo-Features und einer Arbeitshistorie lassen sich Veränderungen am Foto nachvollziehen und gegebenenfalls wieder rückgängig machen. Für einen schnelleren Bearbeitungsprozess haben die Entwickler von Polarr zudem eine Option integriert, die den Gyrosensor des Gerätes mit einbezieht. So lassen sich Änderungen am Bild durch einfache Bewegungen des iDevices ausführen. Alternativ steht ein intuitiv zu bedienendes Touchpad zur Verfügung.
Sicher, das Design und einige kleine Funktionen von Polarr sind durchaus gelungen – jedoch fragt man sich bereits nach kurzer Zeit, wo die herausragenden „MUST-HAVE“-Features sind, die einen Vorsprung vor der Foto-App-Konkurrenz bedeuten würden. Wer die oben genannten Premium-Features nicht benötigt, bekommt zum Nulltarif eine dezente Bildbearbeitungs-App mit grundlegenden Möglichkeiten – zum Preis von 4,99 Euro würde ich allerdings nicht zu Polarr, sondern zu Flaggschiff-Apps wie Pixelmator (App Store-Link) greifen, die aktuell für den gleichen Betrag zu haben ist. Wer lieber auf dem Desktop seine Fotos bearbeitet, kann sich außerdem die kostenlose, webbasierte Lösung von Polarr ansehen.
Ich nutze einfach weiter Pixelmator.
Ich nutze einfach weiter Photogene⁴ :).
Ich nutze einfach weiter Photoshop Touch 😛
Bin mit Enlight und ein paar anderen bedient 😉
Jep, ist die einzige mir bekannte Fotoapp, die es erlaubt, die Kompression beim speichern von jpg-Dateien einzustellen… Und zwar hinauf bis 100% vom Ausgangsbild. Selbst Pixelmator reduziert die Dateigröße zulasten der Qualität.
Ist die neue Appgefahren App eigentlich schon raus??
Noch nicht. Wird dann schon in den News stehen
manchmal fragt man sich warum ihr immer noch bildbearbeitungsaps vorstellt? liegt es daran, dass man so noch links von anderen kostenpflichtigen apps platzieren kann damit über eure seite generiert wird und ihr geld verdient? wenn ich mich irre finde ich die überschrift nicht gelungen. wir wolln doch alle was vom kuchen oder sind fotoapps jetzt komerz geworden