Passwörter-App: iCloud-Schlüsselbund wird zum vollumfänglichen Passwort-Manager

Vorgestellt auf der WWDC 2024-Keynote

Ansichten von Apples Passwords-App auf MacBook, iPad, iPhone und Vision Pro

Die neue Apple Passwörter-App „macht es einfach, auf Ihre Anmeldedaten zuzugreifen und sie sicher an einem Ort zu speichern“, sagte Craig Federighi, Software-Chef des Unternehmens, am Montag während der WWDC24-Keynote. Mit diesem Schritt baut Apple den iCloud-Schlüsselbund zu einem vollwertigen Passwortmanager in iOS 18, iPadOS 18 und macOS Sequoia aus.

Der iCloud-Schlüsselbund ist bereits gut genug, um als Passwort-Manager zu fungieren. Er speichert nicht nur die eigenen Passwörter und Zahlungsdaten, sondern kann auch WiFi-Passwörter und -Schlüssel synchronisieren und geleakte Passwörter erkennen. Zudem lassen sich Anmeldedaten sogar direkt aus dem iCloud-Schlüsselbund heraus an Personen aus dem Freundeskreis und Verwandte weitergeben.


Ohne eine spezielle App ist es jedoch schwierig, auf die gespeicherten Anmeldedaten im iCloud-Schlüsselbund zuzugreifen. Apple hofft, dies mit der speziellen Passwörter-App zu ändern. Sie verfügt über eine übersichtliche Benutzeroberfläche und unterteilt die Daten in verschiedene Kategorien wie Konten, Passwörter und WiFi-Netzwerke. Laut Apple kann man „Konten nach kürzlich erstellten Konten, nach Anmeldeinformationen oder danach, ob sich ein Konto in einer gemeinsamen Gruppe befindet, filtern und sortieren, um die gesuchten Konten schnell zu finden.“

Passwords-App mit eingebautem Apple-Datenschutz

Apple Passwords-App auf einem Mac

Wie der iCloud-Schlüsselbund kann auch die Passwörter-App neue Passwörter generieren, Anmeldeinformationen speichern oder einmalige Anmeldecodes erzeugen. Außerdem füllt sie die eigenen gespeicherten Anmeldeinformationen in Safari und anderen Apps automatisch aus. Alle Daten sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt und werden auf allen Apple-Geräten synchronisiert, damit sich leicht darauf zugreifen lässt.

In vielerlei Hinsicht verpackt die Passwörter-App den iCloud-Schlüsselbund in eine benutzerfreundlichere Oberfläche und bietet dabei die gleiche Funktionalität. Sie wird im Herbst nicht nur für iOS 18, iPadOS 18 und macOS, sondern auch für visionOS und über die „iCloud für Windows-App“ auch für Microsofts Betriebssystem verfügbar gemacht werden. Bislang ist noch unklar, ob Apple auch eine eigene Passwörter-App für Android veröffentlichen wird.

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Kommentare 10 Antworten

  1. Was mir dabei auf jeden Fall fehlt, sind die folgenden simpel einzubauenden Dinge:
    – sichere Notizen
    – Softwarelizenzcodes
    – Fotos von Führerschein, Personalausweis etc.

    Wenn das noch hineinkommt, könnte ich meine Uralt-1Password Version endlich entsorgen, denn auf den Abo-Zug bin ich nicht aufgesprungen.

  2. Bisher komme ich mit Bitwarden auf allen meinem Apple Geräten gut klar. Mal sehen ob das hier einen Mehrwert bietet, ansonsten wüsste ich nicht warum ich wechseln sollte…

  3. Ich bleibe bei Enpass, weil ich die Infos nicht in einer Cloud haben will. Mein Tresor ist am Desktop-PC, und wird über WLAN synchronisiert.

  4. geht mir auch so. Verwende iPin ohne Abo. Mir fehlen auch diese Optionen bzw. frei definierbare Felder. Dann könnte ich iPin auch endlich entsorgen

  5. Kann das Ding auch Passwörter speichern, die nicht von Websites kommen? Eventuell Passwort für mein Windows-Rechner. PIN für meinen Koffer oder Fahrradschloss ect? Das war im Schlüsselbund nur bedingt möglich. Das Feld Website war Pflichtfeld.

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