Ninja Double Stack XL: Gestapelter Airfyer im Test

Heißluftfritteuse mit außergewöhnlichem Design

Ich hab es ja bereits mehrfach erwähnt: Bei uns Zuhause zählt der Airfryer zu den am meisten genutzten Küchengeräten. Mal eben ein Brötchen aufbacken? Ein paar Pommes für die Kinder? Oder einfach irgendetwas anderes, das sonst im Backofen landen würde? Alles, was in unseren Airfyer passt, wird auch darin zubereitet.

Aktuell nutze ich den Philips Dual Basket Airfryer, der mit zwei Körben eine wirklich praktische Sache ist. Allerdings benötigt man auch ordentlich Platz in der Küche, denn das Modell von Philips ist stolze 38 Zentimeter breit. Und genau hier kommt der Ninja Double Stack XL (Amazon-Link) ins Spiel.


Bei diesem Airfryer sind die beiden Körbe übereinander angeordnet. Laut den technischen Daten kommt er so auf eine Breite von nur 28 Zentimetern. Allerdings: Das Bedienelement steht seitlich heraus. Das Hauptgerät ist sogar nur 22 Zentimeter breit, wobei die Lüftungsauslässe an der rechten Seite sind. Fakt ist: Ihr braucht deutlich weniger Grundfläche in eurer Küche, um den Ninja Double Stack XL aufzustellen. Und trotzdem ist das Fassungsvermögen mit zweimal 4,75 Litern enorm.

Klasse ist auch der Lieferumfang. Neben dem Airfryer und einer praktischen Silikonzange gibt es für jede Schublade auch einen separaten Grillrost, der einfach eingesetzt werden kann. So können auf Wunsch auch mehrere Speisen gleichzeitig in einer Schublade zubereitet werden. Das macht natürlich nur Sinn, wenn die Lebensmittel „kompatibel“ miteinander sind. Aber unten eine Ladung Pommes und darüber auf dem Rost ein paar Nuggets? Das klappt wunderbar auch in einem Korb.

Darüber hinaus bietet Ninja einen wirklich tollen Quick Start Guide, ja fast schon ein kleines Rezeptbuch mit Erklärungen und ein paar Vorschlägen mit. Das gibt es definitiv nicht bei jedem Hersteller und dürfte vor allem für Neulinge auf dem Gebiet eine prima Sache sein. Hier wird wirklich im Detail und vor allem verständlich erklärt, wie der Ninja Double Stack XL funktioniert und genutzt werden kann.

Der Ninja Double Stack XL bietet insgesamt sechs Programme, die über eine Schnellauswahl am Bedienfeld automatisch gestartet werden können. Hier ein Überblick für euch:

  • Air Fry (Heißluft-Frittieren): Verwenden Sie diese Funktion, um Ihre Speisen mit wenig oder gar keinem Öl knusprig und knackig zu machen.
  • Max Crisp: Optimal für Tiefkühlprodukte wie Pommes Frites und Hähnchenstückchen.
  • Bake (Backen): Zaubern Sie leckere Backwaren und Desserts.
  • Roast (Braten): Verwenden Sie das Gerät als Röstofen für zartes Fleisch und mehr.
  • Reheat (Aufwärmen): Durch vorsichtiges Erwärmen schmecken selbst Speisen vom Vortag knusprig.
  • Dörren: Sie Fleisch, Obst und Gemüse, um gesunde Snacks zuzubereiten.

Alle sechs Modi verwenden verschiedene Lüftergeschwindigkeiten und Voreinstellungen, letztere lassen sich auch nach den gewünschten Bedürfnissen anpassen.

Die Bedienung des Ninja Double Stack XL im Detail

Das bringt uns an dieser Stelle direkt zum Bedienfeld des Ninja Double Stack XL. Ganz oben werden auf einem kleinen Display Zeit und Temperatur angezeigt, im Betrieb auch von beiden Etagen gleichzeitig. Darunter wählt man zunächst per Knopfdruck einen der beiden Körbe aus, dann per Drehrad den Modus. Und genau hier kommt eine Sache, die ich anders gelöst hätte.

Temperatur und Zeit müssen zum Verstellen manuell ausgewählt werden. Vergisst man das und dreht weiter am Rad, wird direkt der Modus gewechselt. Ich hätte mir hier eine Knopf-Funktion für das Drehrad gewünscht, um so direkt von einer zur nächsten Einstellung wechseln zu können, ohne die Hand vom Gerät nehmen zu müssen.

Ganz unten folgen dann noch Knöpfe, um die Endzeit der beiden Schubladen zu synchronisieren oder die Einstellungen vom einen auf den anderen Korb zu übertragen. Das ist praktisch, wenn man komplett unterschiedliche Dinge oder große Mengen zubereiten möchte.

Die Gar-Ergebnisse können sich sehen lassen

Viel wichtiger ist am Ende allerdings, was dabei herauskommt. Was die Ergebnisse angeht, muss sich der Ninja Double Stack XL auf keinen Fall verstecken. Die Pommes werden schön knusprig, sind innen aber noch weich. Und auch Fleisch bereitet der Airfryer so zu, wie man er erwarten kann.

Bei uns im Büro sind die Möglichkeiten natürlich ein kleines bisschen limitiert. Wir haben aber auch gar keinen Backofen in unserer kleinen Küche und mittags mal schnell ein Pizza-Baguette reinschieben, das klappt so natürlich wunderbar. Punkten kann der Ninja Double Stack XL auch hier, was die Zubereitungszeit angeht: Die Speisen sind oftmals schneller fertig, als für einen Backofen angegeben – und auch das Vorheizen entfällt.

Und dann wäre da ja noch die Reinigung, die beim Ninja Double Stack XL aber gar kein Problem ist. Alle herausnehmbaren Teile, auch die Körbe, können problemlos in der Spülmaschine gereinigt werden. Das gefällt uns prima. Etwas nervig sind dagegen nur die recht lauten Piepstöne, aber man kann ja nun auch nicht alles haben.

Falls euch das gestapelte Design des Ninja Double Stack XL gefällt und euch der Preis von derzeit 235 Euro nicht zu hoch ist, dann bekommt ihr einen sehr gut verarbeiteten und leistungsstarken Airfryer mit einem ziemlich großen Fassungsvermögen. Von uns gibt es dafür einen Daumen nach oben.

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Kommentare 9 Antworten

    1. Nur immer eine oder auch mal 2? Dann brauchst du schon richtig Platz. Das Produkt für dich heißt Backofen.
      Das Konzept der Airfryer zielt (auch) auf Effizienz (Energie, Platz und Garzeit) ab. Ab einer gewissen Größe wird das Ziel der Konzeption nicht mehr erreicht.
      Aber jeder wie er will…Wenn ihr euch hauptsächlich von Pizza ernährt, brauchst du tatsächlich keine Luft-Fritte 🤭😅

  1. Ich hab sie retourniert, weil sich in der Spülmaschine die Körbe nicht neutral verhalten haben, die Farbe ging von den Griffen ab. Zudem waren die Ergebnisse suboptimal, da die heiße Luft von hinten kommt und das Gargut vorne nicht richtig knusprig wird. Das heißt man muss oft schütteln bzw. wenden. Das kann der Philips Airfryer deutlich besser!

    1. Meines Erachtens nach bist du da zu streng, an so nem Teil ist schon noch was mehr dran. Zudem stecken 19% Steuer drin, Gebühren für Verpackungsordnung, etc. Design, Brandschutz, Konzeption, usw., usw. Zudem ist das Preis-/Leistungsverhältnis dieser Gerätegattung im funktionalen und ökonomischen Vergleich mit einem Backofen in einem Herd recht gut.

      Und ein Hersteller muss Deckungsbeiträge / Gewinne von mindestens 30 bis 35% einfahren, besser um die 50%, sonst überlebt er nicht dauerhaft.

      Klar, du bekommst gerade diese Woche eine Discounter-Airfryer für 39,95. So‘n Ding möchte ich nicht haben.

      Ich verstehe aber schon deine Denke. Ich habe auch mit offenem Mund da gestanden, als ich nen defekten Hochdruckreiniger zerlegte (Markengerät!) und feststellte, daß da im Wesentlichen ein klobiger Universal-Motor, eine primitive Membranpumpe und ein paar Schläuche drin sind; Materialwert inkl. Plastikgehäuse vielleicht 28 Euro netto. Bei einem 3-stelligen Baumarktpreis versteht sich. Da sehen im Leistunsgvergleich die Preise bei Airfryern ganz gut aus…finde ich.

  2. Wir haben den Philips Dual Basket und sind sehr zufrieden. Eier werden nichts oder ich bin zu blöd, aber mit etwas Erfahrung kommen da super Erbenisse zustande, egal ob Brötchen, Pommes oder sogar Putensteaks genauso wie dicke Grillrippe inkl. der von mir geschätzten Röstaromen. War ne Top-Anschaffung für die 200€.
    Wegen des Vergleichs zum Ninja: Bin mir nicht sicher, ob die Höhe und der seitliche Luftausstoß vorteilhaft sind. Hängt vom Standort ab. Unser Philips steht auf der Arbeitsplatte genau vorm Fenster. Ist das doppelt gekippt oder einseitig leicht geöffnet, geht der „Abgasstrahl“ direkt raus. Auch würde mir die Sichtbehinderung durch das Fenster bei doppelter Höhe (des Ninjas) nicht gefallen. Also… jeder wie er will oder hat.

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