Neue Studie: Apple Intelligence ist für die meisten iPhone-User uninteressant

Nur rund die Hälfte findet KI beim iPhone-Kauf wichtig

Apple hat mit der Veröffentlichung von iOS 18.1 im Oktober dieses Jahres einige der bereits vorgestellten Apple Intelligence-Funktionen auf das iPhone gebracht – zumindest in den USA und anderen Ländern, Deutschland und die EU bleiben wohl noch bis zum April des nächsten Jahres erstmal außen vor. Wie eine neue Studie von SellCell nun vermuten lässt, haben wir bislang noch nicht so viel verpasst: Die Apple Intelligence-Funktionen stoßen bei vielen iPhone-Usern nicht unbedingt auf großes Interesse.

SellCell ist eine Tech-Trade-In-Plattform, die in der eigenen neuen Studie herausgefunden hat, dass KI-Funktionen wie Apple Intelligence lediglich für 46,7 Prozent der iPhone-Nutzer und -Nutzerinnen ein Kaufargument ist. Ganze 73 Prozent der Befragten gaben sogar an, dass die Funktionen von Apple Intelligence ihnen kaum bis keinen Mehrwert bieten würden. Noch deutlicher wird es nur bei Samsung-Usern, die im Zuge der Studie ebenfalls befragt wurden: Dort konnten 87 Prozent der teilnehmenden Personen wenig bis keinen Mehrwert in KI-Funktionen auf ihren Galaxy-Geräten finden.


Zu den am häufigsten genutzten Tools von Apple Intelligence gehören die Schreibwerkzeuge, die bei der Textbearbeitung und -zusammenfassung helfen, und die Benachrichtigungs-Zusammenfassungen, die wichtige Informationen aus mehreren Benachrichtigungen in einer einzigen Ansicht zusammenfügen. Laut der SellCell-Studie wurden diese von 72 bzw. 54 der Befragten genutzt. Andere Funktionen hingegen, darunter Prioritätsnachrichten, Aufräumen in Fotos und Smart Reply, wurden mit 44,5 bis 20,9 Prozent deutlich weniger häufig auf dem iPhone genutzt. Mit weniger als 15 Prozent gehören Features wie die Suche in natürlicher Sprache in Fotos und Transkriptions-Zusammenfassungen zu den unbeliebtesten Funktionen von Apple Intelligence.

Nur knapp 12 Prozent würden für Apple Intelligence zahlen

Viele Apple-Nutzer und -Nutzerinnen haben zudem ihre Geräte noch nicht auf iOS 18.1 aktualisiert, um auf Apple Intelligence zugreifen zu können: Dieser Anteil macht 57,6 Prozent der Befragten aus. Andere erklärten, sie fänden die KI-Funktionen nicht hilfreich (36,7 Prozent) oder empfinden diese als zu ungenau (18,2 Prozent). Im Samsung-Universum spielt mit 30,1 Prozent auch fehlender Datenschutz und Privatsphäre eine nicht unbedeutende Rolle.

Gleichzeitig würde nur rund einer von sechs iPhone-Usern, oder genauer gesagt 16,8 Prozent, zu einem Samsung-Gerät wechseln, wenn der Hersteller bessere KI-Features anbieten würde. Umgekehrt würden nur 9,7 Prozent der Samsung-User zu einem iPhone wechseln. Der Prozentsatz der markentreuen Nutzer bzw. Nutzerinnen ging bei Apple deutlicher zurück (von 92 Prozent im Jahr 2021 auf 78,9 Prozent) als bei Samsung (von 74 Prozent im Jahr 2021 auf 67,2 Prozent).

Die Studie von SellCell hat auch herausgefunden, dass ein Großteil der Smartphone-User nicht Willens ist, für KI-Funktionen zu bezahlen. Nur 11,6 Prozent der iPhone-User können sich ein Abonnement für solche Features vorstellen, bei Samsung waren es sogar nur 4 Prozent. Es wäre interessant zu wissen, ob die mit iOS 18.2 eingeführten neuen KI-Funktionen in Apple Intelligence, darunter Genmoji und eine ChatGPT-Integration, diese Ablehnung ändern könnte.

An der Umfrage nahmen mehr als 2.000 Smartphone-User teil, darunter über 1.000 iPhone-Nutzer und -Nutzerinnen mit einem KI-unterstützten Modell, ebenso wie über 1.000 Samsung Galaxy-Smartphone-User mit einem KI-unterstützten Modell. Die Teilnehmenden waren mindestens 18 Jahre alt und leben in den USA.

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Kommentare 5 Antworten

  1. Das is wieder eine Studie ohne Mehrwert! Da werden Leute über etwas befragt über das sie weder aus eigener Erfahrung etwas sagen noch auf die Erfahrungen Dritter zurückgreifen können… was soll sowas? Das ist nur wieder Stimmungsmache gegen KI, nichts mehr!

      1. @krayzee: Nur weil jemand ein iPhone 16 Pro besitzt (oder das Samsung-Pendant) und ein paar Tage theoretisch Zeit hatte, das kennen zu lernen, heißt das nicht, dass er/sie das tatsächlich getan hat. Geschweige denn, dass er/sie Gelegenheit und Fachkenntnis hatte, sich eine qualifizierte Meinung zu bilden.
        Insofern hat für mich Dein erster Post immer noch Berechtigung. Hätte ich fast genauso geschrieben.

  2. Schon gewusst, „User“ kann man auf Deutsch sehr treffend als „Nutzer“ benennen, das macht auch die Lektüre einfacher und stilistisch besser. Tut mir leid, aber „User“ ist mir in diesem Text jedes Mal aufgestoßen.

  3. Der deutsche User oder der englische Nutzer wird die Studie sicher angesehen haben und ist zum Schluss gekommen, dass es stimmt, was die Profis da herausgefunden haben.
    KI wird überbewertet.
    Ich würde mir kein Handy kaufen, nur weil es bereits KI (oder AI) beinhaltet. KI ist für mich kein erheblicher Kaufgrund um zu Android oder iOS zu wechseln. Die Technik, Software und alles zusammen macht ein Handy aus.

    Aber wenn Apple ne große Lippe riskiert und der aktuellen Technik monatelang hinterher hinkt, nehme ich das andere gerne lieber. Großschnauzen waren mir immer schon zuwider…🫣

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