Netgear Arlo Pro 2: Verbesserte Version der kabellose Überwachungskamera ausprobiert

Seit einigen Monaten sorgt die Netgear Arlo Pro 2 bei uns im Büro für Recht und Ordnung. Okay, zumindest für ein etwas besseres Gefühl.

Netgear Arlo Pro 2

Ungebetene Besucher hatten wir in unserem Büro bisher noch nicht, aber man kann sich heutzutage ja nie sicher sein. Glücklicherweise sind wir in der relativ komfortablen Situation, passendes Zubehör mit App-Anbindung ausprobieren zu können. Und so haben wir bereits Anfang des Jahres die Netgear Arlo Pro 2 in Betrieb genommen.


Die zweite Generation der auf Wunsch drahtlosen Überwachungskamera bietet einige spannende Neuerungen, aber auch die bereits bestehenden Funktionen können sich absolut sehen lassen. Insbesondere eine Sache dürfte viele Nutzer sehr freuen – und darauf wollen wir auch zu Beginn des Berichts eingehen.

So ist für den Betrieb der Netgear Arlo Pro 2 zwar eine Basisstation erforderlich, es muss also wieder ein Gerät per LAN-Kabel an den heimischen Router angeschlossen werden, in diesem Fall hat das aber gleich zwei Vorteile: Zunächst einmal hat Netgear eine ziemlich laute Sirene integriert, mit der man hoffentlich den einen oder anderen Eindringling verscheuchen kann. Viel spannender sind jedoch die zwei USB-Anschlüsse an der Rückseite der Basisstation.

An einen dieser USB-Anschlüsse kann man eine Festplatte oder einen hoffentlich ausreichend großen USB-Stick anschließen. Auf diese Weise werden automatische oder manuelle Aufnahmen von den Überwachungskameras nicht in der Cloud gespeichert, sondern verbleiben lokal in eurem Netzwerk. Hier muss man natürlich abwägen, ob man diese Variante wählt, denn nimmt der Einbrecher die Basisstation mit, gibt es auch keine Aufzeichnungen mehr. Am Ende ist es aber auf jeden Fall eine tolle Sache, wenn man als Nutzer die Wahl hat.

Netgear Arlo Pro 2 2

Diese Neuerungen bietet die Netgear Arlo Pro 2

Auf den ersten Blick sieht die neuere Arlo Pro 2 genau so aus wie die Kamera der ersten Generation. Am Formfaktor hat sich auch nichts geändert, an der Technik hat Netgear aber ordentlich gefeilt. Die wichtigsten Neuerungen liefern wir euch auf einen Blick.

  • verbesserte Videoqualität: Statt in 720p zeichnet die Arlo Pro 2 in 1080p auf und bietet dabei annähernd die gleiche Akkulaufzeit.
  • Lockback-Funktion: Wird die Arlo Pro 2 an der Steckdose betrieben, wird ein Vorpuffer genutzt, um auch die drei Sekunden vor einer erkannten Bewegung aufzunehmen. So verpasst man keinen wichtigen Moment.
  • Aktivitätszonen: Über die Arlo-App können bis zu drei Zonen festgelegt werden, in denen der Bewegungsalarm aktiv sein soll. Auch das funktioniert nur im Kabelbetrieb.
  • CVR-Abo: Im Strombetrieb und gegen einen Preis ab 8,99 Euro pro Monat kann die Arlo Pro 2 durchgängige Videoaufnahmen über 24 Stunden aufzeichnen.

Die meisten neuen Funktionen gibt es also nur dann, wenn man die Kamera mit einem Stromkabel oder dem optional erhältlichen Sonnenkollektor verwenden. Das ist allerdings nachvollziehbar, denn es handelt sich ohne Frage um besonders stromhungrige Funktionen. Auf der anderen Seite hat man eben immer noch die Option, die Arlo Pro 2 mit dem eingebauten Akku ganz ohne Kabel zu verwenden – und das klappt dank einer Akkulaufzeit von rund zwei bis drei Monaten auch ganz gut. Es sollte kein großer Akt sein, die Kameras alle paar Wochen mal für ein paar Stunden ans Ladegerät zu hängen.

Arlo Pro 2 bald auch mit HomeKit?

Ende Mai haben wir uns schon gefreut, als in einer Firmware-Aktualisierung plötzlich Hinweise zu einer HomeKit-Unterstützung auftauchten. In der App war jedoch keine entsprechende Funktion zu finden, der Hinweis in der Beschreibung verschwand auch nach ein paar Stunden wieder. Trotzdem dürfte das für eine berechtigte Hoffnung sorgen, dass die Netgear Arlo Pro 2 in Zukunft noch mehr Möglichkeiten bietet.

Netgear Arlo App

Das sind die Basis-Funktionen der Arlo-App

Alle wichtigen Basics hat die Arlo-App natürlich jetzt schon drauf. Es können Zeitpläne erstellen werden, außerdem gibt es eine Anwesenheitserkennung anhand der iPhone-Ortungsdienste. Sämtliche Videoaufzeichnungen sind in einem kleinen Videotagebuch zu finden und können problemlos angesehen und geteilt werden. Ebenso mit an Board sind manuelles Live-Streaming sowie eine Gegensprechfunktion.

Natürlich ist auch ein Arlo Skill verfügbar, mit dem man über Alexa und einen Echo Show oder Fire TV auf das aktuelle Kamera-Bild zugreifen kann.

Ganz günstig ist der ganze Spaß leider nicht. Die Arlo Pro 2 gehört leider zu den teuersten Consumer-Lösungen auf dem Markt. Los geht es mit einem Set bestehend aus der Basisstation und zwei Kameras für 619,99 Euro. Einzelne Kameras können für 279,99 Euro nachgekauft werden. Glücklicherweise sind die Straßenpreise schon etwas gefallen, bei Amazon zahlt man aktuell rund 550 Euro für das Starter-Set und 261 Euro für eine Kamera – zudem gibt es immer wieder Tagesangebot rund um Netgear Arlo, ein aufmerksamer Blick lohnt sich also.

Abgesehen vom durchaus hohen Preis sind wir sehr zufrieden mit der Arlo Pro 2. Die Bildqualität ist auch bei Nacht prima, die gebotenen Funktionen sollten für die meisten Anwendungsfälle ausreichend sein. Dank des integrierten Akkus hat man alle Möglichkeiten – und strombetrieben sind noch mal mehr Features an Board. Zudem punkten die Kameras mit einer hochwertigen Verarbeitung und einer modernen Optik. Wenn dann noch HomeKit hinzukommt, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

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  • Die Arlo Pro 2 1080p WLAN / WiFi Überwachungskamera ist wetterfest, 100% kabellos, hat eine Nachtsichtfunktion, 2-Wege-Audio und – das Gute von...
  • Optionen zur kontinuierlichen 24/7 Videoaufzeichnung bei Betrieb an der Steckdose; funktioniert mit Apple HomeKit, Google Assistant, Amazon Alexa

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Kommentare 11 Antworten

  1. Ein wahrlich stolzer Preis? auch wenn die Qualität stimmt. Aber fünf grüne Scheine??
    Ich wäre sehr dankbar, wenn es auch mal Berichte oder kleinere Info‘s zu kostengünstigeren Cam‘s gäbe! Gerne auch hier im Kommentarbereich. Danke im Voraus!!

  2. Ich habe mir das Paket mit zwei Kameras geholt. Schon alleine dass die Videoaufnahmen kostenlos für 7 Tage gespeichert werden, war für mich ein Kaufgrund. Möchte man länger als 7 Tage die Videos speichern, kann man ein kostenpflichtiges Abo abschließen. Mir reichen aber 7 Tage voll und ganz, zumal man die Videos auch herunterladen kann und somit lokal abspeichern kann. Andere Anbieter verlangen hier ein Abo bereits ab dem 1. Tag an.

  3. Wieso sollte ein Dieb nur die Basisstation der Überwachungskamera klauen? Greift er sich zudem auch gleich den Router, funktioniert überhaupt nichts mehr.

    Im Prinzip sollte man solche Gerätschaften besser in einen schwer zugänglichen Kellerraum installieren. Das ist vielleicht auch der Grund, weshalb ich mich noch nicht für eine Videoüberwachung entschieden habe.

    Da setze ich lieber auf mechanische Sicherheit und einer speziellen Fensterfolie. Das ist nicht ganz günstig aber wenn es fachmännisch montiert sein, sollte das einen ein besseres Gefühl geben.

      1. Man könnte es vielleicht am ehesten mit Panzerglas vergleichen. Diese Folie muss durch fachmännisches Personal angebracht werden. Natürlich könnte ein Fenster auch weiterhin eingeschlagen werden, jedoch dauert es sehr viel länger. Ich habe das auf einer Messe für Hausbau live sehen dürfen und war sofort überzeugt.

    1. Ich meine, dass die Kameras über Netgear versichert sind, wenn du ein (bestimmtes?) kostenpflichtiges Abo hast. Guck Dir am besten mal die FAQs dazu an.

  4. kann jemand Auskunft/Vergleich Arlo zu Logitech Circle machen? Aus den vielen Testberichten Circle und Rezensionen Amaz.de werde ich nicht klug; sehe aber mehr Vorteile bei Circle.
    Arlo: werde ich nicht mehr anrühren, bin seit Jahren User (3 Cams):
    -pünktlich auf Garantieende hatten alle drei Cams (verschiedene) HW-Probleme, nicht mehr brauchbar
    -nach ca 1 Jahr scheint die HW „durch zu sein“: Akku hält nicht mehr 1 Monat, sondern 1 Woche
    -das erste Jahr war Katastrophe: User war nur Alpha-Testkunde für miserable SW-Qualität
    -Forum und Support vordergründig zwar engagiert, aber echt helfen konnten sie nicht (Support von Arlo wurde von SW-Engineers wohl überhaupt nicht ernst genommen)

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