Falls ihr von Mountain Duck (Mac App Store-Link) bisher noch nichts gehört habt, können wir euch aufklären: Die aktuell für 43,99 Euro im Mac App Store erhältliche Produktivitäts-Anwendung agiert ein wenig wie Dropbox und bietet mit seinem Interface eine Möglichkeit, auf eigene Server oder Cloud-Dienste zuzugreifen. Letztere werden mit der App als Festplatte auf dem Mac dargestellt und erlauben einen schnellen und einfachen Zugriff.
Das 106 MB große Mountain Duck unterstützt dabei alle Mac-Rechner ab OS X 10.11 oder neuer und liegt auch in deutscher Sprache vor. Die App basiert auf der Open Source-Plattform von Cyberduck, einem weiteren Produkt der Entwickler von iterate aus Bern in der Schweiz. Mountain Duck versteht sich mit vielen Servern, darunter FTP, SFTP, WebDAV, Windows Azure, Amazon S3, Google, Google Drive, Dropbox, Backblaze B2 und OpenStack Swift.
In der nun veröffentlichten Version 3.0, die als „Paid Upgrade“ für Bestandskunden mit einem reduzierten Preis einher geht, gibt es einige spannende Neuerungen und Optimierungen. Die wohl größte dürfte das Feature der smarten Synchronisation sein, mit der die Verwaltung von Offline-Dateien verbessert wurde. Dazu heißt es im Changelog:
„Dateien werden beim Öffnen auf die lokale Festplatte synchronisiert, um eine Offline-Verwendung zu ermöglichen. Änderungen werden im Hintergrund hochgeladen, sobald eine Verbindung verfügbar ist. So entsteht eine Dropbox-ähnliche Erfahrung mit Ihrem bevorzugten Unternehmens-Server oder Cloud-Speicher, mit der zusätzlichen Option auszuwählen, welche Dateien und Ordner für die Offline-Verwendung verfügbar sein sollen. Andere Dateien sind sichtbar, aber werden nur als Platzhalter gespeichert. Diese belegen keinen Speicherplatz auf dem Computer und werden nur bei Bedarf heruntergeladen.“
Außerdem gibt es kleinere Änderungen, darunter Optionen zum Versenden von URLs bzw. Datei-Links bei Online-Speichern wie Dropbox, OneDrive und Google Drive, eigene Festplatten-Icons im Finder, Badge-Icons bei synchronisierten Dateien und Ordnern, sowie zusätzliche Lokalisierungen für zehn weitere Sprachen, darunter Dänisch, Italienisch, Polnisch, Schwedisch und Chinesisch. Version 3.0 von Mountain Duck ist ab sofort im Mac App Store und auf der Website der Entwickler erhältlich – dort auch in einer Windows-Variante.
Ich kannte Mountain Duck bisher nicht und bin begeistert. Insbesondere für Computer mit kleiner SSD kann man durch Netzlaufwerke im Finder enorm viel Speicherplatz sparen. OneDrive, GoogleDrive, Dropbox, alles findet jetzt bei mir nur noch über die Netzlaufwerke statt. Zudem kann man auf diese Weise zusätzliche Dateien im Online-Speicher sichern, ohne durch Synchronisation die Festplatte des Mac an ihre Grenzen zu führen. Und Einrichtung und Handling von Mountain Duck sind wirklich einfach.
Was kann Mountain Duck besser als „CloudMounter“?
Kannst du mir sagen, wo zu das Abo gut sein soll? Was ist darin enthalten? Bzw reicht für meine Dropbox und OneDrive Account die Free-Version aus?
Ich nutze seit ein paar Wochen Mountainduck und bin bisher auch sehr zufrieden 🙂 Es erspart mir die Installation der Clients der einzelnen Cloud-Anbieter und verschwendet durch den direkten Zugriff auf den Cloud-Speicher keinen lokalen Speicher.
Der Preis ist fair (ohne Abo)….
Das heißt es wird keine lokale Kopie der Dateien zB von OneDrive angelegt? Das ist es nämlich, was mich bei den Clients echt annervt. Wozu lagere ich denn in die Cloud aus, wenn ich die Dateien immer noch lokal liegen habe und sie Platz verschwenden? Und klar, ich kann Ordner von der Synchronisation ausnehmen, dann sehe ich sie aber auch nicht mehr. Das ist so gar nicht durchdacht… Hilft das MountainDuck?
Es werden nur die Dateien, die du bearbeiten möchtest heruntergeladen und danach wieder synchronisiert.
Der Hersteller sagt (Website): Work Offline – Select files and folders to always keep offline on your computer. Other files are downloaded and cached on demand only and otherwise do not take space on your local disk.
Das absolute Killerfeature und Riesenvorteil gegenüber z.B. Cloudmounter ist die nahtlose Integration von Cryptomator.
Damit lassen sich Cloud-Dienste plattformübergreifend (inkl iOS) Ende-zu-Ende verschlüsselt verwenden.
Ich kann meine verschlüsselten Dokumente auch vom iPhone aus abrufen. Oder zB einen verschlüsselten Austauschordner einrichten.
Aha. Danke, das war mir nicht bekannt