Ein unaufgeräumtes E-Mail-Postfach kann einem am Morgen schon einmal den Tag zur Hölle machen. Morning Mail will in dieser Hinsicht vorbeugen.
Morning Mail (App Store-Link) ist eine kleine iPhone-App, die sich kostenlos aus dem deutschen App Store herunterladen lässt und zur Installation neben etwa 12 MB an freiem Speicherplatz auch mindestens iOS 8.0 oder neuer benötigt. Eine deutsche Lokalisierung besteht für die Mail-Anwendung bisher noch nicht.
Morning Mail finanziert sich über zusätzliche In-App-Käufe, die sich durch das Einrichten mehrerer E-Mail-Konten ergeben. Ein einziger Gmail-, Yahoo- oder iCloud-Account ist kostenlos, jedes weitere E-Mail-Konto muss mit 99 Cent bezahlt werden. Wer unbegrenzt viele Accounts einrichten will, kann auch zu einem Gesamtpaket-Kauf von 4,99 Euro greifen.
Hier liegt auch bereits einer der großen Nachteile von Morning Mail: Verfügt man über ein Konto bei einem anderen Provider, beispielsweise gmx.de oder Strato, schaut man in die Röhre. Auch Microsoft-Konten lassen sich bisher noch nicht in die App integrieren. Aus diesem Grund ist Morning Mail trotz seines wirklich gut gemachten Konzepts daher aktuell wohl nur für eine kleine Nutzergruppe interessant.
Übersichtliches Interface in Morning Mail
Und das Konzept kann sich wirklich sehen lassen: Morning Mail zeigt im Interface der App jeweils nur eine einzige ungelesene E-Mail in Form einer Art Karteikarte an, die sich mit Wischgesten nach links oder rechts entweder archivieren oder auch löschen lässt. Auf diese Weise lassen sich unbeantwortete Nachrichten nach und nach bequem und schnell abarbeiten.
Morning Mail verfügt außerdem über eine Möglichkeit, über verschiedene Reiter am unteren Bildschirmrand direkt auf ungelesene E-Mails, das Archiv und die Inbox zuzugreifen, und auch selbst eine neue Nachricht zu verfassen. Wenn jetzt noch eine iPad-Variante für die Anwendung bestehen sowie weitere E-Mail-Dienste hinzugefügt werden, könnte Morning Mail eine tolle Alternative zu anderen klassischen E-Mail-Clients für iOS werden. Wir sind gespannt, ob sich in dieser Hinsicht in Zukunft noch etwas entwickelt.
Solange Apple es nicht zulässt, Drittanbieter-Apps als Standard zu setzen, ist das irgendwie alles nichts Halbes und nichts Ganzes. Die App an sich ist aber durchaus gelungen ist.
Stimmt, sehe ich genauso. Leider
Die Funktion andere Apps als Standard zu definieren wünsche ich mir zwar auch, aber bin letztendlich doch bei Airmail „hängen“ geblieben.
Dito