Moom: Leistungsfähiges Fenster-Management-Werkzeug für macOS

Per Einmalkauf für 15 US-Dollar erhältlich

Bei meiner täglichen Arbeit für appgefahren nutze ich in der Regel einen 32 Zoll großen Dell-Monitor, auf dem meistens Platz genug für all meine geöffneten Fenster und Apps ist. Manchmal wird es aber trotzdem eng und unübersichtlich auf dem Mac-Schreibtisch: In solchen Fällen bietet sich ein Fenster-Management-Tool für macOS, beispielsweise Moom von Many Tricks, an.

Wenn man Moom kurz zusammenfassen soll, kategorisiert sich die macOS-Anwendung am ehesten als enorm leistungsfähiges Tool zur Fensterverwaltung auf dem Mac. Moom verhält sich dabei ein wenig wie beispielsweise Adobe Photoshop oder Microsoft Excel: Eine sehr umfangreiche Software, von der man allerdings im Alltag kaum das gesamte Potential und alle Funktionen ausreizen wird.


Moom bietet zum Beispiel eine automatische Größenanpassung und -positionierung für macOS-Fenster. Es lässt sich so etwa eine Anwendung am unteren linken Bildschirmrand positionieren, und andere oben links, oben rechts und unten rechts, um den Mac-Bildschirm aufgeräumt zu halten. Auch kreisförmig angeordnete Positionen sind möglich, um bis zu sechs verschiedene Anwendungen auf dem Bildschirm anzeigen zu können. Die Größe der Fenster lässt sich dabei individuell festlegen, und ebenso ein Vollbildmodus für eine Anwendung aufrufen.

Wer möchte, kann mit Moom auch Vorlagen mit festen Fenstergrößen und -positionen erstellen, die mit beliebigen Apps gefüllt werden können. Auch Fenster, die sich im Hintergrund befinden, lassen sich verschieben sowie ihre Größe ändern, ohne die jeweilige App in den Vordergrund bringen zu müssen. Für noch besseres Handling bei der Fenster-Verwaltung gibt es auch Konfigurationsmöglichkeiten für sogenannte Snap-Zonen, in denen man Fenster ziehen, die dann automatisch an einen festgelegten Punkt auf dem Bildschirm einrasten.

Praktische Import- und Export-Optionen für festgelegte Aktionen

Moom ist zudem nicht nur für diejenigen gedacht, die eine Maus zur Steuerung verwenden: Wenn man die Tastaturfunktionen aktiviert, lassen sich Fenster verschieben, in der Größe verändern, zentrieren, das Bildschirmraster verwenden und vieles mehr – und das alles, ohne die Maus zu berühren. Eine weitere Möglichkeit, die Tastatur mit Moom zu nutzen, ist der Zugriff auf benutzerdefinierte Aktionen – wie sie im Menü der Menüleiste zu sehen sind – über eine Tastenkombination und einen On-Screen-Controller. Alle benutzerdefinierten Aktionen sind über diesen Bildschirm-Controller zugänglich, einschließlich Ordner und Layouts.

Möchte man die eigenen Voreinstellungen auch mit anderen Personen teilen oder die Einstellungen beim Umzug auf einen neuen Mac beibehalten, hält Moom auch eine Import- und Export-Option bereit, um die eigene Aktions-Sammlung teilen oder sichern zu können. Auch das Universal Clipboard des Macs lässt sich verwenden, um Aktionen auf einem Mac zu kopieren und auf einem anderen wieder einzufügen.

Moom steht auf der Website des Entwicklerteams von Many Tricks als kostenloser Download zur Verfügung und lässt sich über einen Einmalkauf in Höhe von 15 US-Dollar zur Vollversion upgraden. Auch im Mac App Store ist die Anwendung vertreten (Mac App Store-Link), ist dort aber für 7,99 Euro in einer älteren, als „Classic“ bezeichneten Version zu haben.

Anzeige

Kommentare 2 Antworten

  1. Ich verwende auch schon seit Jahren das Better Touch Tool vom gleichen Entwickler. Da stecken noch viele andere tolle Funktionen zusätzlich mit drin. Hab mit den neuen direkt in MacOS verfügbaren Fenstermanagement Funktionen rumgespielt, aber wie so oft bei Apple sind mir diese dann meist zu beschnitten und ich bleibe bei BTT.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert