Die Entwickler von sozialen Netzwerken lassen sich immer wieder Neues einfallen. Nun sind wir auf Mindie gestoßen.
Zwar ist Mindie (App Store-Link) schon seit Mitte Oktober 2013 im deutschen App Store vertreten, aber hat von uns bisher keine Erwähnung erfahren. Das soll sich mit dem heutigen Artikel ändern. Mindie hat kürzlich ein größeres Update erfahren und lässt sich als iPhone-App gratis aus dem Store herunterladen. Für die Installation werden neben 20,3 MB an Speicherplatz auch mindestens iOS 7.0 oder neuer auf dem iDevice benötigt.
Das Ziel von Mindie ist es, nach Erstellung eines eigenen User-Accounts, entweder per E-Mail oder über einen Facebook-Login, kleine Videos von maximal 10 Sekunden Länge aufzunehmen, diese mit in der App bereits vorhandener Hintergrundmusik zu hinterlegen und sie dann mit weiteren Mindie-Nutzern oder auch nur einzelnen Usern zu teilen. Optional lassen sich die kleinen Videoclips auch mit kleinen Texten oder einer kleinen Auswahl an Videofiltern versehen. Wer auf das Teilen der Videos mit der Community verzichten kann, speichert das Ergebnis in der Camera Roll des iPhones.
Schnelle Videoerstellung – fragwürdiger Datenschutz
Mindie bietet zur Untermalung der erstellten Videos nicht nur eine Bibliothek von mehr als 10 Millionen Musiktiteln an, sondern kommt auch mit kleinen Extras wie einer Zeitraffer-, Reverse- und Zeitlupenfunktion (letzteres nur für iPhone 5s) daher. Die fertigen Videos müssen nicht zwangsläufig mit Mindie-Usern geteilt, sondern können auch bei Facebook, Twitter, Instagram und anderen Netzwerken hochgeladen werden.
Zugegeben, die Erstellung der maximal 10-sekündigen Videos geht schnell von der Hand, auch Effekte und passende Hintergrundmusik ist schnell hinzugefügt. Die soziale Komponente von Mindie, die während der Nutzung zudem sehr aufdringlich Zugriff auf das Adressbuch, die Fotos und eine Facebook- und Twitter-Verbindung fordert, erschließt sich mir nicht wirklich. Als völlig kostenlos nutzbare Anwendung ohne jegliche Werbung scheint Mindie vornehmlich von den Daten der Nutzer zu leben – und auf Feeds mit unglaublich interessanten, verwackelten Handyvideos von Haus, Hund, Garten und Freundin kann man gut und gerne verzichten.