Vor knapp einem Jahr ist der Smart Home Standard Matter ziemlich euphorisch gestartet. Mittlerweile sind wir auf dem Boden der Tatsachen zurückgekehrt und mussten feststellen: Es wird tatsächlich noch eine ziemlich lange Reise. Heute steht der nächste Schritt an: Matter 1.2 wurde veröffentlicht. Der neue Standard bringt unter anderem die Unterstützung für neun neue Geräte-Typen mit.
Es ist das zweite große Update des Jahres, bereits im April wurde Matter 1.1 veröffentlicht. Genau das ist auch der Plan der Matter-Allianz, die pro Jahr zwei große Updates veröffentlichen will. Aber was genau wird nun eigentlich mit Matter 1.2 möglich?
Diese neuen Geräte-Typen werden von Matter 1.2 unterstützt
Kühlschränke: Neben der grundlegenden Temperaturregelung und -überwachung ist dieser Gerätetyp auch für andere verwandte Geräte wie Tiefkühltruhen und sogar Wein- und Kimchi-Kühlschränke geeignet.
Raumklimageräte: Während Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen sowie Thermostate bereits Teil von Matter 1.0 waren, werden nun auch eigenständige Raumklimageräte mit Temperatur- und Ventilatorsteuerung unterstützt.
Geschirrspüler: Grundlegende Funktionen wie Fernstart und Fortschrittsbenachrichtigungen sind enthalten. Außerdem werden Alarme für Geschirrspüler unterstützt, die Betriebsfehler wie Wasserzufuhr und -abfluss, Temperatur und Türverriegelungsfehler abdecken.
Waschmaschinen: Fortschrittsbenachrichtigungen, zum Beispiel über das Ende eines Waschgangs, können über Matter gesendet werden. Trockner werden in einer zukünftigen Version von Matter unterstützt.
Staubsaugerroboter: Neben den grundlegenden Funktionen wie Fernstart und Fortschrittsbenachrichtigungen werden auch wichtige Funktionen wie Reinigungsmodi (Trockensaugen vs. Nasswischen) und zusätzliche Statusdetails (Bürstenstatus, Fehlerberichte, Ladestatus) unterstützt.
Rauch- und Kohlenmonoxidalarme: Diese Alarme unterstützen Benachrichtigungen sowie akustische und visuelle Alarmsignale. Darüber hinaus gibt es Unterstützung für Warnungen über den Batteriestatus und Meldungen über das Ende der Lebensdauer. Diese Alarme unterstützen auch Selbsttests. Kohlenmonoxidalarme unterstützen die Konzentrationsmessung als zusätzlichen Datenpunkt.
Luftqualitätssensoren: Die unterstützten Sensoren können folgende Werte erfassen und melden: PM1, PM 2,5, PM 10, CO2, NO2, VOC, CO, Ozon, Radon und Formaldehyd. Mit dem zusätzlichen Luftqualitätscluster können Matter-Geräte außerdem AQI-Informationen basierend auf dem Standort des Geräts liefern.
Luftreiniger: Sie nutzen den Gerätetyp Luftqualitätssensor, um Messdaten zu liefern, und umfassen auch Funktionen anderer Gerätetypen wie Ventilatoren (erforderlich) und Thermostate (optional). Luftreiniger umfassen auch die Überwachung von Verbrauchsmaterialien und ermöglichen Benachrichtigungen über den Filterstatus (sowohl HEPA- als auch Aktivkohlefilter werden in Version 1.2 unterstützt).
Ventilatoren: Matter 1.2 bietet Unterstützung für Ventilatoren als separaten, zertifizierbaren Gerätetyp. Ventilatoren unterstützen nun Bewegungen wie Schaukeln/Oszillation und neue Modi wie natürlicher Wind und Schlafwind. Weitere Verbesserungen umfassen die Möglichkeit, die Richtung des Luftstroms zu ändern (vorwärts und rückwärts) und Schrittbefehle, um die Geschwindigkeit des Luftstroms zu ändern.
Matter 1.2 unterstützt auch europäische Türschlösser
Falls ihr schon einmal mit HomeKit ein smartes Türschloss verwenden wolltet, habt ihr vermutlich schnell festgestellt, dass das nicht wirklich praktikabel ist – denn es fehlt ein wichtiger Status. In Deutschland und anderen europäischen Ländern gibt es nicht nur aufgeschlossen und abgeschlossen, sondern viel mehr abgeschlossen, geschlossen und Falle gezogen. Genau hier setzt Matter 1.2 an und bietet eine entsprechende Funktionalität an. Das Team von Nuki hat bei dieser Sache ordentlich mitgeholfen – und bald soll ja auch ein Nuki Smart Lock mit Matter vorgestellt werden.
Es wird nun noch ein wenig dauern, bis die einzelnen Matter-Plattformen wie beispielsweise Apple HomeKit oder Amazon Alexa die Neuerungen übernehmen. Aus meiner Sicht sind aber viele spannende Neuheiten dabei, insbesondere rund um große Hausgeräte.
Matter benötigt unter Apple mindestens ein iOS Gerät ab iOS 16.
Tja mein iPhone 6s Plus läuft noch wunderbar. Mit einem 7 wäre ich schon raus. Es muss mindestens ein iPhone 8 sein.
Ich brauche aber zum Glück noch keine Matter Kompatibilität. Es funktioniert bisher alles unter Apple HomeKit.
Ich verstehe nicht wieso man ein Smarthome betreibt, aber noch solch ein prähistorisches iPhone benutzt. Diese Teil ist mittlerweile acht Jahr alt! Gabs da überhaupt schon Apple Homekit?! Wenn ich so preisbewewusst/preissensibel wäre, würde ich nicht mal an ein Smarthome denken…
Prähistorisch 🙂 meine Frau hat mich auch ausgelacht. Mein iPhone 6 ohne S Plus kommt an seine Grenzen reicht aber ebenfalls noch um Apple HomeKit zu steuern 😛 Ich kann Geräte hinzufügen, Geräte steuern. Das Ganze läuft auf Lampen Philips Hue über eine Ikea Bridge der neuen Generation, IKEA Askväder und Tradfri Steckdosen. 1 Steckdose von Eve, 5 HomePod mini, 5 Thermostate von Eve über Thread und 11 Bewegungsmelder von Eve Thread und Bluetooth gemischt. Dazu 1 Apple TV 4K 3. Generation. 1 MacBook Pro M1 aber nun erzähle mir ein User hier warum ich auf ein neues iPhone Wechseln soll, wenn mein 6s Plus seinen Dienst für das was ich damit mache noch wunderbar macht? Soll ich Apple das Geld in den Rachen werfen? Verstehe ich nicht. Mein 6 Plus ohne S kommt an seine Grenzen. Das hat mich 600€ gekostet. Aber mein 6s Plus ersetzen? Die einzige Grenze die ich bisher merke ist Matter. Brauche ich nicht. Habe HomeKit. Läuft 😀
Meine Frau rennt auch immer dem neuesten iPhone hinterher. Ich brauche das nicht. Für das gesparte Geld kann ich mir x-neue Geräte kaufen. Vielleicht wird das nächste ein 8 Plus. Aber das kann noch dauern. Akkus Wechsel ich auch selbst 😉 als nächstes geht das 6 Plus ohne S in Rente.