Mit Marvin the Cube ist in der vergangenen Woche ein durchaus empfehlenswertes Puzzle-Spiel erschienen. Die Entwickler wissen aber noch nicht, wo genau die Reise hingehen soll.
Als wir Marvin the Cube (App Store-Link) in der vergangenen Woche genauer unter die Lupe genommen haben, haben wir zuvor 1,09 Euro für das Spiel bezahlt. Ein wirklich guter Preis für ein Puzzle-Spiel, das bereits zum Start 120 Level bietet. Die erste Überraschung folgte aber recht schnell: Noch am gleichen Tag haben die Entwickler den Preis der Universal-App auf 2,29 Euro angeboten, was wohl einige appgefahren-Leser vom Kauf abgehalten hat.
Aber auch dieser Preis war kurze Zeit später schon wieder Geschichte: Seit wenigen Tagen wird Marvin the Cube als kostenloser Download angeboten, der sich danach zunächst über Werbeeinblendungen finanziert. Deaktiviert werden können diese dauerhaft für 1,09 Euro – mal sehen, wie lange es bei diesem Preis bleibt. Immerhin: Nutzer, die Marvin the Cube regulär bezahlt haben, können die Werbung kostenfrei deaktivieren.
Dieses hin und her ist etwas schade, denn Marvin the Cube ist ein wirklich gelungenes kleines Puzzle-Spiel. Einen Vorteil hat die Umstellung des Bezahlmodells allerdings: Nun könnt ihr das Puzzle ganz ohne Risiko ausprobieren. Dennoch: Als Entwickler sollte man sich vorher überlegen, wie man sein Spiel finanzieren will, um solch eine Preis-Verwirrung zu umgehen.
So wird Marvin the Cube gespielt
Gesteuert wird Marvin, ein kleiner Würfel, der nach seiner Bestimmung sucht. Die Steuerung ist dabei schnell erklärt: Mit einem Fingerwisch in eine der vier Richtungen rollt Marvin los, immer auf dem Weg zum grünen Zielpunkt eines jeden Levels. Dabei trifft er natürlich immer wieder auf neue Hindernisse, die in einer eigenen Enzyklopädie vorgestellt werden.
In den ersten Leveln trifft man beispielsweise auf Aufzüge, die in beide Richtungen funktionieren, oder Aufzüge, die nur ein einziges Mal verwendet werden. Dazu gesellen sich Schalter, Portale, Hilfs-Blöcke und viele weitere praktische Hilfsmittel.
In allen paar Leveln gelangt man über ein Favoriten-Symbol in das sogenannte Customization-Center, in dem man das Aussehen von Marvin immer wieder verändert kann. Sicherlich ist das nicht Spielentscheidend, aber wirklich gut integriert und vor allem ohne weiteren Zahlungen nutzbar.
Letztlich finde ich eine per In App Kauf deaktivierbare Werbung aber als das beste Zahlungsmodel. So kann man die App erstmal testen, und dann entscheiden.
Und auch der Entwickler geht via Werbung nicht ganz leer aus.
Das hin und her ist etwas schade und sicherlich fühlen sich Käufer der ersten Stunde da vor den Kopf geschlagen.
Aber letztlich ist das so okay.
Das sehe ich etwas anders, weil damit die Vorteile der Familienfreigabe unterlaufen werden. Gut bei 1,09 € sollte das verschmerzbar sein.
Aber bei höherpreisigen Apps finde ich eine Demo- und eine Vollversion persönlich besser.
Ingo
Na ja, das liegt aber auch eher daran das Apple es sich zimlich leicht macht.
Es müßte nur eine bessere Aufteilung der In-App Käufe geben.
Zum Beispiel zusätzliche Funktionen „pro Funktionen“ und Levelpakete ins Spielen könnte man durchaus teilen.
Abos und alle Sorten von Verbrauchsgegenstände können natürlich nicht geteilt werden.
Bei all den Regularien und Vorschriften welche Apple von den Entwicklern fordert sollte das kein Problem sein.