Auch wenn ich mich persönlich nicht mit dem Konzept der sogenannten PopSockets, einem kleinen Aufsatz für die Rückseite des iPhones zum bequemeren und sicheren Festhalten des Smartphones in der Hand, anfreunden kann, erfreuen sich die kleinen Accessoires weltweit großer Beliebtheit. Nun gibt es auch MagSafe PopSockets, die über eine kleine Platte magnetisch auf der Rückseite der iPhone 12-Generation festgehalten werden. Doch wie schlagen sich die MagSafe PopSockets im Alltag? Hält die magnetische Halterung wirklich fest am iPhone?
Die Kollegen von The Verge haben einen kleinen Test der neuen MagSafe PopSockets unternommen, die nun endlich im Handel erhältlich sind. Ursprünglich war die Veröffentlichung der magnetischen Accessoires bereits für Januar dieses Jahres geplant. Mit einem Preis von 30 USD sind die MagSafe PopSockets deutlich teurer als die normalen Modelle ohne magnetische Features, sind aber gleichzeitig auch mit allen iPhone 12-Modellen kompatibel, vom kleinen iPhone 12 mini bis hin zum großen iPhone 12 Pro Max.
„PopSockets macht auf der Verpackung deutlich, dass sie nicht mit nackten iPhones verwendet werden sollte, und es ist leicht zu sehen, warum: die Glasrückseite des iPhones bietet nicht viel Grip. Aber manchmal ist die Frage bei Zubehör nicht ‚Was steht in der Anleitung‘, sondern ‚Kann ich es trotzdem so benutzen?‘“
Das Team von The Verge machte also den Test und konnte schnell feststellen, dass neue MagSafe PopSockets-Besitzer und -Besitzerinnen durchaus auf die Hinweise auf der Verpackung hören sollten. „Wenn du es anbringst und ein paar Mal herumschüttelst, hast du vielleicht Glück und denkst, dass es in Ordnung ist, aber ich verspreche, dass es sich irgendwann sehr leicht ablösen wird. Wahrscheinlich, während du gerade in der Nähe eines gefährlichen Abgrunds stehst.“ Auch mit einem Kunststoff-Case für das iPhone, das nicht MagSafe-kompatibel war, probierte The Verge den MagSafe PopSocket aus. Das Resultat: Nicht empfehlenswert.
„Würden die Magnete noch stark genug sein, und ist der Kunststoff weniger rutschig als das Glas des iPhones? Die zweite Frage kann ich nicht beantworten, denn die Antwort auf die erste lautet: Absolut nicht. Es [der MagSafe PopSocket] fällt im Grunde einfach ab, selbst mit einem einigermaßen dünnen Case ohne MagSafe.“
Die besten Resultate erreichte das The Verge-Team dann mit Apples eigenem MagSafe-Silikoncase für die iPhone 12-Generation, das sowohl über eigene Magnete als auch eine griffige Textur verfügt. Schütteln und sogar einige Karate-Moves überstand der MagSafe PopSocket unbeschadet, bzw. das angebrachte iPhone 12.
„Wenn du den PopSocket vom Telefon lösen willst, wird es gehen. Wenn ich das Telefon in einem perfekten parallelen Winkel zum Boden halte und mit aller Kraft schüttele, wird es sich irgendwann lösen, aber das scheint kein sehr realistisches Szenario zu sein. In all meinen anderen Tests hielt es bombenfest.“
Wie sich die neuen MagSafe PopSockets mit Apples MagSafe Ledercase oder transparentem MagSafe-Case verstehen, konnte das Team von The Verge leider nicht testen. Grundsätzlich empfiehlt man aber ein MagSafe-Case zur Verwendung mit dem neuen PopSocket – sonst kann es schnell rutschig und unsicher werden. Wer kein MagSafe-Case zur Hand hat, kann dann auch immer noch auf die PopSockets ohne Magneten zurückgreifen. Die MagSafe PopGrips sind schon auf der US-Website des Herstellers zum Preis von jeweils 30 USD gelistet und dürften auch bald im deutschen Store auftauchen.