Am vergangenen Dienstag hat Apple seine ersten Computer mit einem eigenen Prozessor vorgestellt. Wie schnell der M1-Chip wirklich ist, das wissen wir bisher allerdings nicht. Nun sind auf GeekBench die ersten Benchmarks aufgetaucht, die mit einem neuen MacBook Air gemacht wurden. Dieses ist mit einem M1-Prozessor ausgestattet und verzichtet sogar komplett auf aktive Lüfter.
Die ersten Ergebnisse können sich mehr als sehen lassen. Im Single-Core-Test erzielte das MacBook Air anscheinend 1.687 Punkte und im Multi-Core-Test kommt es mit seinen acht Kernen laut dem ersten Benchmark auf 7.433 Punkte. Sollten diese Werte der Realität entsprechen, wird es richtig spannend.
Zum Vergleich: Das neue iPad Air mit A14-Prozessor, dem zuvor schnellsten Chip von Apple, kommt in den beiden Tests auf 1.585 und 4.647 Punkte. Richtig spannend ist aber der Vergleich mit Intel-Macs: Im Single-Core-Test schlägt der neue M1-Chip alle bisherigen Prozessoren, im Multi-Core-Test reiht sich der M1-Prozessor sogar über dem aktuellen MacBook Pro mit 16 Zoll ein.
Auch erste Benchmark mit dem neuen MacBook Pro und dem Mac Mini sind bereits aufgetaucht, sie liefern ähnliche Ergebnisse. Man darf daher wirklich gespannt sein, wie sich die neuen Geräte in der Praxis schlagen. Wir haben uns für einen ersten Vergleich einen Mac Mini bestellt, immerhin nutzen wir bei uns im Büro das bislang aktuelle 2018er-Modell, das im Benchmark gegenüber dem neuen Mini anscheinend keine Chance hat.
Ein MacBook Air versägt einen i9 vom Vorjahr? uff, das ist ja wirklich ne Hausnummer.
Ich denke das die Zusammenfassung aller wesentlichen Komponenten und des RAM auf einem Chip alleine schon sehr deutliche Vorteile bringt, da schnellerer interner Bus.
Ja, der interne Bus zw CPU und RAM wird schnell zum Flaschenhals, der den Prozessor ausbremst, jedoch sollte ein Benchmark, welches die reine CPU Leistung bewertet darauf keine Rücksicht nehmen.
Das mag zwar nicht sehr praxistauglich zu sein, doch ein Benchmark, Single- und Multicore-Benchmark bei Geekbench sind das auch so nicht.
Für praxistaugliche Benchmarks, müssten dann schon 100 Internetseiten auf Zeit geöffnet werden und gerendert 3D-Sequenzen abgespielt.
Hat jemand schon eine Ahnung – ob sich ältere OSX Versionen ( zb Mojave ) auf die neuen Kisten installieren lassen? Habe bisher nix gefunden
Ich gehe kaum davon aus, da ja immer gesagt wurde, dass Big Sur speziell für die neuen Prozessoren geschrieben wurde.
Nein, die älteren Versionen unterstützen nur Intel, sorry.
Wenn Du also zwingend irgendwelche SW brauchst die nicht mit Big Sur läuft, dann wirf den alten Mac nicht weg.
Danke Euch beiden – habe ich mir schon gedacht ?
Ich frage mich, wie lange Benutzer eines Intel Prozessors noch von OSX supportet werden, wenn angesichts solcher Leistungsdaten das Ende von Intel in Macs absehbar ist.
Einzig der Mac Pro ist auf Intel x86er Architektur angewiesen. Aber ob sich Intel wegen eines Rechners den Mehraufwand bei der Entwicklung lange leistet?
Weiß da jemand mehr?
Apple hat Rosetta, das „Tool“, dass Apps aus der alten Zeit noch weiterhin ausführbar macht – wurde auch bei der Keynote gezeigt. Ist ja nicht das erstemal, dass Apple die CPU wechselt. Damals hat das auch gut geklappt. Ängste um Programme, die plötzlich nicht mehr starten, kann mal erstmal klein halten.
Naja, also letztes mal kam nach 3 Jahren schon, in 2009 das erste MacOS, welches einen Intel Prozessor voraussetze (Snow Leopard). Also hat man einen Mac kurz vor dem Übergang gekauft, hat man nur 3 Jahre Updatesupport erhalten, da erwarte ich von nem Mac für den Preis einfach mehr.
Mal schauen wie lang das dieses mal dauert.
Stimmt nicht ganz. Bei Snow Leopard war Rosetta noch dabei und Sicherheitsupdates gabs dafür mindestens bis 2011.
Aber Rosetta ist ja für die umgekehrte Geschichte, wenn es darum ging auf seinem Intel Mac Software zu nutzen die für PowerPC kompiliert wurde.
Ich meinte damit, dass wenn man sich 2005/2006 einen PowerPC Mac geholt hat, Snow Leopard (2009) das letzte MacOS war das man bekommen hat für die Maschine, und das ist eben nicht sonderlich lange wenn man bedenkt, dass manche Macs 7-9 (ich glaube) Jahre lang mit dem aktuellsten MacOS versorgt wurden.
Bzw. Snow Leopard lief schon nicht mehr auf PowerPC Macs. Da bringt einem Rosetta nur was, wenn man auf nem neuen Intel Mac software, die für PowerPC kompiliert worden ist laufen lassen wollte.
Aber als Kunde mit nem 3 Jahre altem PowerPC Mac blieb nur nochmal Geld auf den Tisch legen für nen neuen Mac.
Wieso hat Intel einen Mehraufwand? Die Integration in MacOS obliegt Apple
Ich meinte auch Apple.
Hat jemand etwas anderes erwartet? Wenn man sieht was Apple bei den A-Prozessoren so jedes Jahr raushaut, war das absehbar.
Da Intel auf dem Mac bis jetzt nie Konkurrenz hatte, mussten die auch nicht wirklich abliefern. Das ist denen nun auf die Füße gefallen und in 1-2 Jahren weint man Intel (im Mac) keine Träne mehr nach. Vielmehr werden da die Lachtränen bei Apple langsam trocknen ?
Ich glaub für normale Benutzer sollte der M1 ausreichend sein, es sollte halt alles flüssig laufen, aber da mache ich mir keine Gedanken. Spannend wird ob der M1 im Pro bereich ausreicht bzw. ob es zukünftig einen mit viel mehr Power gibt. Ich liebäugle schon etwas mit dem MB Air. Es ist leise, schnell, sofort einsatzbereit, hat eine Tastatur und durch macOS mehrer Benutzer möglich. Könnte mein iPad und mein uraltes MacBook ersetzen, beide nutze ich nicht wirklich intensiv und da könnte das Air einen guten Spagat zwischen beiden werden.
Ich frage mich ob das Sur ohne Lüfter auch heiß wird… las das in einigen Foren über das aktuelle Air… mal sehen wenn es getestet wird… ich würde es haben wollen.