M2 MacBook Air: SSD des 256 GB-Modells ist langsamer als in anderen Konfigurationen

Einstiegsmodell mit einem NAND-Chip

Es war fast zu erwarten: Wie auch im Einstiegsmodell des vor einigen Wochen veröffentlichten MacBook Pro mit M2-Chip mit 256 GB SSD weist auch das seit letzten Freitag erhältliche Basismodell des M2-MacBook Air mit gleicher SSD-Konfiguration langsamere Lese- und Schreibwerte als Exemplare mit größerem Flash-Speicher auf.

Erste Teardowns und eine Stellungnahme von Apple zeigen, dass die 256 GB-Konfiguration des M2 MacBook Air aufgrund eines einzelnen verbauten NAND-Flash-Chips auf geringere Geschwindigkeiten kommt. Wie The Verge berichtet, kam man bei entsprechenden SSD-Tests auf Schreibgeschwindigkeiten, die 15 bis 30 Prozent langsamer waren als bei Modellen mit 512 GB oder mehr Speicherplatz. Auch die Lesegeschwindigkeit lag im Vergleich 40 bis 50 Prozent darunter.


Auch Apple hat sich mittlerweile zu diesem Thema geäußert. Sprecherin Michelle Del Rio gab gegenüber The Verge an:

„Dank der Leistungssteigerung von M2 sind das neue MacBook Air und das 13-Zoll MacBook Pro unglaublich schnell, selbst im Vergleich zu Mac Laptops mit dem leistungsstarken M1 Chip. Diese neuen Systeme verwenden einen neuen NAND mit höherer Dichte, der 256 GB Speicherplatz in einem einzigen Chip bietet. Während Benchmarks der 256-GB-SSD einen Unterschied zur vorherigen Generation zeigen, ist die Leistung dieser M2-basierten Systeme bei realen Aktivitäten sogar noch schneller.“

Wie auch beim Einstiegsmodell des M2 MacBook Pro kommt beim 256 GB-Modell des M2 MacBook Air auch nur ein NAND-Chip statt zwei wie im 512 GB-Modell zum Einsatz. Durch die beiden parallelen SSD-Chips sind daher nahezu doppelt so schnelle Lese- und Schreibgeschwindigkeiten möglich.

Wer auf die schnellere SSD-Konfiguration nicht verzichten kann, sollte daher auf die Build-to-Order-Option des Basismodells mit höherer SSD-Speicherkapazität von mindestens 512 GB setzen. Diese kostet zusätzliche 230 Euro, so dass man im Apple Online Store insgesamt bei 1.729 Euro für das M2 MacBook Air mit 8 GB RAM und 8-Core-GPU landet. Sonderlich „Air“ ist dieser Preis nicht mehr für ein von Apple als Einstiegsmodell angepriesenes Gerät.

Ich habe das 256 GB-Modell auf meinem Schreibtisch stehen und werde in den kommenden Wochen testen, ob sich der alleinige NAND-Chip im Alltag bemerkbar macht. Denn: Nachrüsten kann man den SSD-Speicher nicht. Wer sich einmal für eine Konfiguration entschieden hat, hat keine Option, Festplatte oder Arbeitsspeicher nachträglich upzugraden.

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Kommentare 6 Antworten

  1. Mal so ne Frage in die Runde: was würdet ihr empfehlen: ein MacBook Air M2 16GB/512GB oder ein MacBook Pro 14 M1Pro mit der selben Ausstattung? Preislich liegen die aktuell ziemlich gleich auf.

    1. Das MBP14 ist das mit Abstand bessere Gerät:
      Viel besseres Display, Lautsprecher, Schnittstellen, Unterstützung für ext. Monitore und schneller ist es auch, drosselt die Rechenpower nicht…

      Das Air ist dafür wirklich merklich kompakter und leichter und ja, hat die etwas bessere Webcam.

    2. Mac Book pro das hat einen schnelleren Chip und einen größeren Display. Wenn du den Mac allerdings viel mitnehmen willst würde ich dir das Mac Book Air empfehle. da es deutlich leichter ist.

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