LumaFusion: Videobearbeitungs-App für iOS und macOS in Version 3.0 erschienen

Videostabilisierung, direkter Export und mehr

Final Cut Pro X für das iPad? Darüber würden sich bestimmt zahlreiche Anwender freuen. Aber bis dato gibt es keine Pläne von Apple, das Programm auch auf dem iPad verfügbar zu machen. Und hier kommt dann LumaFusion (App Store-Link) ins Spiel. Das Videoschnitt-Programm ist für das iPad optimiert – und kann darüber hinaus auch auf einem M1-Mac und auf dem iPhone genutzt werden. Die Anwendung ist etwa 180 MB groß, kostet einmalig 32,99 Euro und liegt auch in deutscher Sprache vor.

Das Team von LumaFusion ist durchgehend sehr fleißig und veröffentlicht regelmäßig Aktualisierungen und neue Features für die beliebte Videobearbeitungs-Software. Bei mehr als 3.800 Bewertungen im deutschen App Store gibt es im Schnitt von den Rezensenten und Rezensentinnen hervorragende 4,8 von 5 Sternen. Seit kurzem steht nun auch Version 3.0 bzw. 3.0.1 im deutschen App Store bereit. Das sind die Neuerungen:


  • Video-Stabilisierung: Die preisgekrönte Lock & Load-Videostabilisierungstechnologie von CoreMelt ist vollständig in das neue Stabilisierungswerkzeug im Clip-Editor integriert.
  • Bearbeitung auf externen Laufwerken: iPads mit USB-C- und Thunderbolt-Anschlüssen können jetzt in der Dateibibliothek-Quelle direkt auf Medien externer Laufwerke zugreifen. Sie können jetzt auf der Zeitleiste schneiden, ohne Medien in den Gerätespeicher zu kopieren. Diese Funktion ist standardmäßig aktiv, kann aber in den Voreinstellungen deaktiviert werden, sodass beim Einsatz externer Laufwerke Medien in LumaFusion kopiert werden können.
  • Direkter Export auf externes Laufwerk: Exportieren Sie direkt auf ein externes Laufwerk, ohne dass LumaFusion in den internen Speicher schreibt und das Ziel „Dateien“ verwendet. Verfügbar auf USB-C- und Thunderbolt-iPads.
  • Grafischer Equalizer: Mit dem schönen neuen grafischen Audio-EQ ist es einfach, Audio in Ihren Projekten zu optimieren.
  • Drittanbieter-Audioeinheiten: Im Audio-Tool Drittanbieter-Audioeinheiten hinzufügen und organisieren. LumaFusion bietet Parameterbearbeitung in unserem Kontrollstapel und in Drittanbieter-Benutzeroberflächen.
  • Zifferntastatur für Schieberegler und Drehregler: Durch Tippen auf die Bleistifttaste können Sie die neue numerische Eingabe für die genaue Animation verwenden. Die Schieberegler wurden in den Ziffernblock verschoben.
  • Anpassbare Benutzeroberfläche: Durch Ziehen des Griffs Vorschau, Bibliothek und Zeitleiste justieren, um den Arbeitsbereich für jedes Layout anzupassen.

Zudem wurden vom Entwicklerteam einige Fehler behoben und bestehende Funktionen auch mit weiteren Verbesserungen versehen. In Version 3.0 gab es ein Problem unter macOS, das zu Abstürzen auf dem Apple-Desktop-Rechner führte. Dies haben die Macher aber in der schnell nachgelegten Version 3.0.1 auch gleich wieder behoben.

‎LumaFusion
‎LumaFusion
Entwickler: Luma Touch LLC
Preis: 32,99 €+
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Kommentare 9 Antworten

  1. Ich kann immer noch nicht verstehen, dass man sich „richtigen“ Videoschnitt auf einem max. 12,9“-iPad antut. Nutzt das einer wirklich professionell, so wie es ja rüberkommen möchte.

    1. Wo bitte schön steht denn in der App-Vorstellung, dass sie für Professionelle ist? Da steht „Anwender“. Deine mangelnde Fantasie mit Mutmaßungen interessieren niemanden und jeder entscheidet für sich ob er es sich auf einen max. 12,9“ iPad „antut“. Da braucht es deine Anteilnahme nicht.

  2. Die Frage ist was Du unter „professionell“ verstehst. Ein Youtuber arbeitet ja in gewisser Weise auch professionell. Blockbuster werden damit wahrscheinlich aber doch nicht geschnitten.
    Ich finde die App auf jeden Fall für Trailer etc top.

  3. Ja das wunder mich auch das die uns nicht doppelt verkauft wollten wie üblich bei andere entwickler die auch für macOS entwickeln

  4. Interessant zu erfahren wären vor allem die (noch) nicht vorhandenen Features, die bei Vielen sicherlich Anklang finden würden.
    Damit meine ich z.B. 1. ob die App Multi-Cam-Support hat oder ob 2. die Audio-Features detaillierter sind als Ton An/Aus und Lautstärke regeln oder 3. ob ein Blue-/Green Screen Feature implementiert ist.
    Für mich ist Punkt 1 ein Must Have, dass sofort den Kauf auslösen würde.
    Oder anders ausgedrückt: Die App wird dann interessant wenn sie mehr kann als das kostenlose iMovie. Solange aber in App-Vorstellungen mit Features geworben wird die das kostenlose iMovie auch hat, ist die App sicherlich für die meisten Anwender uninteressant.

  5. Es gibt Menschen, die meinen sie brauchen die Adobe-Suite oder zumindest Photoshop und Lightroom, weil sie ein paar JPEG’s begradigen und skalieren wollen. Andere meinen, sie brauchen Word für simple Briefchen mit ein paar eingerückte Zeilen und etwas Fettschrift. Und dann sind da noch Nutzer, die unbedingt FCP oder Premiere Pro brauchen, weil sie ihr Selfie für YT zurechtstutzen müssen.

    LumaFusion ist näher an FCP als an iMovie dran und wer sich auskennt, der dürfte nicht schlecht staunen, was diese App leistet.

    Ich glaube nicht, dass die Zielgruppe am iPad das Bedürfnis Multicam wirklich hat – zumal die meisten nicht wissen was das ist bzw. nicht in der Lage sind solch einen Dreh abzuwickeln.
    Chroma Key (also Greenscreen) geht schon länger.
    Auch die Audiobearbeitung ist deutlich umfangreicher als das was du hier „vermutest“.

    1. Der Entwickler sieht das mit der Zielgruppe (wie ich) offenbar anders. Bei einem appgefahren-Marktbegleiter wird die neue Version ebenfalls vorgestellt, zusätzlich gibt es aber noch die Info, dass der Entwickler demnächst optionale, kostenpflichtige „Feature Packs“ anbieten wird und eines davon wird – Überraschung – das Multicam-Feature sein. Damit bedient der Entwickler uns beide…dich, der du sagst „kein Bedürfnis“ und mich mit dem Statement „klares Kaufkriterium“. Passt doch und wir können Frieden schließen 😅

  6. Ich habe Lumafusion für iPad erworben und kann es ja auch dem Mac Mx max nutzen. Leider besteht hier dauerhaft ein Problem, welches nicht gelöst wird, weil es vermutlich systemimmanent ist: Nach dem Stabilisieren eine Videos, erfolgt der Export extreeem langsam, pro Sekunde tröpfelt etwa eine hundertstel Sekunde Export heraus. Es wird auch stets nur ein Highperformance Core verwendet (vermutlich, weil das auf dem iPad die Vorgabe ist) und nur wenige Prozent der GPU. Der Support tat zweimal interessiert, Abhilfe gibt es aber bis heute nicht. Wie gesagt, ich vermute, weil es keine App für macOS ist, sondern nur für iPadOS. Kann das der Grund sein?

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