Nicht nur durch meinen Sohn, sondern auch meinen kleinen Baustein.Blog bin ich aktuell ja ein wenig LEGO-verrückt unterwegs. Jetzt hat der dänische Baustein-Hersteller drei neue Sets auf den Markt gebracht, die ganz ohne klassische Anleitung auskommen. Stattdessen steht ein interaktives Abenteuer in der Universal-App LEGO Bauanleitungen (App Store-Link) im Fokus.
Die Bauanleitungen-App habe ich ohnehin schon auf meinem iPad installiert, denn dort gibt es für viele ganz gewöhnliche Sets tolle 3D-Anleitungen, mit denen mein drei Jahre alter Sohn viel besser zurecht kommt, als mit den gedruckten Anleitungen. Damit baut er Modelle zusammen, die laut LEGO eigentlich erst für Kinder im Alter von fünf oder sechs Jahren gedacht sind.
Diese klassische Bauerlebnis gibt es mit den drei neuen LEGO City-Sets, die den Zusatz „Missions“ auf dem Karton haben, nicht. Stattdessen erlebt man ein kleines, interaktives Abenteuer, in dem natürlich auch viel gebaut wird. Hier mal ein kleiner Überblick über die drei neuen Sets dieser Serie:
Das erwartet euch bei den Detektivmissionen der Wasserpolizei
Ich habe mir gestern im Handel das LEGO City-Set 60355 mit dem Namen „Detektivmissionen der Wasserpolizei“ gekauft und auch schon ein wenig gebaut. Los geht es wie in einem kleinen Film oder einer animierten Serie, man lernt das Polizeirevier und den Polizeichef kennen. Danach wird es zum ersten Mal kreativ: Man kann sich seine Mini-Figur aus verschiedenen Teilen selbst zusammenbauen und aus mehreren Accessoires wählen.
Mit den Steinen der zweiten Tüte wird dann ein Polizeiboot gebaut. Die gesamte Basis des Boots wird mit einer klassischen 3D-Anleitung gebaut, das ganze sieht dann so aus:
Und danach wird es dann tatsächlich interaktiv. Im Rahmen der Geschichte, die in der App erzählt wird, kann man nach Lust und Laune aus den zur Verfügung stehenden Teilen Modifikationen am Boot vornehmen und es aufmotzen. Nach kurzer Zeit sah mein Boot dann so aus und hat eine kleine Spritztour durch die Stadt gemacht.
Gerade im Bezug auf Apps hat LEGO in der Vergangenheit vielleicht nicht immer die besten Ideen gehabt, die Missions-Idee finde ich aber durchaus klasse. Hier wird tatsächlich die Kreativität gefördert, denn bei den meisten LEGO-Sets wird ja einfach nur ein festes Modell gebaut. Mit dem kann dann zwar gespielt, aber nicht wirklich kreativ gebaut werden.
An der einen oder anderen Stelle hakt es zwar noch, beim Polizeiboot verbaut man im Zweifel Teile, die dann im nächsten Abschnitt der Geschichte als besonderes Fundstück präsentiert werden, insgesamt gefällt mir die Sache. Alterstechnisch würde ich hier viereinhalb bis sechs Jahre alte Kinder als Zielgruppe sehen.
Ja, lasst uns die Kleinen jetzt auch beim Bauen mit Klemmbausteinen vor den Tablets und Co. abhängen lassen. 👍🏼