Lange nicht aktualisiert: Apple schmeißt alte Apps aus dem App Store

Unmut der Entwickler macht sich breit

Apple räumt auf. Mehrere Entwickler und Entwicklerinnen berichten von einer sogenannten „App Improvement Notice“. In der Mail weist Apple darauf hin, dass die entsprechende App aus dem App Store entfernt wird, da sie „seit geraumer Zeit nicht aktualisiert wurde – und gibt den Entwicklern und Entwicklerinnen 30 Tage Zeit, ein Update nachzureichen und die Löschung zu verhindern.

Sie können diese App für neue Benutzer zum Entdecken und Herunterladen aus dem App Store verfügbar halten, indem Sie innerhalb von 30 Tagen ein Update zur Überprüfung einreichen. Wenn innerhalb von 30 Tagen kein Update eingereicht wird, wird die App aus dem Verkauf genommen.

Unter anderem berichtet der Entwickler Robert Kabwe, dass sein voll funktionsfähiges Spiel Motivoto entfernt werden soll, weil es seit März 2019 nicht mehr aktualisiert wurde. Gleiches trifft auch auf eine Version der App FlickType Keyboard zu und der Entwickler Kosta Eleftheriou weist darauf hin, dass Spiele wie Pocket God seit 7 Jahren nicht aktualisiert wurden, aber weiterhin im App Store verfügbar sind.


Apple möchte App-Erlebnis verbessern

Unter dem Titel „App Store Verbesserungen“ fasst Apple folgend zusammen:

Damit Kunden leichter großartige Apps finden, die zu ihnen passen, möchten wir sicherstellen, dass die im App Store verfügbaren Apps funktionieren und auf dem neuesten Stand sind. Dazu überprüfen wir die Apps fortlaufend und entfernen Apps, die nicht mehr wie beabsichtigt funktionieren, den aktuellen Prüfungsrichtlinien nicht entsprechen oder veraltet sind.

Vor allem Indie-Entwickler und kleine Teams werden mit dieser Entscheidung zu kämpfen haben. Spiele, die abgeschlossen sind, aber weiterhin im App Store voll funktionsfähig sind, sollen jetzt also ohne Update entfernt werden. Das finde ich unverständlich. Generell begrüße ich den Schritt, denn im App Store tummeln sich noch zahlreiche Apps, die wirklich veraltet sind und ein Update nötig haben.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 10 Antworten

  1. Es gibt aber auch genug nicht-funktionale Datenleichen im App-Store, da müssen sich die Ausnahmen dann halt mal nach mehreren Jahren ohne Arbeit einmal drum bemühen, wenn sie weiter relevant bleiben wollen.

  2. wer es nicht schafft in 2 Jahren oder gar 7 Jahren ein „Dummy“-Update einzureichen, dem kann die App nicht wichtig sein, also weg damit

  3. 👎🏻 was soll das denn? wenn es eine tolle App ist, die für einen kleinen Personenkreis eine tolle Sache ist? Es gibt viele Perlen im Store, die leider finanziell nicht erfolgreich waren, so daß es für die Entwickler keine Motivation für zeitaufwändige Uodates gibt.
    So eine Sauerei gab es schon mal von Apple, als alle (von Usern teuer bezahlten und oft heute noch einwandfrei funktionierenden) 32 bit Apps einfach verschwunden sind.

  4. So einfach ist das nicht. Xcode 13.3.1 benötigt MacOS 12 also die Entwickler sollen neue Macs kaufen. 😉

    Eigentlich sollte anderes rum sein. Alte Spiele werden durch das Betriebssystem zum laufen gebracht.

    Viele mobile Spielklassiker werden dadurch zum Opfer 😐 bei dem Wechsel von 32 auf 64 Bit für Apps sind auch viele verloren gegagen.

  5. Grundsätzlich ein guter Schritt, da es im AppStore wirklich viele Apps und Spiele gibt, die ewig nicht mehr aktualisiert wurden.

    Vorallem so manches Spiel der „guten alten Zeit“kann gerne mal ein Update für neuere Geräte vertragen.

    Bin mal sehr gespannt, welche meiner alten Apps und Spiele demnächst plötzlich wieder ein Update bekommt 😉

  6. Jau die 32bits waren auch alle bezahlt mit Inapps etc. Nur halt alle ohne Abo.

    Mal sehen wann der erste F-droid Store offiziell auf IOS öffnet.

  7. Interessant bei Pocket God , letztes Update vor 6 Jahren,die Entwicklerseite HP gibt es nicht mehr.
    Vielleicht hat Apple schon soviel Geld mit den alten Apps eingenommen das sie keinen Empfänger finden, und Strafzinsen zahlen müssen….

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert