Heute haben wir etwas für aufmerksame Schüler, Studenten und alle anderen Physik-begeisterten iPhone- und iPad-Nutzer.
Erst vor etwas mehr als einer Woche im App Store erschienen und schon jetzt gratis: FSPhysik – Formelsammlung Physik (App Store-Link) kann aktuell kostenlos geladen werden, der bisherige Kaufbetrag von 89 Cent entfällt noch am heutigen Montag. Bei der 13 MB großen Universal-App handelt es sich um eine Formelsammlung mit über 200 Formeln aus dem Spektrum der Physik.
„Da (meines Wissens) im April noch Prüfungen anstehen könnte ich mir auch gut vorstellen, dass ein Artikel für einige eurer Besucher ganz interessant sein könnte“, schreibt uns Entwickler David in einer Mail. In der optisch eher schlicht gestalteten App gibt es neben den vielen Formeln auch eine integrierte Suche, einen Taschenrechner und eine Favoritenliste.
Aus dem Bereich Bildung gibt es im App Store natürlich noch jede Menge mehr zu entdecken. Falls es nicht nur Physik sein darf, empfehlen wir auch einen Blick auf „Fit fürs Abi„. Die iPhone-Applikation bietet eine Sammlung von Fachbegriffen aus den Fächern Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Erdkunde, Geschichte, Mathematik und Physik. Insgesamt umfasst die App die 3.700 wichtigsten Fachbegriffe für das Abitur. Neben einer einfachen Benutzerführung bietet die App unter anderem eine Suchfunktion und ist komplett ohne Internetverbindung nutzbar.
Und wenn man selbst Hand anlegen will, ist der MyScript Calculator immer einen Blick wert. Die ehemalige App der Woche wird weiterhin kostenlos angeboten und ermöglicht die Eingabe von komplexen Rechnungen per Handschrift direkt auf dem Display von iPhone und iPad.
Danke, ich schreib die nächsten Wochen Abi in Physik, Mathe, Deutsch und Englisch, hilft mir sehr weiter! Klasse Aktion!
Nächste Woche noch Physik Nebenfachklausur in Studium, kann ich grad echt gut gebrauchen, vor allem die Grafiken sind super zum lernen. Thx
Könntest du bitte erläutern, bei welchen Hauptfächern dies im Nebenfach Physik überhaupt nützlich ist? Es wäre auch schön zu erfahren, um was für eine Universität es sich handelt. Ich kenne zwei Universitäten etwas genauer und da kann ich definitiv sagen, dass dieses Wissen in der App für Nebenfach Physik beinahe nutzlos ist (und eigentlich sogar kontraproduktiv, weil man viel Zeit verschwendet um das hoffentlich Geeignete zu finden und man dann immer wieder enttäuscht feststellen müsste, dass das aufgeschriebene Wissen zu ein dimensional ist (außer man kann es zu einer Richtungskomponente umdeuten, wenn das Bezugssystem geeignet ist und in Komponenten skalare Formeln als Komponente „missbrauchen“ kann).
ich studier Informatik und hab als Nebenfach Physik, die Physikklausur nächste Woche behandelt nur die Grundlagen und ist vom Stoff her nur minimal mehr wie das Physikabi, allerdings ist eine Formelsammlung während der Klausur nicht erlaubt. Ich hab die App heute genutzt um nicht alle meine Karteikarten durchsuchen zu müssen falls mir beim Üben eine Formel nicht eingefallen ist. Manche Leute lernen mit Bildern schneller und ich finde die Idee gut dass bei manchen Formeln Bilder dabei sind, Formeln nur textuell darzustellen hilft den einen oder anderen beim Auswendig lernen evtl nicht besonders viel. Über verschiedene Lernstile lässt sich aber bekanntlich streiten.
Die weiteren Prüfungen bei mir in Physik als Nebenfach (Ex.Physik und moderne Physik) lassen wiederum Formelsammlungen zu und behandeln dann auch Formeln bei denen Matrizen und versch. Inertialsysteme benötigt werden, wofür die App wie du auch schon geschrieben hast nicht wirklich von Nutzen ist und ich sie auch nicht mehr benutzen werden. Meiner Meinung nach kann man die App aber zum schnellen Formelnachschlagen für die einfache Physik gut nutzen.
Ich warne alle, die glauben, dass die App für das Physik-Studium nützlich sei. Es ist zwar nett, dass so etwas wie die ungefähre Plank’sche Wirkungskonstante aufgelistet ist und vielleicht zum Zurückerinnern steht, wie man ganz einfach die Kondensatoren in Parallelschaltung (in einem elektrischen Kreis) errechnen kann, was eine kleine Teilaufgabe in den Übungsblättern sein könnte. Aber auch dann wird diese App oft nicht gebraucht, weil man während den Vorlesungen man eine Formelsammlung mit nötigen Konstanten (wenn überhaupt gebraucht) speziell für die Vorlesung erstellt und man dann in den Aufgaben die nötigen Formeln (die nicht wie in der App alle skalar sind) viel schneller zur Hand hat. In die Formeln sind alle skalar, was einem in theoretischer Physik überhaupt nichts bringt. Man rechnet dort mit Matrizen, Inertialsystemen (was bei Versuchen oft nur Bezugssysteme sein können, was aber nicht unbedingt schlimm ist, wenn man das Bezugssystem einigermaßen kennt und man weiß, wie es in Bezug auf einem Inertialsystemen steht und man somit durchaus die Messungen zu einem Inertialsystem transformieren kann, falls die Messung im Bezugssystem zum Inertialsystem eine relevant Veränderung erfahren hat – das hat Einstein damals gezeigt – und hier passt auch ein Zitat von Einstein, dass alles relativ ist und deshalb die gezwungenen relativen Messungen durchaus günstig zum Inertialsystem stehen können und somit nicht unbedingt transformiert werden müssen).
Jedenfalls werden keine Formeln mit Vektoren, Matrizen, Determinanten oder ähnlichem aufgelistet.
Zudem ist der „Formelrechner“ Humbug und nur ein schlechter Witz. Dieser „Formelrechner“ ist überhaupt kein Formelrechner, sondern ein minimal besserer Taschenrechner als der vorinstallierte Rechner im iPhone. Netterweise wird die Formel beim Rechnen angezeigt, aber man muss alles von der skalaren Formel eingeben.
Ich habe auch versucht einfache Rechnungen mit Vektoren oder Matrizen einzugeben versucht, was wie erwartet nicht möglich war. Ganz schlimm ist bei dem angeblichem Formelrechner, dass man keine Variablen oder Konstanten eingeben konnte, was aber in der Physik elementar ist. Schließlich muss man nicht ungefähr z.B. die lokale Gravitationskonstante 9,81 kennen, sondern man verwendet in der Rechnung oft nur als Bezeichnung g für die Konstante (oder G, falls das Bezugssystem mit Massen rechnet, was in der App als F_g bezeichnet wird).
=> D.h. für ein Physik-Studium ist diese App nutzlos. Viel besser ist da Wolframalpha, was in der Regel Eingaben aus Mathematica akzeptiert und außer zu berechnen auch z.B. Parameterfunktionen plotten kann. Ich weiß zwar noch nicht, wie man dort irgendwelche Konstanten in die Rechnungen mit einbauen kann ohne dass Wolframalpha (natürlich, da Computer) denkt, das Konstanten Variablen sein sollen. Aber ich lasse in Rechnungen einfach die Konstanten weg, die man (je nach Rechnung) man im Ergebnis sowieso manuell wieder hinzufügen kann.
Mathematica wäre zwar deutlich besser (auch von Wolfram), weil dort mehrere Berechnungsscheitte wie Wertzuweiszngen zu Variablen einfügen kann, aber privat ist das Programm etwas zu teuer.
Ich sage dies nur, weil in den Bewertungen gesagt wird, dass es angeblich im Studium hilfreich sei. Nach meinem Test ist die App vielleicht nur für die Schule interessant. Ob Schulwissen auch im Studium im Nebenfach nützlich sein kann, hängt entweder vom Studienfach oder Uni habe. Ich kenne zwei Unis genauer, die ausgerechnet den für Studenten nutzlosen Elite-Status beherbergen. Und in Beiden ist die Schulwissen im Nebenfach fast vollständig nutzlos.
Ich warne nur davor, falls diese App wieder etwas kostet. Die „handschriftliche Rechenapp“ ist (wie Fabian nur über diesen Bereich geschrieben hat) auch nur höchstens für den Schulbereich. Auch dort konnte ich keine Vektoren oder Matrizen (Matrizen sind eigentlich nur mehrdimensionale Vektoren) definieren.
Wenn die App noch kostenlos ist, könnt ihr ja die App einfach ausprobieren, ob es überhaupt im Studium hilft. Richtige Physik kann man nicht mit Schulphysik vergleichen, da Schulwissen zu eindimensional ist.
Hallo Dogbert,
vielen Dank für das ausführliche Feedback zu der App FSPhysik.
In wie weit die App für das Studium zu gebrauchen ist kann ich leider nur schwer beurteilen. Dein Beitrag hilft mir an dieser Stelle auf jeden Fall weiter!
Ich werde die App auf jeden Fall weiterhin verbessern und versuchen so weit wie möglich auf Inhalte und Darstellungsformen der unterschiedlichen Studiengänge einzugehen.
Welche Konstanten würdest du denn in welcher Genauigkeit angeben? Ich habe mich bewusst dafür entschieden „gängige“ (Schul-)Werte zu benutzen und den Benutzern die Genauigkeit zu repräsentieren mit der im Hintergrund gerechnet wird. Es wäre einfach ein π in dem Term anzugeben aber mit welcher Genauigkeit rechnet der Rechner denn nun im Hintergrund?
Gerne kannst du auch im iTunes App Store ein Kommentar hinterlassen, welches deine Meinung widerspiegelt. Die Benutzer sollen wissen was sie von der App erwarten können! Mein Ziel ist es nicht einen falschen Eindruck zu erwecken.
Beste Grüße,
David Stoewe
Es ist toll, wenn du dich darum kümmerst die App oder wenigstens die Beschreibung entsprechend zu aktualisieren. Verwerflich ist allerdings, falls du mir eine sinnlose negative Bewertung gegeben hast!
Diese + und – sind doch sowieso für die Tonne! Da würd ich mir nichts draus machen.
In der richtigen Physik sind die Werte der Konstanten in der Regel nicht relevant. Selbst mathematische Konstanten wie PI werden oft nicht einmal ungefähr hingeschrieben, wenn die die Darstellung des Ergebnisses nicht sehr verkompliziert.
Physik LK Abi am 19.4. FTW!
Ein Hinweis auf iOS 6.1 wäre nett…