Die iOS-App aboalarm (App Store-Link) dürfte mittlerweile bei vielen Lesern bekannt sein – und vielleicht schon vor einer bösen Vertrags-Überraschung bewahrt haben. Nun gibt es mit kontoalarm seit einiger Zeit ein neues Projekt des Entwickler-Teams.
kontoalarm (App Store-Link) kann kostenlos als App für iPhone und iPod Touch aus dem deutschen App Store geladen werden und benötigt auf eurem Gerät etwa 8 MB an freiem Speicherplatz. Zur Installation der in deutscher Sprache vorliegenden Anwendung wird zudem mindestens iOS 7.0 benötigt.
Die Macher der Aboalarm GmbH betonen in der App Store-Beschreibung, „kontoalarm ist keine 08/15 Banking- oder Überweisungs-App. Vielmehr ist es eine App, die Ausgaben vermeidet. So schützt sie vor ungewollten Abbuchungen, meldet Betrugsfälle, entdeckt Abofallen und schafft Klarheit über deine wahre finanzielle Situation.“ Diesen Service lässt sich das Team verständlicherweise auch bezahlen: In der App kann ein Premium-Abo abgeschlossen werden, das mit 99 Cent für zwei Monate zu Buche schlägt und sich automatisch verlängert. In den ersten 30 Tagen kann das Premium-Konto gratis genutzt und getestet werden, ohne dass ein Abo abgeschlossen wird.
Zu diesem Preis bekommt der kontoalarm-User allerdings auch ein entsprechendes Angebot: Neben einem Blick auf die aktuellen Buchungen eines oder mehrerer Bank- oder PayPal-Konten können vorhandene Abos, über die aboalarm-App, direkt kostenlos und unbegrenzt gekündigt werden (eine Kündigung kostet normalerweise bereits 99 Cent). Außerdem können Karten aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Auch betrügerische Abbuchungen lassen sich melden und Buchungsbelege als Beweis versehen.
Push-Mitteilungen über Kontobewegungen für Premium-User
Um gleich über entsprechende Fehlbuchungen oder generelle Kontobewegungen informiert zu sein, können sich Premium-Nutzer von kontoalarm per Push-Nachrichten oder E-Mails informieren lassen, sobald etwas auf dem Konto passiert.. Gerade bei wichtigen Buchungen, beispielsweise dem monatlichen Gehaltseingang oder einer größeren erwarteten Steuer-Rückzahlung kann sich diese Benachrichtigung als nützlich erweisen. kontoalarm erkennt außerdem automatisch wiederkehrende Buchungen und weist auf eventuelle Kostenfallen hin. Außerdem haben Premium-Nutzer die Möglichkeit, unbegrenzt und kostenlos Verträge über die aboalarm App zu kündigen.
Damit diese Dienste realisiert werden können, macht das kontoalarm-Team von einem eigenen Server in einem Hochsicherheitsrechenzentrum, der von der Bankenaufsicht BaFin zertifiziert wurde, Gebrauch. Auch der TÜV Rheinland hat ein Auge auf den kontoalarm-Service geworfen und die App hinsichtlich des Datenschutzes als sicher eingestuft. Die Daten des Users werden laut eigenen Angaben nicht an Dritte weitergegeben und mit einem zweistufigen, anonymen Authentifizierungs-Mechanismus verschlüsselt. Nicht einmal das Unternehmen selbst hat Zugriff auf sämtliche hinterlegte Daten des kontoalarm-Nutzers – so liest es sich zumindest in den FAQs in der App.
Man sollte beachten, dass es bei den meisten Banken nicht erlaubt ist seine Online-Banking PIN irgendwo zu speichern, schon gar nicht, um damit Dritten eine automatisierte Kontoabfrage durchführen zu lassen.Im Ernstfall kann das als grobe Fahrlässigkeit gewertet werden und dazu führen, dass die Bank bei Missbrauch den Schaden nicht ersetzt. Der Bundesgerichtshof hat diese „Sorgfaltspflichten“ eines Kontoinhabers in diesem Urteil bestätigt: Az. XI ZR 96/11
Sehe ich genauso. Nichts gegen Aboalarm, aber eine solche App halte ich für bedenklich.
Dann sollte man bei Interesse einfach vorher mal bei seiner Bank nachfragen. Denn auf der anderen Seite soll es ja der Sicherheit dienen.
Ich persönlich brauche es nicht, da ich meine Konten selbst im Auge behalte
Ich schließe eine Abo ab, um mich vor Abofallen zu schützen und gleichzeitig gewähre ich den Produzenten der App Einblick in meine Kontendaten!?! Macht Sinn… Weshalb so umständlich? Es geht doch auch einfacher. Hier also meine Bankdaten inkl. PIN: Deutsche Bank Bonn, IBAN: DE72 3703 0200 7204 3982 68, BIC: DEBDE3KXXX, PIN: 5656
Lol… Wieviele jetzt wohl versuchen den Kontostand abzurufen?
Ein Abo natürlich, nicht eine Abo. Wenn’s mal schnell gehen soll…