Habt ihr eigentlich schon einen guten Lemminge-Klon im App Store entdeckt? Ich bisher nicht. Kiwanuka scheint aber durchaus Potenzial zu haben.
Viele kleine Freunde, die in einem großen Haufen durch die Gegend rennen und im Zweifel auch mal einen tiefen Abgrund hinunter purzeln. Mit diesem Spielprinzip hatten wir schon vor zwei Jahrzehnten Spaß. Ähnlich wuselig geht es im neuen Kiwanuka (App Store-Link) zur Sache, dass seit heute für 1,79 Euro auf iPhone und iPad geladen werden kann und dabei ohne In-App-Käufe auskommt. Der verantwortliche Entwickler hat vor einiger Zeit bereits das beliebte Spirits in den App Store gebracht.
Leider gibt die App-Beschreibung von Kiwanuka nicht besonders viele Informationen her und ist zudem auch noch – sagen wir – durchschnittlich übersetzt. Am ehesten würde ich die App tatsächlich mit den Lemmingen vergleichen: Man nutzt eine besondere Fähigkeit, um zumindest eine der kleinen Figuren bis an das Ziel zu führen und die eingeschlossenen Freunde zu befreien.
Die Steuerung von Kiwanuka ist dabei einfach und gelungen. Gesteuert wird eine Art Blitzableiter, mit der man einen Blitz steuert. Diesem Blitz folgt der ganze Menschenhaufen auf Schritt und Tritt. Wenn man den Blitz nach oben zieht, bauen die Menschen sogar einen Turm, den man danach umkippen und so Brücken bauen kann.
Und den durchaus abwechslungsreich gestalteten Leveln muss man immer wieder Gefahren ausweichen. Das sind meist andersfarbige Bereiche, die man nicht berühren darf. Gescheitert ist das Level auch dann, wenn man mit der Menschenmasse abstürzt. Neue Gameplay-Elemente werden in den meisten Fällen durch kleine Info-Schilder vorgestellt, auf die man einfach mit dem Finger tippt.
Kiwanuka ist ohne Zweifel nett gemacht. Grafik und Gameplay können überzeugen, der Umfang ist leider noch ausbaufähig. 30 der zumeist eher kurzen Level sind im Vergleich mit den vielen anderen Spielen vielleicht etwas zu wenig. Ob euch Kiwanuka dennoch zusagt, könnt ihr hoffentlich nach dem folgenden Trailer ausmachen.