Kickstarter-Projekt Herbert erfolgreich gestartet: Der Garten in den eigenen vier Wänden

Bei euch gehen selbst einfache Kräuter ein? Ihr möchtet auch im Winter frischen Salat aus eigenem Anbau? Dann könnte das Kickstarter-Projekt Herbert eine interessante Investition sein.

Herbert App Control

Vor einiger Zeit ist ein ganz ähnliches Projekt in der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ gescheitert, nun versucht sich ein Team aus Österreich noch 37 Tage lang auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter. Und das mit Erfolg: Ihr innovatives Garten-System Herbert hat bereits innerhalb weniger Stunden das notwendige Finanzierungsziel in Höhe von 50.000 Euro erreicht, Mittlerweile gibt es mehr als 300 Unterstützer, dank denen mehr als 110.000 Euro zusammen gekommen sind. So soll das Projekt in den kommenden Monaten realisiert werden, damit Herbert im Oktober 2017 ausgeliefert werden kann.


Herbert wird von den Machern an hydroponisch vertikaler Garten bezeichnet. Was genau das bedeutet? Bis zu 15 verschiedene Pflanzen können in passenden Behältnissen an der Wand montiert werden. Eine LED-Leuchte sorgt dabei stets für eine optimale Beleuchtung, zudem ist eine Wasserpumpe mit einem eigenen Wasserkreislauf integriert, um zu jeder Zeit für die optimale Bewässerung zu sorgen.

Herbert verfügt über Bluetooth und eine eigene App

Was das alles nun mit einem Apple-Blog zu tun hat? Natürlich verfügt Herbert auch über eine App-Anbindung. Über eine Bluetooth-Verbindung wird man über die App unter anderem die Lichteinstellungen vornehmen und so ganz individuell einstellen können, zu welchen Zeiten die eigenen Pflanzen beleuchtet werden sollen. Das könnte man zum Beispiel davon abhängig machen, wie viel natürliches Licht zu welchen Zeiten auf Herbert fällt und wann eine zusätzliche Beleuchtung notwendig ist.

Herbert_App

Zudem wird man sich in der App über die verschiedenen Pflanzen informieren können, die im eigenen Wohnzimmer, der Küche oder in jedem anderen Raum angebaut werden können. Falls man sich für das Saatgut direkt vom Hersteller entscheidet, liegen sogar Informationen rund um die Lichtanforderungen und die Wartezeit bis zur ersten Ernte vor.

Ich persönlich finde das Projekt äußerst interessant, vermutlich falle ich auch genau in die gesuchte Zielgruppe: Ich interessiere mich für Technik, mag frische Kräuter und frisches Gemüse, habe aber wahrlich keinen grünen Daumen. Falls es euch ähnlich ergeht, könnt ihr das Projekt noch in den nächsten fünf Wochen unterstützen. Los geht es ab 339 Euro zuzüglich Versandkosten in Höhe von 23 Euro. Im Super Early Bird Set ist neben Herbert inklusive LED-Lichtleiste auch ein Starter-Set enthalten, um direkt mit dem Einpflanzen loslegen zu können.

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Kommentare 20 Antworten

  1. 500$ empfohlener Verkaufspreis, dazu 70 € pro Jahr Stromkosten. (65 Watt, 10h/Tag, 30ct/kWh)
    Dazu eine völlig unsinnige App-Anbindung, da reicht locker die Zeitschaltuhr für 5 € aus dem Baumarkt.
    Selbst ohne die hohen Kosten würde ich mir so ein Trumm nie in die Wohnung stellen. Und Ihr wundert Euch ernsthaft, warum das bei „Höhle der Löwen“ abgelehnt wurde?

    1. Wahrscheinlich und wenn man für die Verbindung zum Blog schon eine App bemühen muss… Naja, der Sinn des Blogs geht schon eine Weile öfters mal den Bach runter. Etliche Artikel wirken wie künstlich aufgesetzt und haben mit dem i-Gedanken um den es hier im Blog mal ursprünglich ging, fast nix mehr zu tun. Aber eine App gibt es meistens oder man kann in eine Tasche natürlich auch ein iPad oder ein iMac reinpacken, wie eben andere Tablets und Notebooks auch. Dafür würde auch eine Aldi-Tüte reichen, nur wird die hier nie besprochen. Trotzdem die 100 % iPad-geeiegnet ist.

    1. Ist es bei Kickstarter u.a. nicht so, dass man nie sein Geld zurückbekommt sondern maximal das Produkt, in das man investiert hat?
      Das heißt man bezahlt für etwas, das man mit viel Glück dann bekommt. (und dann auch etwas günstiger und früher als die anderen)
      Da kann man ja gleich Lotto spielen.

      1. Naja. Eigentlich ist Kickstarter ein Interessensinvestment bzw manchmal auch Momentum Investment. Das investierte Geld soll eigentlich die Projekte ermöglichen, die dich interessieren, aber für bisherige Betriebe nicht lukrativ genug waren (denn seien wir mal ehrlich – 99,9% der Ideen tauchten bereits in der einen oder anderen Form als Patente auf und wurden fallen gelassen).

        Damit wäre der Unternehmer eigentlich zu gar nichts verpflichtet. Du gibst ihm dein Geld auf freiwilliger Basis und verlangst keine Stimmrechte an seinem Unternehmen.

        Um aber nicht auf den guten Willen der Menschen angewiesen zu sein (das Schlimmste, worauf man sich verlassen könnte), spricht man seine Gier nach niedrigen Preisen an und verspricht die erste Produktion mit dir als Investor zu teilen.

        Das ist ein Versprechen – kein Vertrag. Sollte etwas nicht so gut laufen, sind sie nicht verpflichtet sich um dich zu kümmern.

        Es gibt auch keine Retourmöglichkeiten (oft auch keine Garantie). Erneut – kein Vertrag sondern eher auf dem Level eines Geschenks.

  2. Von der Idee her interessant. Viel zu teuer wenn man es nicht als reinen Einrichtungsgegenstand betrachtet. Ob es so funktioniert wie erwartet bleibt abzuwarten – auch bleibt abzuwarten, ob man das Produkt überhaupt in die Hände bekommt. Im Moment sind bei mir 4 Investitionen bei KS und Indigogo fraglich!

  3. Ich überlege mir gerade, wie viele Kräuter, Pflanzen und Beeren ich kaufen könnte zur entsprechenden Jahreszeit, wenn ich mir etwas anderes als dieses „Trumm“ (s.o.) an die Wand hänge und frisches Zeug bei den Profis kaufe….
    Nein,- für mich ist das nix. Aber jeder nach seiner Fasson.

  4. Brauche ich nicht. Habe einen super grünen Daumen. Ist ne gute Idee, aber für mich pure Geldverschwendung. Habe sowieso einen sehr großen Garten.

    1. Also ich bin ganz zufrieden mit den von mir unterstützten Projekte. Ich habe von 42 unterstützten Projekten bereits 34 erhalten, 3 wurden gecancelt wovon ich bei einem mein Geld zurück erhalten habe – aktuell warte ich noch auf 5 Produkte.

  5. Nette Designidee, sonst nix. Die „Blumenampel“ konnte man schon immer mit Kräutern etc bepflanzen, Tageslichtbirnen kosten keine 20.-Euro aktuell.
    Denke so ein Produkt gibt es früher oder später (z.B.) bei IKEA für 15.-Euro im Ramschregal.
    Verstörend…..ein österreichisches Unternehmen hat nur ein englischsprachiges Präsentationsvideo….nun ja.

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