Kachelmann ist ja zumindest in Deutschland der Inbegriff in Sachen Wettervorhersage. Aber wie schlägt sich eigentlich die App Kachelmann Radar & Blitz HD?
Heute Abend dürfte es in weiten Teilen Deutschlands am Himmel ordentlich zur Sache gehen. Und zumindest gegen ein kleines Gewitter und ein bisschen Regen hätte ich persönlich nichts einzuwenden, denn gefühlte 38 Grad Lufttemperatur, die Weather Pro heute Nachmittag bei uns in Bochum vorhersagt, liegen definitiv außerhalb meiner Komfortzone. Wo es heute Abend regnet und blitzt, soll man mit Kachelmann Radar & Blitz HD (App Store-Link) für das iPhone verfolgen können.
Die schlicht aufgebaute App setzt auf eine Kartenansicht, in der man über ein Menü Regenradar, Blitzanalyse und eine Tornado-Radar laden kann. Um die jeweiligen Daten der letzten Stunde abzurufen, muss man auf einen Play-Button drücken, damit die jeweilige Animation geladen und auf die Karte gelegt wird. Für meinen Geschmack waren die Ladezeiten hier nicht unbedingt rasant schnell.
Kachelmann Radar & Blitz HD bietet keine Vorhersage
Zur Genauigkeit der Daten kann ich aktuell, mangels Regen in unserer Region in den vergangenen Tagen, noch nichts genaues sagen. Kachelmann Radar & Blitz HD verspricht allerdings eine 16- bis 64-fach höhere Genauigkeit als in allen anderen Wetterradar-Apps. Ein großes Aber gibt es in Kachelmann Radar & Blitz HD jedoch: Die App liefert keine Vorhersage, sondern nur einen Rückblick der vergangenen 60 Minuten.
Für mich ist genau das ein K.O.-Kriterium. Möglicherweise sieht man so eine herannahende Regenfront auf der Karte, aber irgendwo entstehen Regenfälle und Unwetter ja auch. Hier gefällt mir Rain Today von der MeteoGroup deutlich besser, neben einer Vorschau wird hier auch ein Push-Alarm geboten. Und bisher waren die Daten in dieser App für meinen Geschmack recht genau.
Ein Alleinstellungsmerkmal von Kachelmann Radar & Blitz HD ist wenn überhaupt die Blitz-Analyse. Es ist durchaus interessant zu sehen, wie viele Gewitter es in den vergangenen 60 Minuten in der Republik gegeben hat. Und immerhin könnt ihr genau das aktuell kostenlos ausprobieren: Statt die Vollversion kostenpflichtig freischalten zu müssen, wurden mit dem jüngsten Update von Kachelmann Radar & Blitz HD alle In-App-Käufe entfernt.
Funktionsumfang ziemlich limitiert, selbst für lau. Fliegt wieder runter …
Der Sinn und Zweck der App ist sicher nicht die Vorhersage.
Nach einem Blitzeinschlag ist es möglich den Einschlagsort genau zu lokalisieren – ideal als Beweissicherung für die Versicherungen. Und das funktioniert Bestens!
Versicherungen nutzen zu Beweiszwecken andere Möglichkeiten, bestimmt nicht dieses App!
Vielleicht der Einstieg von Kachelmann in der Wetter-App-Markt! Er hat ja ein bestens funktionierendes Wetterdatensystem.
Richtig, ich habe die App auch sofort wieder gelöscht als ich bemerkt habe, dass es keine Vorhersage gibt sondern nur einen Rückblick. Damit kann ich irgendwie nichts anfangen.
Besonders schön ist die App nicht und ich hab ausgerechnet vor kurzem Geld dafür bezahlt, aber die Blitzortung ist dann doch ziemlich genau und umfassend. Zufälligerweise ist auch eine Woche später ein Blitz 10-20m neben mir in den Hinterhof eingeschlagen, war interessant zu sehen wie stark der im Vergleich zu anderen war.
Geladen- ausprobiert – gelöscht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
@Ren: …und das war schon zuviel!
Zur Blitzortung gibt’s ein freiwilliges Projekt, also kein offizieller Informationsdienst, unter http://de.blitzortung.org/live_lightning_maps.php
Sieht interessant aus.
Und diese Seite nutzt die Daten und kombiniert sie mit Google Maps: https://www.lightningmaps.org/
Besten Dank. Hatte ich vorhin an auf dem Desktop, wenn man Sound und Stationen aktiviert und sich das Unwetter um Hamburg anguckt sieht das schon ziemlich cool aus 😀
Geladen, ausprobiert und gelöscht. Die DWD App ist deutlich besser und genauer.
Ich mag RainToday auch. Aber schaut euch die „Vorschau“ doch mal genauer an. Da gibt es keine Entstehung neuer Regenzonen. Es werden lediglich die bestehenden Regenwolken „eingefroren“ und in der Hauptrichtung weiterbewegt. Auch das kann helfen, aber das kann man sich eigentlich auch selbst herleiten.