iOS 18.1 mit Apple Intelligence: Diese Funktionen gibt es, diese fehlen

Wohl nicht in der EU verfügbar

Apple hat am gestrigen Montag neue Betaversionen von iOS 18.1, iPadOS 18.1 und macOS Sequoia 15.1 für Entwickler und Entwicklerinnen veröffentlicht. Wichtig zu wissen: Die KI-Funktionen von Apple mit Apple Intelligence werden aller Voraussicht nach vorerst nicht in der EU verfügbar sein. Die folgenden Apple Intelligence-Funktionen sind aber in den neuen Betaversionen vorhanden (via MacRumors), wobei man in der EU die AI-Features nicht testen kann.

Schreibwerkzeuge

Mit Apple Intelligence sollen Hilfen beim Schreiben von Texten Einzug halten, darunter auch Korrekturen von Rechtschreib- und Grammatikfehlern, bei der Wortwahl und beim Satzbau, das Ändern des Schreibstils oder der Tonalität des Geschriebenen, und auch eine Möglichkeit, Texte zusammenfassen zu lassen. Letzteres soll in Apple Mail, in iMessage und anderen Apps zur Verfügung stehen. Die Werkzeuge können generell in jedem ausgewählten Text auf iPhone, iPad und Mac angewendet werden.


Apple Mail

In Apple Mail können Mails zusammengefasst und kontextbezogene Antworten erstellt werden. Auch die Mailvorschau zeigt nicht die ersten Zeilen einer Mail an, sondern eine kurze Zusammenfassung. Auf dem Sperrbildschirm finden sich darüber hinaus mehrere Mail-Benachrichtigungen, die zusammengefasst werden, so dass man die Inhalte einer Mail sehen kann, ohne Apple Mail direkt öffnen zu müssen.

Siri

Auch für Apples Sprachassistentin wird es einige Neuerungen mit Apple Intelligence geben. Wenn Siri aktiviert ist, leuchtet der Rand des Displays auf dem iPhone, iPad und bei CarPlay auf, so dass man sehen kann, ob Siri einem zuhört. Zudem kann über einen Doppeltipp auf den unteren Bildschirmrand die Funktion „Type to Siri“ genutzt werden, bei der Eingaben getippt und nicht gesprochen werden. Mit iOS 18.1 kann Siri auch kontextbezogene Fragen, die sich aufeinander beziehen, beantworten, und beantwortet auch Support-Fragen zu Funktionen und Einstellungen des eigenen Geräts.

Fotos

Mit Apple Intelligence lassen sich sogenannte „Memory Movies“ erstellen, die auf einer Beschreibung basieren, beispielsweise „New York im Sommer“ oder „Mein Hund im Jahr 2022“. Auch eine textbasierte Suche nach Fotos sowie ein Suchen nach bestimmten Momenten in Videos ist in der Fotos-App möglich.

iMessage

Ähnlich wie auch in der Apple Mail-App werden mit Apple Intelligence mehrere Benachrichtigungen für iMessage auf dem Sperrbildschirm zusammengefasst. Zudem gibt es intelligente Antworten, die die eingehende Nachricht analysieren und entsprechende Vorschläge für Antworten liefern.

Darüber hinaus stellt Apple auch KI-Funktionen für Audio-Transkriptionen in der Notizen- und anderen Apps, einen intelligenten Fokusmodus, eine Aufnahmefunktion für Anrufe in der Telefon-App, eine Artikelzusammenfassung im Reader-Modus in Safari sowie einen Apple Intelligence-Report in den Datenschutz-Einstellungen des iPhones bereit.

Diese „Apple Intelligence“-Funktionen kommen später

Aus den USA gibt es nach den erfolgten Updates das erste Feedback, dass in der ersten Beta von iOS 18.1 noch nicht alle Funktionen von Apple Intelligence integriert sind. Unter anderem muss auf diese Funktionen verzichtet werden: 

  • Image Playground: Sowohl die eigenständige App als auch die in Apps wie Notizen und Nachrichten integrierten Funktionen fehlen in der aktuellen Beta-Version.
  • Genmoji: Genmoji basiert auf Image Playground und ist nicht verfügbar.
  • Image Wand: Image Wand, die Funktion, die kontextabhängig Bilder in Ihre Notizen einfügt, basiert ebenfalls auf Image Playground und ist daher nicht verfügbar.
  • Prioritätsbenachrichtigungen: Prioritätsbenachrichtigungen werden ganz oben im Benachrichtigungsstapel angezeigt, damit man das Wichtigste zuerst sehen kann. 
  • Mail: Mail-Kategorien, die die eingehenden Nachrichten sortieren, sind noch nicht verfügbar.
  • Fotos: Die Funktion „Memory Maker“ ist zwar in Fotos aktiv, das Tool „Aufräumen“, mit dem unerwünschte Objekte durch Antippen aus Bildern entfernt werden können, jedoch nicht.
  • Siri: Funktionen wie Onscreen-Awareness, persönlicher Kontext und die Möglichkeit, mehr Aktionen in und zwischen Apps durchzuführen, sind noch nicht verfügbar.
  • ChatGPT: Die ChatGPT-Integration mit Siri ist noch nicht implementiert.
  • Zusätzliche Sprachen: Apple Intelligence ist derzeit nur in US-Englisch verfügbar, aber die Unterstützung für weitere Sprachen wird in Zukunft folgen.

Bislang sind die oben vorgestellten Apple Intelligence-Funktionen für iOS 18.1, iPadOS 18.1 und macOS Sequoia 15.1 nur für registrierte Entwickler und Entwicklerinnen in bestimmten Ländern der Welt (EU und China ausgenommen) und auf unterstützten Geräten verfügbar. Notwendig ist ein iPhone 15 Pro oder iPhone 15 Pro Max, ein iPad mit Apple Silicon-Chip sowie alle Macs mit Apple Silicon-Prozessoren.

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Kommentare 9 Antworten

  1. Mich würde ja mal interessieren, welche KI Funktion in iOS nich in der EU erlaubt sind. Es gibt Copilot in Windows und office365. Gemini in Android. X Apps für AI frei nutzbar in der EU…

    1. Jup, Apple hat bloß keinen Bock. Und nun ist die EU Schuld. Warum es seltsamerweise sämtliche weiteren Anbieter von AI hinbekommen (die großen und die kleinen) bleibt wohl deren Geheimnis.

    2. Keine einzige Option, Apple
      schiebt da Ihr versagen nur auf die EU.

      Unabhängig davon finde ich es aber schon lächerlich dass jetzt 18.1 Betas verteilt werden obwohl iOS18 noch nichtmal Final ist… zwischen drinnen wirds sicherlich noch einige 18.0.x Versionen geben, da sie ja eh kein Stabiles und Fehlerfreies 18.0 hinbekommen werden.

  2. Vielleicht ist der Markt zu klein, oder eben die DsgVO in der EU Schuld daran. Mich erinnert mit der Einführung von KI basierten Tools, das Szenario von Apple und Textverarbeitung via Word … Apple muss jetzt um so mehr beweisen, wie sie die Daten ihrer Nutzer schützen können und sich gleich wohl für diese neuen Funktionen ihre Tore öffnen. Wieviele Jahre müssen wir noch warten bis der HomePod und Siri uns nicht bei nachfragen auf das iphone verweisen ?

  3. Habe das eben aktualisiert- und auch mal die Sprache auf Englisch geändert. Allerdings ist da nix mit den hier avisierten Features. Alles mehr oder weniger beim Alten. OK, Kontrollcenter ist toll 🙂

    1. Du müsstest auch nicht ur die Sprache ändern sondern mit viel Glück geht es wenn du Region entsprechend umstellst. Mit Pech musst du eine Amerikanische Apple ID verwenden bei deinem iPhone (entsprechend iPhone zurücksetzen und neu einrichten mit der Amerikanischen ID).

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