Apple hat gestern Abend im Schnelldurchlauf neue Macs vorgestellt. Warum dafür unbedingt ein Event notwendig war, frage ich mich immer noch, ein paar einfache Pressemitteilungen hätten es auch getan. Egal. Das neue MacBook Pro wurde mit dem M3 Pro und M3 Max Chip ausgestattet, die auf dem Papier schon krasse Werte erreichen. Die Performance wird für die meisten für uns überdimensioniert sein, für echte Pros ist der Chip bestimmt super spannend. Ich selbst habe noch das 14″ MacBook Pro mit M1 Pro im Einsatz und sehe bisher keinen einzigen Grund auf ein neues Modell umzusteigen. Die wohl intensivsten Aufgaben sind bei mir einfacher Videoschnitt und das funktioniert mit dem M1 MacBook Pro butterweich. Klar, mit dem M3 Chip würde es noch schneller gehen, aber notwendig ist das nicht.
Falls ihr zum Beispiel von einem alten Intel-MacBook umsteigt, werdet ihr einen riesigen Unterschied merken. Die Apple-eigenen Prozessoren sind so stark, dass man auch bei intensiven Aufgaben so gut wie nie einen Lüfter hört – das MacBook Air verzichtet zum Beispiel gänzlich auf Lüfter.
MacBook Pro mit M3 Pro
- Die Performance von Filtern und Funktionen in Adobe Photoshop ist bis zu 3-mal schneller als beim schnellsten MacBook Pro mit Intel Prozessor, und bis zu 40 Prozent schneller als beim 16″ MacBook Pro mit M1 Pro.
- Basecalling zur DNA Sequenzierung in Oxford Nanopore MinKNOW ist bis zu 20-mal schneller als beim schnellsten MacBook Pro mit Intel Prozessor, und bis zu 36 Prozent schneller als beim 16″ MacBook Pro mit M1 Pro.
- Die textbasierte Bearbeitung in Adobe Premiere Pro ist bis zu 1,7-mal schneller als beim 16″ MacBook Pro mit Intel Prozessor, und bis zu 30 Prozent schneller als beim 16″ MacBook Pro mit M1 Pro.
MacBook Pro mit M3 Max
- Die Simulation dynamischer Systeme in MathWorks MATLAB ist bis zu 5,5-mal schneller als beim schnellsten MacBook Pro mit Intel Prozessor, und bis zu 2-mal schneller als beim 16″ MacBook Pro mit M1 Max.
- Die Performance beim Rendern in Maxon Redshift ist bis zu 5,3-mal schneller als beim schnellsten MacBook Pro mit Intel Prozessor, und bis zu 2,5-mal schneller als beim 16″ MacBook Pro mit M1 Max.
- Die Performance bei der Rauschunterdrückung in Blackmagic DaVinci Resolve Studio ist bis zu 2,7-mal schneller als beim schnellsten MacBook Pro mit Intel Prozessor, und bis zu 65 Prozent schneller als beim 16″ MacBook Pro mit M1 Max.
Gleichzeitig hat Apple das neue MacBook Pro in einer neuen „Pro-Farbe“ verfügbar gemacht: Space Schwarz. Das MacBook Air ist hingegen in Mitternacht verfügbar, ebenfalls eine Art Schwarz. Das neue MacBook Pro sieht aber noch einmal anders aus und Apple lässt dazu wissen: „Durch ein neues, revolutionäres chemisches Verfahren entsteht ein Eloxal-Siegel, das Fingerabdrücke auf dem Finish deutlich reduziert.“ Erste Medienvertreter konnten sich das neue MacBook Pro in New York schon ansehen, in ersten Videos ist zu hören, dass die Fingerabdrücke nicht so stark sichtbar sind. Zudem könnt ihr euch die neue Farbe Space Schwarz genauer ansehen.
Ui, wirbt man da schon mit Matlab, Respekt.
Hmmmmmm…. Fürchtet Apple den Vergleich vom M3 zum M2? Man liest immer nur vom Leistungszuwachs im Gegensatz zum M1…
Ich meine 15-25% Leistungszuwachs hatte der M2 zum M1.
ergänzend:
M3 Max: 21.084 (16-Zoll-MacBook Pro, höchste bisher aufgeführte Punktzahl)
M2 Max: 14.495 (16-Zoll-MacBook Pro, gemittelt)
M1 Max: 12.185 (16-Zoll-MacBook Pro, gemittelt)
Ausn Artikel wo Mel die Benchmark 6 Punkte angegeben hat. War mit meinen 15-25% die ich von M2 zum M1 noch im Kopf hatte also nicht so verkehrt.
Ich wünsche mir für meine Reisen ein 12 Zoll Macbook !