Wer einen Mac verwendet, wird das Phänomen sicher kennen: Im Verlauf der Zeit sammeln sich immer mehr App-Symbole in der Menüleiste des macOS-Rechners an. Wem die Übersichtlichkeit zu viel wird, kann zu Menüleisten-Tools wie dem Klassiker Bartender 5 greifen, der wieder für Ordnung sorgt.
Mit iBar (Mac App Store-Link) gibt es allerdings im Mac App Store auch eine kostenfreie Alternative zur rund 19 Euro teuren Bartender-App. iBar bietet eine Unterstützung sowohl für Apples M-Chips, als auch für die älteren Intel-Prozessoren, ist lediglich knapp 4 MB groß und kann ab macOS 10.12 heruntergeladen werden.
iBar ermöglicht es, die oft voll beladene Menüleiste des Macs deutlich zu verschlanken, indem sie App-Icons ausblendet und durch das iBar-Symbol ersetzt. Letzteres lässt sich zudem an den eigenen Geschmack anpassen. Tippt man dann das iBar-Icon an, werden alle ausgeblendeten Menüleisten-Symbole in einem schwebenden Fenster angezeigt.
In den Einstellungen von iBar besteht zudem die Option festzulegen, welche App-Icons man trotz aktiver iBar-App in der Menüleiste sichtbar haben möchte, und auch das Verstecken von Symbolen sogar aus dem schwebenden Fenster ist möglich. Nach der Installation fordert iBar allerdings auch einige Berechtigungen von Nutzer oder Nutzerin ein, darunter einen Zugriff auf die Bedienungshilfen, die Bildschirmaufnahme und den Library-Ordner des Macs. Hier muss man selbst entscheiden, ob man einer simplen Menüleisten-App diese Rechte gewähren möchte.
Als ich versuchte, die App nach einem ersten Test wieder zu deinstallieren, blieb auch nach dem Verschieben des App-Symbols in den Papierkorb das einzelne iBar-Menüleisten-Symbol bestehen. Erst ein Neustart meines MacBook Air (M2) ermöglichte die ursprüngliche Darstellung aller App-Icons. Nichtsdestotrotz sind die Mac-User mit iBar zufrieden: Die Anwendung bekommt im Durchschnitt 4,2 von 5 Sterne im Mac App Store.
Und jetzt die Preisfrage: Erfordert Bartender die gleichen Rechte? Daraus ließe sich eventuell ableiten, ob das eben notwendig für die Funktion ist oder ob’s reine Neugierde der App-Entwickler ist.
Auch Bartender (mit Version 5 getestet) benötigt Zugriff auf die Bildschirmaufnahme und die Bedienungshilfen, auf den Library-Ordner allerdings nicht.
Bartender nutzt ebenfalls die Bildschirmaufnahme zum Analysieren der Icons und die Bedienungshilfe zum Umsortieren. Zugriff auf den „Library“-Ordner wäre mir bisher nicht aufgefallen, allerdings ist macOS da zuletzt auch pingelig geworden, seit 14.4 erfragt irgendwie fast jede App Zugriff auf „Dokumente“, das nervt etwas.
Narf, das hat man davon, wenn man Seiten so lange ungelesen offen stehen läßt 😉
Früher habe mich lustig über die Windows User gemacht und jetzt brauchen wir selbst solche Tools 😕