Vor genau einem Jahr habe ich euch Grid Legends für den Mac vorgestellt. Im Mac App Store wird das Spiel für 39,99 Euro angeboten und nachdem ich es 2023 auf dem MacBook Pro mit M1 Pro Prozessor ausprobiert habe, bin ich vor ein paar Wochen noch einmal mit dem Mac mini M4 Pro zur Testfahrt ausgerückt. Da sah das Spiel noch einmal eine Ecke besser aus.
Auf die maximalen Details muss man auf iPhone und iPad vielleicht verzichten, dafür kann man Grid Legends (App Store-Link) ab sofort aber überall hin mitnehmen. Die Deluxe Edition mit allen Erweiterungen bekommt ihr bereits für 12,49 Euro, das ist definitiv eine Ansage. Vor dem Kauf solltet ihr aber unbedingt darauf achten, dass euer Gerät auch unterstützt wird.
Mindestens benötigt werden ein iPhone 12 Pro (Max), iPhone 13 Pro (Max), ein iPhone 14 oder besser. Das neue iPad mini oder ein iPad Air/Pro mit M1-Chip sind ebenfalls geeignet. Auf Geräten mit mindestens 8 GB Arbeitsspeicher kann man beim ersten Start des Spiels HD-Fahrzeugtexturen herunterladen, mit diesen werden 14 GB freier Speicherplatz benötigt.
Der Umfang von Grid Legends ist enorm
Ich habe mittlerweile einige Stunden im Story-Modus von Grid Legends verbracht. Okay, auf die Geschichte, die dort erzählt wird, kann man nicht wirklich viel Wert legen. Allerdings ist dieser Modus ziemlich abwechslungsreich, da man jedes der rund fünf bis zehn Minuten langen Rennen mit einem anderen Fahrzeug bestreiten. Für ein paar kurze Rennen in der Mittagspause eine wirklich feine Sache.
Darüber hinaus gibt es aber noch viel mehr zu entdecken. Es gibt dynamische Events mit immer neuen Herausforderungen, einen Karriere-Modus bis hin zur Formel 1 oder auch die Sektion „Rennen erstellen“, in der man genau das machen kann. Hier könnt ihr dann auch direkt auf einer Strecke eurer Wahl fahren, unter anderem sind Suzuka, Brands Hatch, Indianapolis, Bathurst oder der Red Bull Ring mit dabei. Es geht aber auch über Straßenkurse in Shanghai, London oder San Francisco. Und was die Fahrzeuge angeht, habe ich ja schon die Vielfalt erwähnt – es sind weit über 100 verschiedene Fahrzeuge.
Das Fahrverhalten und die Steuerung von Grid Legends
Grid Legends ist definitiv keine Simulation. Es ist aber auch kein reines Arcade-Game, wie etwa die Asphalt-Serie von Gameloft. Das Spiel sortiert sich irgendwo dazwischen ein – und ist somit für Gelegenheitsspieler wunderbar geeignet. Es können verschiedene Schwierigkeitsstufen gewählt und diverse Fahrhilfe ein- und ausgeschaltet werden. Im Prinzip könnt ihr das Spiel nach den eigenen Wünschen anpassen.
Das gilt übrigens auch für die Steuerung. Im besten Fall kommt ein Controller zum Einsatz, wobei man den halt auch nicht immer mit dabei hat. Aus diesem Grund habe ich Grid Legends auf meinem iPhone 16 Pro mit der Neigungssteuerung ausprobiert. Das hat recht ordentlich geklappt und wurde von einigen netten Vibrationseffekten begleitet. Ich habe nur die Sensitivität der Lenkung in den Einstellungen etwas auf meine Wünsche angepasst.
Zum Teil fahren sich die Autos mit der Neigungslenkung ein wenig schwammig, wobei man aber auch sagen muss, dass sich die verschiedenen Fahrzeuge wirklich unterschiedlich anfühlen. s gibt Boliden, die quasi wie angegossen auf der Straße kleben. Es gibt aber auch Fahrzeuge, die sehr viel hecklastiger sind und gerne mal hinten ausbrechen, um dann gekonnt in einem Drift um die Ecke bewegt zu werden. Und dann gibt es auch noch die Trucks mit ihrem riesigen Federweg, die einfach nur absurd sind, was das Handling angeht.
Und wie steht es um die Performance?
Auch in spektakulären Umgebungen mit Dunkelheit, Lichtern und Regen läuft Grid Legends auf dem iPhone 16 Pro sehr stabil. Leichte Ruckler gab es nur, wenn ich einen Screenshot erstellt habe oder sich das Game Center mit einem Erfolg meldete. Ich gehe davon aus, dass das Spiel auch auf älteren Geräten flüssig läuft, dann aber mit weniger optischen Details.
Klar ist: Im App Store gibt es kein besseres Rennspiel. Grid Legends verbindet Arcade-Action mit einer guten Ladung Simulation. Es gibt unglaublich viel zu entdecken – und das für nur 12,49 Euro und ganz ohne In-App-Käufe. Insbesondere optisch ist das Spiel im Vergleich zu Grid Autosport noch einmal eine ganze Ecke besser.
Top-Spiel 👍🏻. Ist definitiv jeden Cent wert.
Kann man da mit zwei Geräten in einem Rennen zusammen fahren?
Schaut wirklich beeindruckend aus, aber nach meine kleine Diablo Immortal Zeit zeigte mir deutlich das iPhones (vermutlich generell Smartphones) Akkus nicht dafür ausgelegt sind. In so kurzer Zeit wie damals habe ich noch nie die Akku Kapazität runtergeschruppt. Was aber halt nicht verwunderlich ist, die Grafischeleistung bei den Games kommt nicht durch Luft und Liebe, sondern durch die Hardware die dann auch ordentlich Warm wird und diese Wärme mögen die Akkus nun mal nicht wirklich.
Mein Sohn hat damals, als es Fortnite noch für iPadOS gab, den Akku des iPads damit total heruntergewirtschaftet. Jetzt hält das iPad nur noch für ca. 30 Minuten.
Ich empfehle einen Controller, den man an sein Phone per USB-C oder Lightning ansteckt. Ich selber nutze einen Backbone. Auf der Couch sitzend und eine Steckdose in der Nähe steht stundenlangem Zocken nichts im Weg – der Backbone hat u.a. einen Ladeanschluss und es wird auch während dem Spielen geladen. Und fast alle modernen Games oder Retro Emulatoren erkenn den Controller sofort.
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