Google Suche: Apple erhält 36 Prozent von Googles Werbeeinnahmen

Neuer Bericht von Bloomberg mit Details

Google-Icon auf einem iPhone

Dass Googles Suchmaschine weiter als Standard auf Apple-Geräten installiert ist, lässt sich Apple einiges von Google bezahlen. Im Jahr 2021 gingen für dieses Privileg allein 18 Milliarden US-Dollar an Apple. Zu diesem Thema gibt nun interessante neue Zahlen, die von Bloomberg in einem Artikel geteilt wurden.

Laut Kevin Murphy, Professor an der University of Chicago, erhält Apple von Google einen Anteil von 36 Prozent an den Werbeeinnahmen, die über Safari erzielt werden. Google hatte darum gekämpft, diese Zahl vertraulich zu halten, allerdings berichtet Bloomberg, dass Murphy die Zahl während seiner Aussage zu Googles Verteidigung im laufenden Google-Kartellverfahren mitgeteilt hat.


Google zahlte 2021 26,3 Milliarden USD für Suchmaschinen-Privileg

Eine geöffnete Google-Suche auf einem iPhone

Google zahlt seit langem dafür, die Standard-Suchmaschine in Safari und anderen Browsern wie Firefox zu sein, und gab allein im Jahr 2021 26,3 Milliarden USD für dieses Privileg aus. 18 Milliarden USD davon gingen an Apple, aber woher diese Summe genau stammt, blieb bis jetzt geheim. Google hat versucht, solche Details während des Prozesses unter Verschluss zu halten, aber Teile davon sind trotzdem durchgesickert. Laut Bloomberg zuckte Google-Anwalt John Schmidtlein „sichtlich zusammen, als Murphy die Zahl nannte“.

Eddy Cue von Apple verteidigte den Deal im September und sagte, dass Apple eigentlich einen größeren Anteil an dem Geld haben wolle, das Google mit dem Safari-Traffic verdient. Die beiden Tech-Konzerne einigten sich schlussendlich auf den geringeren Anteil, den Murphy gestern während des laufenden Google-Kartellverfahrens bekannt gab. Das US-Justizministerium hat nach einer Untersuchung von 50 US-Generalstaatsanwälten im Jahr 2019 seine Kartellvorwürfe wegen des Suchmonopols von Google erhoben. Der Prozess begann am 12. September dieses Jahres. Wann dieser abgeschlossen sein wird, ist bisher noch unklar.

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